Mairatal - Tour |
26.08. - 30.08.2017 |
Kompakt
Das Mairatal (Valle Maira) ist ein Hochgebirgstal im Piemont, also auf der italienischen Seite der Cottischen Alpen. In südlicher Richtung bis Monaco am Mittelmeer sind es ca. 100 km, in nordwestlicher Richtung bis Turin ca. 80 km Luftlinie. Damit ist das Mairatal die entfernteste Alpenregion, die wir bei unserer alljährlichen Etappenwanderungen erkundet haben. Das Mairatal und seine Nachbartäler galten lange als die entsiedelste Region Italiens. Erst seit 10 Jahren kommt durch sanften Tourismus wieder Leben in die Gebirgstäler.
Den Hinweis auf dieses Wandergebiet bekamen wir auf der Seite des Veranstalters ReNatour. Die angebotene Reise „Genusswandern im Piemont“ überzeugte uns. Erstmalig wanderten wir 5 Tage mit dem kleinen Tagesrucksack, das Hauptgepäck war mittels Sherpabus bei der Ankunft am Nachmittag bereits in unserer Posto Tappa, der offiziellen Übernachtungsstätte auf dem Percorsi Occitani (P.O.), dem Hauptwanderweg des Mairatales. Schon beim ersten gemeinsamen Abendessen aller Gäste wurde uns auch klar auf was sich der Genuss beim „Genusswandern“ bezieht: Nämlich das niveauvolle piemontesische Abendmenü. Wir waren aber in erster Linie zum Wandern hierhergekommen und das machte in dieser einsamen Hochgebirgslandschaft viel Freude. Von der Blütenpracht auf den Almwiesen im Frühsommer war bei unserer Wanderung Ende August zwar kaum noch etwas übrig, dennoch gab es genügend Fotomotive.
Am Ende der Wanderung stand zu Buche: 5 Etappen, Gesamtlänge: 70 km, Höhenmeter: ± 3730 m.
1. Tag: San Martino - Elva
Am späten Nachmittag des Vortages hatten wir San Martino, den Start- und Zielort unserer Mairatal-Wanderung erreicht und uns sofort in den großzügig ausgebauten Räumen des alten Weilers wohlgefühlt. Das abendliche piemontesische 4-Gang-Menü war perfekt und übertraf noch unsere Erwartungen, die durch den Reiseveranstalter geweckt waren.
Nach dem Frühstück starten wir zur kurzen 3-Stunden-Etappe. Unser Wanderweg an allen Tagen der Wanderwoche ist der gelb markierte Percorsi Occitani (P.O.), der alle touristischen Orte des Mairatales verbindet. Der Weg führt gleichmäßig ansteigend durch lichte Wälder und über Bergwiesen. Bei der Mittagsrast neben der Kapelle am Colle San Giovanni (1.875 m) genießen wir erstmalig die grandiose Bergsicht. An den Folgetagen fällt uns immer wieder der Monte Bettoni ins Blickfeld. Diese von der Westseite markante Spitze (1830 m) hätten wir bequem als kleinen Abstecher von unserem Weg erreichen können. Der Abstieg zum Etappenziel in Elva-Serre ist nach der Pause schnell erreicht. Wir beziehen unser Quartier im Posto-tappa Locanda San Pancrazio, das ist die offizielle Übernachtungsstätte auf dem Percorsi Occitani in Elva. Unser großes Reisegepäck ist mit dem Sherpabus auch schon da. So können wir uns am Nachmittag in dem bekannten Touristendorf umschauen. Wir schauen uns die kleine Kirche mit den hervorragenden Fresken an, danach besichtigen wir das kleine Haarmuseum. Hier wird an die Geschichte der Haarsammler und Perückenmacher aus Elva erinnert.
2. Tag: Elva - Ussolo
Nach dem Frühstück verlassen wir unser Quartier in Elva-Serre und starten Richtung Ussolo.In der 1. Stunde wandern wir abwärts auf der Dorfstraße und sehen neben Häusern mit eingestürzten Dächern und leeren Fenstern auch einige frisch renovierte Häuser. An der ehemaligen Mühle haben wir den tiefstenPunkt des Tages erreicht (1.321 m). Dann geht es an der Straße hinauf nach Chiosso Superiore. Von dort wechseln wir in den Nadelwald steigen steil bergan. Im oberen Bergabschnitt bieten sich uns schöne Blicke zu unserem Startpunkt Elva-Serre. Nach 2 Std. Wanderzeit sind wir am höchsten Punkt des Tages (2.014 m) und nach einer weiteren ½ Stunde können wir am Colle San Michele rasten. Wir schauen nun in den weiten Talkessel (Conca) von Chiotti. Der Hintergrund wird von dem 3000er Monte Chersogno dominiert. Der Abstieg ins Tal erfolgt über Kuhweiden. Wir müssen aufpassen, dass wir unseren markierten Weg P.O. nicht aus den Augen verlieren. Nach Querung eines Baches rasten wir am Weiler Castiglione noch einmal. Dann folgt der 400 Höhenmeter-Schlussanstieg über Bergwiesen und durch den Wald. Aus 1800 m Höhe bietet sich nun ein schöner Blick auf die unter uns liegenden Kuhweiden und die gegenüberliegenden Berge. Es folgen noch einmal 500 Höhenmeter Abstieg über die Wiesen, vorbei an den hellen piemontesischen Kühen, und zum Schluss auf der Straße vom Weiler Vallone nach Ussolo. Dann haben wir unsere Posto-Tappa La Carlina (deutsch: Die Silberdistel) erreicht. Bevor wir zu unserem Quartier im oberen Dorf noch einmal hinaus müssen, trinken wir erstmal ein großes Bier…
3. Tag: Ussolo - Ponte Maira
Einfacher wäre unsere Etappe, wenn wir direkt in das Mairatal abgestiegen und im Tal bis Ponte Maira hinauf gewandert wären... Doch wir wollen ja von oben auf das Alpenpanorama schauen. Also geht es wieder auf den Percorsi Occitani (P.O.). Wir steigen gleich hinter unserem Quartier in Ussolo auf einen alten Bauernweg, der uns hoch zur Grangette führt. Es folgt ein lieblicher Talkessel, in dem auch Viehwirtschaft betrieben wird, und dann der Aufstieg durch den Wald bis zum Pass Punta Colour. Den kleinen Abstecher zum Gipfel Punto Colour, dem höchsten Punkt des Tages, nehmen wir natürlich auch mit. Hier genießen wir bei unserer Mittagsrast das fantastische Bergpanorama. Die Maira liegt jetzt 800 m unter uns. Über weite Alpenweiden steigen wir nach Westen ab, dabei haben wir immer die Gipfelkette der südlichen Cottischen Alpen im Blickfeld. Bald können wir neben einem Bachlauf den offiziellen Weg etwas abkürzen. Auf der Höhe 1750 m erreichen wir den Wald. Nun laufen wir auf der Bergstraße eine Brücke querend zur Ortschaft Lausetto. Wir bleiben weiter auf der Höhe, indem wir zur Aussichtskirche San Maurizio nochmals etwas aufsteigen. An einem geschnitzten Holzbrunnen können wir noch einmal den Durst löschen. Noch 1 km wandern wir über einen schönen Wiesenabschnitt in ca. 1500 m Höhe. Dann liegt plötzlich die Ortschaft Ponte Maira unter uns. Nach 100 m Steilabstieg stehen wir im Ort und erreichen unser Posto-Tappa Locando Mistrale, eine kleine, aber feine Pension. Wir wohnen zwar wieder wie an allen Orten in einem Mehrbettzimmer-Gästehaus, aber am Abend wird unserer kleinen Gruppe im Locando Mistrale das beste piemontesische Menü der Tour serviert.
4. Tag: Ponte Maira - Chialvetta
Nicht nur das abendliche Menü sondern auch das Frühstücksbüfett im Locando Mistral war das Beste im Mairatal. Dennoch habe ich, wie schon am Vortag wenig Appetit. Dieser kommt erst nach einer intensiven Wanderung.
In einer kleinen Gruppe starten wir den Wandertag und laufen zunächst an der gelben Wegmarkierung vorbei. Danach wieder zurück, neuer Start und nach 1½ Stunden sind wir endlich am Sorgenti di Maira (1.645 m), einer Lichtung, wo die Maira-Quellen sprudeln. Das Wasser verschwindet unterhalb des schönen Campingpatzes, es wird dem nahegelegen Saretto-Stausee zugeführt. Wie geht es nun weiter: Die hochalpine Variante über den Colle d’Enchiausa (2.740 m) oder den Weg über Colle Ciarbonet (2.206 m)? Es ist inzwischen schon 11:00 Uhr. So entscheiden wir uns für die mind. 2 Stunden kürzere und 500 Höhenmeter geringere Variante. Wir steigen in südöstlicher Richtung durch einen schönen Lärchenwald auf. Bis zum Sattel bleiben wir so im Schatten. Wir sind gut im Zeitplan und so können wir nach der Mittagsrast noch den ½-stündigen Aufstieg zum Monte Estelletta (2.316 m) machen. Dies ist zwar nur eine flache Kuppe, auf der die weißen Rinder das inzwischen gelb-braune Gras fressen, besitzt aber sogar ein Gipfelkreuz mit Gipfelbuch. Wir genießen vom höchsten Punkt unserer Mairatal-Wanderung den Blick über die Berge und insbesondere in das Unerzio-Tal (Valle Unerzio), das unser heutiges Ziel ist. Nach dieser Pause steigen wir dann über den weiten Alpkessel ab. Wie schon an den Vortagen kann man auch hier Abschneider zwischen den Serpentinen des Wirtschaftsweges nutzen. So erreichen wir zur besten Kaffeezeit Viviere (1.700 m), den obersten Weiler des Unerzio-Tales. Hier im Rifugio könnte man lange sitzen bleiben. Doch nach einem erfrischenden Bier steigen wir weiter ins Tal. Zunächst erreichen wir das 100m tiefer gelegene Pratorondo. Nach weiteren 20 Minuten auf einem schönen Wanderweg sehen wir in der Spätnachmittagssonne schon den Kirchturm von Chialvetta. Nun sind es nur noch wenige Schritte bis zu unserem Posto-tappa Trattorio della Gardetta und unweit davon unser Quartier. Das Abendmenü ist hier nicht so niveauvoll wie am Vortage, mit der Pasta ist der Wanderer allemal zufrieden. Der Weißwein (Sorte?) schmeckt hier genauso gut wie in den anderen Herbergen.
5. Tag: Chialvetta - San Martino
Heute am letzten Tag unserer Tour wandern wir zu unserem Ausgangsort San Martino zurück. Einige Wanderfreunde, mit denen wir gestern Abend zusammen saßen, starten noch zu den beiden Etappen nach Finello und Palent.
Nach einem Kilometer auf dem schönen Wanderweg erreichen wir Gheit, den untersten Weiler des Unerzio-Tales. Die wenigen Häuser sind hübsch gestaltet. Es folgt der Abstieg in das Mairatal. Zunächst fällt uns die gegenüberliegende 800 m hohe Felsenwand bei Acceglio ins Auge. Dort oben, nicht genau erkennbar, muss sich der Gipfel Punto Colour befinden, von dem wir zwei Tagen herunter geschaut haben. Nun folgen 10 km Wanderung mehr oder weniger nahe des Maira-Flusses. Teilweise führt der Weg entlang der Wiesen und durch lichte Uferwälder. Insgesamt 4 km müssen wir allerdings auch auf der Fahrstraße laufen. Hier, wo die Maira durch Schluchten stürzt, ist einfach kein Platz für einen Wanderweg. Im Hauptort Prazzo wird kurz gerastet, weiter unten am Ponte Marmora schauen wir auf die großen Anlagen des Wasserkraftwerkes. Der Gewinn aus der Wasserkraft wird in die Infrastruktur der Region investiert. Beim Tageskilometer 13 erreichen wir den Abzweig zum Fußweg nach San Martino. Der Jahrhunderte alte Zugangsweg nach San Martino und Elva hat lässt sich gut laufen. Nach 1 1⁄4 Stunden (4 km, 450 Höhenmeter) erreichen wir San Martino inferior, den Ausgangspunkt unserer 5-Tage-Wanderung. Wir sind die ersten Gäste an diesem Nachmittag im Schlafraum und können uns die Fensterplätze aussuchen.
Am Nachmittag bleibt noch Zeit für einen Besuch im Oberdorf San Martino superior. Der Meiler war schon fast verwaist, jetzt zieht in viele Gemäuer neues Leben ein. Fasziniert bin ich vom kleinen Kirchlein. Es hat die Entvölkerung des Weilers unbeschadet überstanden. Wieder unten in unserem Posta-Tappa genießen wir noch eine Stunde auf der schönen Loggia, bevor zum Abschiedsmenü im Speisesaal gerufen wird.
Heimfahrt
Auf der An- und Abreise machten wir auch einen kurzen Stopp in Dronero, dem Eingangstor zum Mairatal, sowie in der piemontesischen Provinzhauptstadt Cuneo. In beiden Städten waren wir von der gut erhaltenen historischen Bausubstanz und dem Touristen-Flair angetan. Dronero, hier beginnt der Wanderweg Percorsi Occitani (P.O.), punktet darüber hinaus mit der Kulisse der Cottischen Alpen, Cuneo mit der großzügigen Gestaltung der Altstadt.
Die Tour auf Alpenvereinaktiv.com
Auf dem SalzAlpensteig: Vom Chiemsee zum Königsee |
13.06. - 20.06.2020 |
Kompakt
Nach der Lockerung der Korona-Beschränkungen in Deutschland entschlossen wir uns kurzfristig in den deutschen Alpen zu wandern. Die Wahl fiel auf einen Abschnitt des Weitwanderweges SalzAlpensteig zwischen Prien am Chiemsee und Schönau am Königsee. Gebucht hatten wir die Wanderreise beim Veranstalters ReNatour. Die Durchführung lag beim Veranstalter EuroHike, der die Unterkünfte in den Etappenorten sowie der Gepäcktransport organisiert hatte. Eine Bestwetter-Garantie bekamen wir jedoch nicht. Auf eine Tageswanderung verzichten wir wegen ganztägigen intensiven Regen und auch den Abschnitt auf der letzten Etappe kürzten wir wegen des Regens ein. An allen anderen Tagen hatten wir schönes Wanderwetter. Fernsicht war allerdings auch nicht an den Sonnentagen möglich, den Chiemsee, den wir am Ankunftstag mit dem Schiff erkundet hatten, sahen wir danach nur noch schemenhaft...
Am Ende der Wanderung stand zu Buche: 5 Wander-Etappen, Gesamtlänge: 83 km, Höhenmeter: +2.220 HM, -3.210 HM.
Aber auch am Ankunftstag und an den Regentagen waren wir gut zu Fuß, so dass wir sicherlich reichlich 100 km in der Woche gewandert sind.
1. Tag: Ankunft am Chiemsee
Nach der Ankunft im Hotel in Prien und der Parkplatzsuche für die kommende Woche wandern wir bei idealem Sommerwetter zu den Schiffsanlegestellen iin Prien. Dabei können wir hier in der hügeligen Umgebung am Westufer des Chiemsees erste Höhenmeter unserer Wanderwoche verbuchen. Den Nachmittag verbringen wir nach der Schiffahrt mit der Besichtigung der Park- und Brunnenanlagen auf Herrenchiemsee. Am späten Nachmittag können wir auch noch einen kleinen Spaziergang um das Benediktinnerenkloster Frauewörth auf der Fraueninsel unternehmen. Ein gelungener Auftakt unserer Wanderwoche.
2. Tag: Prien am Chiemsee - Marquartstein |
Das Wetter hatte sich über Nacht verändert. Beim Start in Prien ist der Himmel zwar bewölkt, aber es regnet noch nicht. Der Weg führt aus dem Ort auf den Herrnberg hinauf (40 HM), danach zwischen Feldern zum Chiemsee-Uferweg hinunter. Bis Bernau wandern wir nun durch eine traumhafte Schilf- und Moorlandschaft. In Bernau haben wir zunächst die Orientierung verloren, kommen dann aber schnell wieder auf den SalzAlpensteig zurück und wandern zur Waldkante oberhalb von Bernau hinauf. Inzwischen setzt feiner Regen ein, der uns bis zum Etappenziel begleitet. Im dichten Wald ist der Regen nur wenig zu spüren, doch oberhalb von Rottau kommen wir urplötzlich in eine kritische Situaion. Ein ca. 80 HM -Zickzack-Steilabstieg ist durch den Regen schmierig aufgeweicht und verlangt volle konzentration. Danach folgen wieder Waldabschnitte, die an einem trockenen Tag viel Wanderfreude bereiten würden. Letzte Schwierigkeit des Tages ist der Aufstieg zum Aussichtspunkt Stehtrumpf (690 m). Danach wandern wir, abweichend vom SalzAlpensteig (das Wegzeichen haben wir im Regen verloren) über Forst- und landwirtschaftliche Wege nach Grassau und weiter zum Etappenziel Wessnerhof in Marquarstein-Eppendorf.
3. Tag: Marquartstein - Bergen |
Am Morgen regnet es in Marquartstein noch intensiver als bei unserer Ankunft. An die in der Reisebeschreibung angekündigte Wanderung über die schönsten bayrischen Almen ist nicht zu denken. Wir warten noch bis zum Mittag im Hotel. Dann geht es zur Bushaltestelle und eine halbe Stunde später beziehen wir unser Quartier in Bergen. Heute bleibt Zeit sich auszuruhen. Am Nachmittag spazieren wir regengeschützt durch den kleinen Kurpark und besichtigen die schöne Kirche in der Ortsmitte. Im Bergener Bach steigt der Wasserstand kontinuierlich an. Ein Superlativ gibt es noch zu vermelden: In der Pizzaria Flamingo wird uns am Abend das beste Abendessen der Wanderwoche serviert.
4. Tag: Bergen - Ruhpolding |
In der Nacht hat es aufgehört zu regnen, wir können unsere Wanderung fortsetzen. Die Wolken hängen aber noch tief. so dass der Fahrbetrieb auf der Hochfelln-Bergbahn heute ruht. Die Freifahrt, die wir vom Veranstalter bekamen, verfällt. Wir machen aus der Not eine Tugend und wählen für den Weg nach Ruhpolding die Variante über die Bergbahn-Mittelstation. Wir wandern zunächst ca. 1 km im Tal der Weißen Ache hinauf und schauen zum (verschlossenen) Industriemuseum Maxhütte. Die Nutzung der Wasserkraft ist hier überall zu spüren. Unser Weg zweigt links ab, wir wandern nun im Tal der Schwarzen Ache auf einem bequemen Forstweg. In 900 m Höhe stehen wir vor dem Wasserfall des Baches .Nach einem weiteren Wanderkilometer schauen wir in 1000 m Höhe nochmals auf den Wasserfall. Auf den Abstecher zur Bergbahn-Mittelstation verzichten wir, denn es regnet inzwischen wieder. Der Blick zum Chiemsee wäre uns sowieso verwehrt. Wir wandern auf der breiten Forststraße über den höchsten Punkt des Tages (1.064 m) . Bald kommen wir aus dem Wald heraus zu einer wunderschönen Almenlandschaft, die nach dem abgezogenen Regen mystisch wirkt. Es ist die Hocherbalm (1.035 m) und die darunterliegende Steinbergalm (1.002 m). Letztere ist eine beliebte Ruhpoldinger Ausflugsgaststätte, man kann bequem bis vor die Tür fahren. Auch wir rasten hier. Danach führt uns der SalzAlpensteig auf einem schmalen steilen Weg in den Steinbach-Grund hinab. Nach Queren zweier Quellbäche können wir bequem auf dem Forstweg nach Ruhpolding wandern. Der Wald wir bald durch Blumenwiesen mit einzelnen Höfen abgelöst. Bald ist der Ort mit der markanten Stadtkirche auf dem Kirchberg zu sehen und nach einer weiteren halben Stunde erreichen wir unser Hotel Im Zentrum des Ortes. Am späten Nachmittag schauen wir uns noch näher im Ortszentrum um. Beeindruckt sind wir von der Stadtkirche St. Georg, die mit dem Bergfriedhof undder Kapelle auf der Spitze des Hügels eine Einheit bildet.
5. Tag: Ruhpolding - Inzell |
Von Ruhpolding nach Inzell führt der SalzAlpensteig über den Rauschberg, der ca. 1000 m über die beiden Orte ragt. Der Aufstieg ist für uns heute kein Problem, wir haben von unserem Veranstalter ein Ticket für die Rauschbergbahn und im Gegensatz zur Hochfellnbahn ist heute Fahrbetrieb. Zunächst wandern wir ca. 4 km durch flache Wiesen und Feler, dann entlang der Weißen Traun zum Taubensee. Oberhalb des Sees an der Talstation der Seilbahn müssen wir allerdings eine Stunde warten, der Andrang ist groß und die Kapazität der Kabine Korona-bedingt stark begrenzt. Dann schweben wir in 6 Minuten 950 m hinauf zum Plateau des Vorderen Rauschbergs. Fernsicht haben wir zwar heute wiederum nicht, Chiemsee und Alpengipfel sind nur zu erahnen. Hier oben wird jedem Besucher etwas geboten: Da sind die Aussichtspunkte am Gipfelkreuz (1.645 m) und bei den Drachenflieger-Startpunkten, naturkundliche Informationstafeln und nicht zuletzt die Kunst-Installationen. Nach 1 ½ Stunden wandern wir dann weiter. Vor dem Abstieg wird noch ein Abstecher zum Hinteren Rauschenberg (1.671 m) unternommen. Danach folgt 100 m Steilabstieg auf die Wirtschaftsstraße, die die Gebäude des Rauschenberg und die am Wege liegenden Almen mit dem Tal verbinden. Bis zum Kienbergsattel führt der Weg durch eine liebliche Landschaft mit interessanten geologischen Formationen oberhalb der Almen. Danach folgen Serpentinen zwischen den Felswänden des Streicher, der auch zum Rauschberg gehört. In der Höhe von 1000 m erreichen wir den Waldweg, der nach Inzell führt. Wir wandern jedoch nicht auf dem kurzen Abschnitt zur Straße, sondern wandern gemäß SalzAlpensteig-Kennzeichnung zur Fahrriesboden-Kapelle, die idyllisch vor dem Fahrriesbodenrücken liegt. Im Gegensatz zur renovierten Kapelle ist der Weg hinunter nach Inzell in einem miserablen Zustand. Doch das ist vergessen, nachdem wir die Hotelanlage Schmelz erreicht haben. Diese lassen wir links liegen und laufen weiter zum Ort. Zunächst am Wald entlang, dann über Wiesen und unmittelbar vor dem Ort auf dem Moor-Erlebnispfad durch die Inzeller Filzen, eine der letzten großen Moorlandschaften der Chiemgauer Alpen. Zu guter Letzt wird auch noch der Kurpark gequert, dann sind wir am Ziel.
Zu unserem Abendessen im Ort müssen wir schon wieder den Regenschirm mitnehmen.
6. Tag: Inzell - Bad Reichenhall |
Nach dem Regen am gestrigen Abend scheint heute die Sonne und das wird den ganzen Tag so bleiben. Wir spazieren zunächst noch einmal durch den Kurpark zum Ortszentrum von Inzell. Dann führt der Weg durch Wiesen und Felder zum Waldrand unterhalb des Falkensteines. Dort können wir zunächst die moderne Eisschnelllaufhalle (Max Eicher Arena) bestaunen. Unweit davon laufen wir am Zwingsee, einem beliebten Ort zum Baden, vorbei. Nach ca. 2 km erreichen wir das Weißbachtal und schauen zum Weißbach-Wasserfall. Es ist ein Phänomen, dass ein Bach nur 2 km nach der Quelle am "Wasserloch" einen solch imposanten Wasserfall bilden kann. Später wird der Weg bequemer, denn wir wandern jetzt auf dem Bahndamm inklusive Tunnel der alten Waldbahn, die für den Holztransport gebaut wurde. Nächste große Attraktion wäre eigentlich die Weißbachschlucht. Eine Wanderung durch diese Schlucht führt über Treppen und Stege an Gumpen und Wasserfällen vorbei. Doch diese Schlucht wird gegenwärtig saniert , der SalzAlpensteig wird aktuell über die Höllenbach-Forststraße geführt. Wir steigen also zum Hotel/Gasthof Mauthäusl hoch und weiter, wiederum an Resten der alten Soleleitung vorbei, zur Forststraße. Nach ca. 100 Höhenmetern verlassen wir zunächst die Forstraße und folgen den Wegweisern zur Höllenbachalm. Hier ist viel Betrieb. Auch wir legen eine kurze Pause ein. Danach führt der Weg zurück zur Forststraße. Auf 880 m Höhe haben wir den höchsten Punkt des Tages erreicht. Wir wandern nun auf einem schmalen steilen Wanderweg zum Thumsee hinunter. An einem großen Wegkreuz treffen wir eine schlechte Entscheidung: Statt auf dem SalzAlpensteig zum Ufer des Thumsee zu laufen, wandern wir zu dem hübschen Ortsteil Karlstein. Der Weg in das Zentrum von Bad Reichenhall führt dann allerdings ziemlich trist neben der Fahrstraße. Der SalzAlpensteig hätte uns noch wesentlich länger durch den Wald geführt.. Direktes Ziel für uns in Bad Reichenhall ist das Technische Denkmal Alte Saline. Die Führungen des Tages sind jedoch ausgebucht. So schauen wir uns nach dem Hotel-Checkin am späten Nachmittag in der Kurstadt um.
7. Tag: Bad Reichenhall - Königsee (und Heimfahrt) |
Als wir am Vorabend die Bergstation der Predigtstuhlbahn beim letzten Tageslicht sahen, kam die Idee auf, unsere Wanderung zum Königsee mit einer Tour vom Predigstuhl nach Ramsau fortzusetzen. Doch am Morgen war daran nicht mehr zu denken, denn im Berchtesgadener Land war wieder eine Regenfront angekommen. Auch die vorgeschlagene Route von Bischofswiesen zum Königsee macht keinen Sinn. Wir haben aber noch die Karten für den Besuch der Alten Saline. Am Vormittag schauen wir uns noch einmal intensiv in der schönen Kurstadt um. Im Königlichen Kurgarten spazieren wir durch das Gradierhaus und in der prunkvollen Wandelhalle trinken wir die AlpenSole. Das Kurkonzert ist leider erst am Nachmittag. Um13 Uhr beginnt die Führung in der Alten Saline. Das Industriedenkmal beherbergt heute die historischen Salzquellen. Die riesigen Wasserräder mit 13 m Durchmesser drehen sich hier seit 170 Jahren.
Nach dieser eindrucksvollen Führung durch das Stollensystem unter der Stadt verlassen wir Bad Reichenhall. Der Zug bringt uns nach Berchtesgaden. Auf dem Wanderweg neben der Königseer Ache wandern wir Richtung Königsee. Auf den Info-Tafeln am Weg erfährt man viel über die Geschichte, die wiederum mit der Salzgewinnung im Berchtesgadener Land verbunden ist. Noch vor dem Königsee steigen wir zu unserem Quartier Köppeleck in Schönau auf. Am späten Nachmittag bleibt noch Zeit, um von dort hinunter zum Königsee zu wandern und einige Impressionen von dem vielleicht schönsten deutschen Alpensee aufzunehmen. Das war eine gute Idee, denn am nächsten Morgen regnet es wieder. So fahren wir am Abreisetag direkt zum Bahnhof in Berchtesgaden und sind dann nach 90 Minuten Bahnfahrt wieder in Prien am Chiemsee, dem Ausgangspunkt unserer Wanderwoche.
Trotz des nicht ganz so tollen Wetters wird uns diese Wanderung mit der Verbindung einer wunderschönen Landschaft und der Jahrhunderte alten Industrie-Kultur gut in Erinnerung bleiben.
Wasserbilder vom Chiemsee bis zum Königsee
Ötztaler Bergwelt: Von Vent nach Obergurgl |
21.07. - 25.07.2021 |
Kompakt |
Vom Hohen Neblkogl habe ich bei jedem Besuch der Hochstubaihütte (mind. 10 mal) auf die Ötztaler Berge südwestlich der Tiroler Wildspitze geschaut und mir vorgenommen auch noch einmal dort zu wandern. Nun bestand die Gelegenheit bei einer Sektionstour das Ruhegebiet Ötztaler Alpen kennenzulernen. Das Motto der Tour "Achtsam die Ötztaler Bergwelt entdecken" kam mir entgegen. In der 9-Personen-Gruppe (6 x weiblich, 3 x männlich) fühlte ich mich gut aufgehoben.
Fakten der 5 Wander-Etappen zwischen den Urlauberorten Vent und Obergurgl:
Sehr schönes Spätsommerwetter, Gesamtlänge: 54 km, ±2.930 Höhenmeter. Die max. Höhe von 3.175 m überschritten wir am Ramoljoch.
1. Tag: Aufstieg von Vent zur Vernagthütte |
Nach langer Anfahrt (11 Stunden!) starten wir erst um 16:15 am Parkplatz in Vent. Der dreistündige Aufstieg zur Vernagthütte (10 km, 900 Höhenmeter) fällt mir an diesem Tag schwer. Insbesondere der letzte Kilometer mit 200 Höhenmetern ist recht schwierig. Wir haben jedoch ein schönes Zimmer auf der Hütte, so dass ich mich über Nacht wieder gut regenerieren kann.
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2. Tag: Vernagthütte - Martin-Busch-Hütte |
Die Tagestour zur Martin-Busch-Hütte sollte nach der Planung von Tourenführer Kai-Uwe direkt über den Saykogel (3.380 m) führen. Doch nach den Erfahrungen des Vortages entscheiden wir uns für die deulich einfachere Variante: Abstieg über das Hochjoch-Hospiz bis vor Vent. Von dort erfolgt der Aufstieg auf dem beqemen Fahrweg zur Martin-Busch-Hütte. Diese Strecke ist zwar 6 km länger als der direkte Weg, es sind aber +400 Höhenmeter weniger zu bewältigen. und es wird der schwierige Bereich im Altschnee oberhalb von 3100 m vermieden.
Ich selbst steige auf dem am Vortag beim Aufstieg genutzten Weg nach Vent ab, So bleibt mir mehr Zeit für das Fotgrafieren der Wildblumen am Weg, die hier in der Höhe zwischen 2300 m und 2500 m noch prächtig blühen.
3. Tag: Martin-Busch-Hütte - Ramolhaus |
Nach dem Frühstück wird es schnell ruhig in der zuvor voll besetzten Hütte. Die meisten aus unserer Gruppe beteiligen sich nun bei der 20-minütigen Yoga-Gymnastik auf der Terrasse der Martin-Busch-Hütte. Danach beginnt die Wanderung, die nach der vereinfachten Etappe des Vortages die "Königsetappe" der Tour werden soll. Zunächst wandern wir 3 km auf dem Fahrweg Richtung Vent, queren 400 Höhenmeter tiefer den Niedertalbach und wandern 1,5 km neben Bach. Nach einem 400-Höhenmeter-Steilabschnitt erreichen wir in 2650 m eine liebliche Hochgebirgswiese, auf der wir ca. 1,5 km ohne Höhenänderung wandern. Bei der Mittagspause genießen wir die fantastische Aussicht zur Wildspitze und in das Rofental, wo wir gestern waren. Nach der Pause führt der Weg weiter ohne Höhengewinn im Blockwerk um den Vorderen Spiegelkogel. Nach Querung des Spiegelbaches erfolgt der 400-Höhenmeter-Steilaufstieg neben dem Spiegelferner zum Ramoljoch. Im Bereich ab 2900 m müssen dabei mehrfach Altschneefelder gequert werden. Dann ist am Ramoljoch, der höchste Punkt unserer Tour, erreicht (3.186 m) und wir genießen den Blick zurück zum Spiegelferner und hinüber zum Firmisan-Ferner. Unser Tagesziel ist auch schon zu erkennen. Nun folgt noch der verseilte 100 m-Abstieg zu einem großen Altschneefeld, ein kurzer Aufstieg zum Köpfle, dann ist das unser Ziel das Ramolhaus (3.006 m) erreicht. Der Hüttenwirt wartet schon auf uns, denn die normale Essenzeit ist schon vorüber...
4. Tag: Ramolhaus - Langentalereckhütte |
Das Ramolhaus ist eine urige Alpenvereinshütte. Es ist für uns schwer vorstellbar, wie die Hamburger Bergfreunde im Jahre 1881 dieses Haus in 3006 m Höhe gebaut haben.
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von dem freundlichen slowakischen Hüttenwirt. Die heutige Etappe ist mit 5 km Länge, +260 / -830 Höhenmetern die kürzeste der 5- Tage-Tour. Zwei verseilte Abstiege verlangen Konzentration, ansonsten steht purer Natur-Genuss im Vordergrund. Nach dem Abstieg vom Ramolhaus sind wir vom farbigen Gletscherschliff des Gurgler Ferner und der alpinen Pflanzenwelt (Wollgras!) beeindruckt. Dann steigen wir zur Schlucht der Gurgler Ache, die den Gletscher entwässert, hinunter und gelangen zur 2017 erbauten Piccard-Hängebrücke. Dieses imposante Bauwerk überspannt bei einer Länge von 114 m die Schlucht in 100 m Höhe. Nach kurzer Rast steigen wir ca. 150 Höhenmeter hinauf auf ein felsiges Plateau. Auf einem steilen Pfad zwischen üppig wachsenden alpinen Blumen steigen wir zur Langentaler Ache hinab. Nach Querung der Brücke ist es dann nur noch 1 Kilometer bis zur Langentalereckhütte bzw. Karlsruher Hütte, denn sie ist die Alpenvereinshütte der Sektion Karlsruhe. Hier sind wir gut untergebracht und können am Abend das Finale unserer Wanderrunde feiern.
5. Tag: Langentalereckhütte - Obergurgl |
Am Morgen treffen wir uns schon um 6 Uhr zum Frühstück. Pünktlich um 7 Uhr verlassen wir die Hütte. Unsere Etappe ist zwar nur 8 km lang und hat kaum Anstiege, doch wir wollen den anvisierten Bus in Obergurgl ohne Hektik erreichen. Zunächst wandern wir auf dem Fahrweg oberhalb der Gurgler Ache. Nach der Schönwieshütte lernen wir noch eine ganz andere Facette der Landschaft kennen. Neben den Rotmoos-Wasserfällen steigen wir durch Obergurgler Zirbenwald ins Tal hinab. Prächtige Zirbelkiefern und Wollgraswiesen säumen den Weg, der hinunter zum Bach führt. Pünktlich erreichen wir unser Ziel Obergurgl. Das Ruhegebiet Ötztaler Alpen liegt hinter uns, eine traumhaft schöne Wanderung ist beendet..
Der Linienbus bringt uns via Zwieselstein nach Vent zurück. Gegen Mittag startet die Rückfahrt nach Deutschland.
Rund um die Zugspitze |
13.07. - 16.06.2015 |
Kompakt |
Die Zugspitze ist mit 2962 m ü. NHN Deutschlands höchster Berg. Der bekannteste Aufstieg führt durch das Höllental hinauf. Wir wählten bei unserer Besteigung jedoch die Gatterl-Route. Von den alpinistischen Anforderungen her ist sie die einfachste Route, verlangt aber dennoch einige Kondition. Wir verbanden die Zugspitz-Besteigung noch mit dem Abstieg in das Reintal und den Aufstieg zum Kreuzeck. Für den Abstieg in das Loisach-Tal und damit nach Garmisch wählten wir die Höllentalklamm.
Am Ende der Wanderung stand zu Buche:
- 4 Wander-Etappen
- 3 Übernachtungen auf DAV-Hütten,
- Gesamtlänge: 45 km
- Höhenmeter: +3.010 HM, -3.735 HM.
1. Tag: Ehrwalder Alm - Knorrhütte |
Den Wanderstart unserer Tour verschieben wir vom Parkplatz in Ehrwald zur Bergstation der Ehrwalder Almbahn und starten damit auf 1500 m. Es ist die einzige Seilbahnbenutzung auf unserer Zugspitz-Runde und erspart uns 400 Höhenmeter Aufstieg. Ein schöner Bergpfad führt von hier über die Hochfeldernalm zum Feldernjöchl (2045 m) und weiter zum Gatterl (2024 m. Ein altes quietschendes Tor markiert hier die Grenze zwischen Österreich und Deutschland. Vor uns liegt jetzt das Zugspitzplatt. Wir wandern nun auf dem Plattsteig, abschnittsweise müssen wir über Felsstufen steigen. Nach 4 ½ Stunden (einschließlich Pausen) erreichen wir unser Tagesziel, die Knorrhütte. Wie nahezu alle Hütten im Zugspitzgebiet ist sie rappelvoll. Wir finden aber dank der Reservierung noch Platz im maximal gefüllten Schlaflager.
2. Tag: Knorrhütte- Zugspitze - Reintalangerhütte |
Der Wanderweg von der Knorrhütte zur Zugspitze ist gleichzeitig der Europäische Weitwanderweg E4. Bis zum Schneefernerhaus ist der Anstieg moderat (3 Kilometer, 560 Höhenmeter), danach folgt der finale Aufstieg zur Zugspitze (400 Höhenmeter). Der 1. Abschnitt ist ein Schutthang, auf dem man sich hochquälen muss. Es folgt ein mit Stahlseilen gesicherter Felsabschnitt, auf dem man wieder gut vorankommt. Dann ist obere Grat erreicht. Auf diesem sind die letzten 100 Höhenmeter zu meistern, dann ist es geschafft! Wir stehen inmitten von gefühlt 1000 Touristen auf Deutschlands höchstem Berg. Nun noch der Aufstieg mit Menschen aller Nationen zum Gipfelkreuz und dann die Mittagsrast.
Anschließend steigen wir auf demselben Weg wieder ab. Nach einer Pause an der Knorrhütte steigen wir dann weiter auf dem E4 in das Reintal ab.Nach fast 1600 Höhenmeter Abstieg erreichen wir unser Tagesziel die Reintalangerhütte. Diese ist wie zuvor die Knorrhütte wieder voll belegt, aber die Stimmung ist gut. Viele Gäste genießen noch den Sommerabend am Ufer der Partnach.
3. Tag: Reintalangerhütte - Kreuzeck (- Kreuzjoch) |
Nach einer unruhigen Nacht in der Reintalangerhütte starten wir nach dem Frühstück zur 3. Etappe unserer Zugspitzrunde. Wir wandern zunächst im Reintal abwärts. An der Bockhütte erreichen wir den tiefsten des Tages. (1052 m). Hier verlassen wir den E4. Auf einem Waldweg wandern wir nun in nordwestlicher Richtung hinauf zur Stuibenwand (1500 m). Von nun an folgt Genusswandern pur. Zunächst zur Berhardeinhütte (1520 m), danach auf dem Berhardeinsteig im großen Bogen zu unserem Tagesziel dem Kreuzeckhaus (1651 m).
Am Nachmittag haben wir noch genügend Zeit, um zum Kreuzjoch (1791 m) zu wandern und den Blick auf Garmisch-Partenkirchen zu genießen. Das Kreuzeckhaus, das der DAV-Sektion Garmisch-Partenkirchen gehört, ist im Gegensatz zu Knorrhütte und Reintalangerhütte nicht voll belegt.
4. Tag: Kreuzeck- Hammersbach |
Am Vormittag wollen wir unsere Tour in Garmisch beenden. Das wäre kein Problem, wenn wir direkt neben der Bergbahn in die Stadt hinunter wandern würden. Wir wollen aber noch den Weg durch die Höllentalklamm genießen. Wir starten daher bereits vor dem Hütten-Frühstück um 6 Uhr. Zunächst geht es zum Tageshöchstpunkt am Hupfleitenjoch (1750 m) hinauf. Nach einem weiteren Kilometer erreichen wir die Knappenhäuser, wo einst nach Erz geschürft wurde. Danach folgt der Abstieg ins Höllental, das wir an der Höllentalangerhütte erreichen. Der Neubau der Hütte ist zum Zeitpunkt der Wanderung fast vollendet. Nach 1,5 km im offenen Tal erreichen wir die imposante Höllentalklamm. Unterwegs begegnen uns immer wieder Bergwanderer, die an diesem Tag durch das Höllental zur Zugspitze aufsteigen wollen. Wir aber genießen den Abstieg durch die vom Wasser geformte Klamm. Der Abschluss unserer Wanderung ist der schöne 2 km – Waldweg nach Hammerbach (700 m). Ein einheimischer PKW-Fahrer bietet uns dort an, uns nach Garmisch mitzunehmen. So erreichen wir superpünktlich das Ziel unserer Rundwanderung.
Die Tour auf Alpenvereinaktiv.com
Anmerkung: Diese Tour startet im Gegensatz zur oben beschriebenen Wanderung an der Talstation der Ehrwalder Almbahn.
2024 - Portugal: Algarve und Lissabon |
01.04. - 13.04.2024 |
Kompakt
Von einer Wanderwoche auf der portugiesischen Insel Madeira, die viele Jahre zurückliegt, hatte ich noch schöne Erinnerungen. Nun wollte ich endlich auch das Festland-Portugal kennenlernen.
9 Tage war ich an der südwestlichen Algarve. Von meinem Quartier im Touristenort Lagos unternahm ich vier Tageswanderungen auf dem Weitwanderweg Rota Vicentina, der im Deutschen als Fischerpfad bekannt ist und wahrscheinlich einer der besten Küstenwege der Welt ist. Dabei kam ich auch am südwestlichsten Punkt von Kontinental-Europa vorbei. Der Weg führt meistens durch den Naturpark Südwest-Alenteja / Costa Vicentina. Eine Tageswanderung führte auch durch das Waldgebiet der südwestlichen Algarve. Neben den Wanderungen blieb aber auch genügend Zeit, um das geschichtsträchtige Lagos zu erkunden oder einfach nur zum Relaxen bei mäßig warmen Frühlingswetter.
2 ½ Tage blieben dann noch übrig, um Lissabon, eine der meistbesuchten Hauptstädte Europas, kennenzulernen. Diese Zeit reichte immerhin, um mich in der Baixa, dem Zentrum in der Innenstadt, im historischen Viertel Alfama und auch in Belém, dem Ort mit den bedeutendsten mittelalterlichen Gebäuden der Stadt, umzuschauen. Ein Nachmittag im Badeort Cascais am Ende der Tejo-Mündung rundete den Kurzbesuch in Lissabon ab.
Zu erwähnen ist schließlich noch, dass mir sowohl Lagos als auch Lissabon als sehr saubere Städte in Erinnerung bleiben werden.
Algarve
2. Tag: Lagos
Am Vorabend konnte ich nach Flug von Deutschland und Busfahrt von Faro nach Lagos mein kleines, aber feines Quartier am Rande der Altstadt von Lagos beziehen.
Heute schaue ich mich zunächst in dem Badeort an der südwestlichen Algarve um. Dass die Stadt viel Geschichte zur Seefahrt zu bieten hat, ist beim Rundgang durch die Altstadt zu spüren. Am Nachmittag spaziere ich dann erstmalig auf der hölzernen Küstenpromenade, die Bestandteil des Algarve – Fischerpfades ist, und schaue in die bizarre Felsenwelt der Steilküste.
Zurück in der Stadt, hole ich mir später am Busbahnhof alle notwendigen Fahrplan-Informationen, damit ich an den nächsten Tagen mitdem Bus zu den Start- und Endpunkten der geplanten Wanderungen gelangen kann.
3. Tag: Auf dem Fischerpfad von Salema nach Luz
An meinen Wandertagen habe ich ein Frühstücksproblem: Ab 8:30 Uhr ist Frühstückszeit, mein Bus fährt jedoch schon um 9 Uhr (oder früher) … Im Kühlschrank finde ich dann jedoch das Wichtigste.
Die Busfahrt funktioniert, in der Ortsmitte des Ferienortes Salema kann die Wanderung um 9:45 Uhr starten. Der Fischerpfad verläuft bis Burgau nahe der Steilküste. Mehrere Einschnitte mit Badestränden zwingen zu einem ständigen bergauf-bergab. Gleich hinter dem ersten Strand Praia da Boca liegt ein recht großes Sumpfgebiet. In der Ferne sehe ich einzelne große Wasservögel. Unweit davon sind Reste eines römischen Forts zu sehen. Hier verpasse ich auch die Fischerpfadmarkierung. Erst nach einem Umweg komme ich wieder zurück auf den Pfad. Gegen 12 Uhr erreiche ich den Badeort Burgau, der von großen Ferienanlagen dominiert wird. Die Sonne sticht jetzt enorm. Ich kaufe mir einen Hut.
Der Abschnitt nach Luz verläuft deutlich sanfter. Die Küste ist jetzt nicht mehr so schroff. Die letzten 2 Kilometer führt der Weg im Uferbereich. Gegen 15:30 erreiche ich das Ziel in der Ortsmitte von Luz. Es bleibt noch Zeit, um sich hier umzuschauen und im Eiscafé einzukehren. Dann fahre ich entspannt mit dem Stadtbus nach Lagos zurück.
4. Tag: Auf dem Fischerpfad von Lagos nach Luz
Eigentlich wollte ich am Vormittag nur einen Spaziergang in Lagos unternehmen. Doch dann war ich wieder auf der hölzernen Promenade und genoss den Blick zum Meer. Spontan entschloss ich mich, die Wanderung bis Luz fortzusetzen. Auf dem Luxus-Weg lief ich zur Südspitze von Lagos mit dem Leuchtturm Ponta da Piedade und weiter zum westlichsten Ortsteil Porto de Mos. Oberhalb des schönen Strandes beginnt der sanfte Anstieg mit schönen Panorama-Ausblicken nach Atalia. Bald stehe ich innerhalb eines Wäldchens am höchsten Punkt des Tages (109 m) vor dem geodätischen Obelisken Atalia. Der folgende Steilabstieg nach Luz ist nicht ohne. (Hier versuchen sich auch Mountainbiker!).Gegen 18 Uhr erreiche ich die prall gefüllte Strandpromenade von Luz und genieße noch ein Kaltgetränk vor der Rückfahrt nach Lagos.
5. Tag: Auf dem Fischerpfad von Carrapateira nach Vila do Bispo
Zum Start der Etappe muss ich besonders zeitig starten, denn der einzige Bus nach Carrapateira starte 8:30 Uhr in Vila do Bispo. Doch während ich an der Bushaltestelle warte, bietet eine Dame aus dem Ort mir an, mich dorthin zu chauffieren. Dies ist eine der besonderen Erinnerungen an Portugal!
Ich wandere zunächst aus dem pittoresken Fischerdorf zwischen Wiesen und Feldern zur Küste hinüber. Erster Halt ist der Aussichtspunkt Ponta do Castelo, wo neben Resten maurischer Besiedlung auch die Aussicht in die Bucht mit dem Mini-Fischerhafen erwähnenswert ist. Es folgen Ab- und Aufstiege zu mehreren Buchten bzw. Stränden. Dabei sind teilweise 100 Höhenmeter zu bewältigen. Der Sandstrand Praia dos Caneiros zählt zu den schönsten Stränden der Algarve. Nach dem letzten Aufstieg wandere ich dann bei starkem Gegenwind 4 Kilometer diagonal durch den Naturpark. Es folgen noch 3 Kilometer auf einem Wiesenweg hinunter zum Ziel in Vila do BIspo.
Zurück in Lagos gönne ich mir schließlich einen niveauvollen Fado-Abend in einem Restaurant der Altstadt.
6. Tag: Lagos
Nach den letzten Wandertagen lege ich heute einen Ruhetag ein. Zunächst besuche ich den Mercato Levante Lagos, der Samstags stattfindet. Dies ist ein Selbsterzeugermarkt, auf dem neben Obst und Gemüse auch Algarve-spezifische Leckereien angeboten werden. Später bin ich dann im Wissenschaftsmuseum und schließlich als absoluten Höhepunkt in der Kirche Santo António (Igreja de Santo António), die im Verbund mit dem Lagos Museum erreichbar ist. Aufgrund ihrer Holzschnitzereien gehört die Kirche zu den wichtigsten Beispielen eines goldverzierten Gotteshauses in gesamten Süden Portugals. Später bin ich dann noch auf dem Fort Ponta da Bandeira, das heute geöffnet ist.
7. Tag: Auf dem Fischerpfad von Vila do Bispo nach Sagres
Meine letzte Etappe auf dem Fischerpfad führt mich zum südwestlichsten Punkt Kontinental-Europas. Die Wanderung beginnt am Sonntagmorgen im menschenleeren Vila do Bispo. Zunächst komme ich an Feldern und Viehweiden vorbei, dann folgt ein Abschnitt am Rande eines Eukalyptuswaldes. Nach 4 Kilometer biegt der Weg links ab. Nicht weit davon entfernt befindet sich der Torre de Aspe, der höchste Punkt der Costa Vicentina (156 m). Ich bin jetzt wieder im Naturpark. Gegen11 Uhr erreiche ich die Steilküste von Telheiro. Dies ist eine spektakuläre Geostätte mit unterschiedlichen Gesteinsschichten, die wohl auf der iberischen Halbinsel einmalig ist. In der Ferne erkenne ich schon den Leuchtturm am Cabo de São Vicente (Kap St. Vincent). Nacheiner weiteren Schlucht folgt ein Geländeabschnitt mit weißem Kalkstein. Die Ankunft am Kap St. Vincent ist dann wie in einer anderen Welt: Eine Riesenschlange parkender Autos und massenhaft Touristen. An den Imbissstand „Letzte Bratwurst vor Amerika“ stelle ich mich aber auch an. Der große Gebäudekomplex am Leuchtturm ist allerdings verschlossen, so dass ich nach der Mittagspause den Ort schnell verlasse. Der Weg führt jetzt an der ebenfalls interessanten Steilküste nach Südosten. Ich komme am Fort do Belixe vorbei, das jedoch nicht mehr zugänglich ist. Die Küstenerosion nagt an diesem historischen Bauwerk. Nach 7 Kilometer erreiche ich schließlich Sagres Ich habe genügend Zeit meinen Durst an diesem heißen Nachmittag zu stillen und die Menschen beim sonntäglichen Boule-Spiel zu beobachten, denn bis zur Abfahrt des Bus nach Lagos sind es noch 3 Stunden.
8. Tag: Lagos
Vor der Abreise wollte ich auch noch die östliche Seite von Lagos, d.h. die Seite links vom Bensafrim-Fluss, kennenlernen. Die Marina de Lagos hatte ich schon mehrfach besucht. Unbekannt war mir der daneben liegende Bahnhof, der an ein Flughafen-Terminal erinnert, aber kaum Passagiere hat. Der Busverkehr dominiert eindeutig an der Algarve.
Hinter dem Fischereihafen zweigt der Weg zum Strand ab. Von der Düne bietet sich ein toller Anblick. Von dem 3 km langen Holzsteg schaue ich zum 100 m breiten Sandstrand hinunter. Der Kontrast zur Steilküste könnte nicht größer sein. All das ist ideal für die vielen Gäste den Ferienanlagen hinter der Bahnlinie und speziell für die Surfer, denn die Lagos-Bucht hat oft hohe Wellen. Heute ist aber nach dem leichten Regen am Morgen das Meer ruhig und der Strand faktisch menschenleer. Ich genieße die Ruhe. Auf dem Rückweg schaue ich dann von der Hafenausfahrt hinüber zur Altstadt.
9. Tag: Wanderung im Mata Nacional de Barão de São João
Eine Wanderung abseits der Küste stand schon vor der Reise auf dem Reiseplan. Doch eine Streckenwanderung abseits größerer Orte ist mit dem ÖPNV schwer machbar. Ich hatte mr daher eine Rundwanderung nach Online-Karten zusammengestellt. Mit dem Linienbus fahre ich aus Lagos bis zur Endstation Barão de São João. Dies ist offensichtlich ein kulturvolles Städtchen, denn mein Weg führt im Ort an zwei Freiluftbühnen vorbei. Am Ortsende erreiche ich die Via Algarviana und steige 100 Höhenmeter auf dem Weitwanderweg zum Menir da Pedra do Galo, einem archäologischen Stein aus der Altsteinzeit, hinauf. Hier oben in einer Höhe von ca. 150 m sind viele große Windkraftanlagen entstanden. Allein auf meinem Wegabschnitt komme ich an 9 Anlagen vorbei. Von der Forststraße steige ich später durch den dichten Wald zu einer scheinbar verlassenen Lichtung hinunter. Ich bin daher sehr verwundert, dass ich das Areal einer offensichtlich gut funktionierenden Bio-Farm erreicht habe. Hier raste ich und steige danach auf der Via Algarviana zum Kamm hinauf. Ich bin jetzt wieder im Nationalwald. Ein Zickzackweg führt durch den schönen Pinienwald hinunter nach Barão de São João. Bis zur Bus-Rückfahrt nach Lagos bleibt nur noch wenig Zeit.
Lissabon
10. Tag: Ankunft in Lissabon
Mit dem Linienbus verlasse ich Lagos und komme pünktlich gegen 15 Uhr am zentralen Busbahnhof in Lissabon an. Zunächst habe ich Probleme, mich zu orientieren und das günstige Tagesticket des Nahverkehrs zu bekommen. Doch dann sitze ich in der Metro und steige nur einige hundert Meter von meinem Quartier in der Baixa, dem Zentrum der Innenstadt, aus.
Am späten Nachmittag unternehme ich dann einen Spaziergang durch die Alfama, dem ältesten und ursprünglichsten Stadtteil von Lissabon. Die Orientierung zwischen den steilen und engen Gassen ist schwierig. Von den Aussichtspunkten (Miradouro) schaue ich mit vielen anderen Touristen auf die bunte Stadt und die Tejo-Mündung.
11. Tag: Lissabon und Cascais
Am Vormittag schaue ich mich in meiner näheren Umgebung in der Baixa um. Stationen sind u.a. der Touristenmagnet Elevador de Santa Justa, das Museum der Nationalgarde, Jdieesuitenkirche Igreja de São Roque und die Prachtstraße Avenida de Liberdade.
Am Nachmittag fahre ich dann mit der Eisenbahn zu dem bei Einheimischen und Touristen beliebten Badeort Cascais am Ende der Tejo-Mündung. ca. 35 km westlich vom Stadtzentrum Lissabon. Hier herrscht ähnlicher Badebetrieb wie an der Algarve. Eine Wanderung führt mich aus dem Ortszentrum zum Leuchtturm und entlang des Wanderweges an der Steilküste. Die Einkehr in einer der vielen Fisch-Gaststätten schließt den Besuch schließlich ab.
12. Tag: Lissabon und Belém
Ein kurzer Spaziergang führt mich am Vormittag zum Rossia, dem Hauptplatz von Lissabon. Die wellenförmige Pflasterung aus dem 19. Jahrhundert beeindruckt jeden Besucher der Stadt.
Dann fahre ich mit dem Bus hinaus nach Belém. Der Vorort, ca. 5km vom Stadtzentrum entfernt, wurde beim Erdbeben im 18. Jahrhundert nicht zerstört und kann daher auf die bedeutendsten Gebäude des mittelalterlichen Lissabons verweisen. Das Mosteiro de Belém (Hieronymitenkloster) ist heute Weltkulturerbe und die Touristenattraktion der Stadt. Ich bewundere hier die kunstvollen, filigranen Steinbildhauereien, die Jahrhunderte ohne Zerstörung bzw. Erosion überstanden haben. Ähnlich beeindruckend, wie der zweistöckige Kreuzgang ist die Klosterkirche mit dem gewaltigen und dennoch filigranen Südportal. Nach dem Besuch dieses Komplexes wandere ich hinüber zum Denkmal der Entdeckungen. Es wurde 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer durch das Salazar-Regime errichtet. Ein Kilometer westlich davon steht wuchtig am Tejo-Ufer der Torre de Belém. Auch hier beeindruckt mich die prächtige Fassade des Wachturms der mittelalterlichen Festung. Zum Abschluss besuche ich schließlich noch das Marine-Museum, das sich an der Westseite des Klosters befindet. Hier kann man viel über die Entwicklung der Seefahrt der letzten 500 Jahre erfahren.
13. Tag: Abschied von Lissabon
Um 5 Uhr werde ich am Hotel abgeholt, denn zu dieser Zeit fährt am Sonnabend noch keine Metro. Das Taxi bringt mich hinaus zum Flughafen. Bald startet der Flug via Wien nach Berlin. Eine sehr schöne Reise geht zu Ende.
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