Fernwanderweg E5 Südtirol

06.09 - 13.09.2001

Kompakt

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Wanderroute auf dem Alpenweg E5
Gesamtroute St. Leonhardt - Salurn

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Wanderroute auf dem Alpenweg E5
St. Leonhard - Meraner Hütte

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Wanderroute auf dem Alpenweg E5
Meraner Hütte - Bozen

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Wanderroute auf dem Alpenweg E5
Bozen - Salurn

|displayname=0}Auf unserer 2. Alpentour wandern wir auf dem Südtiroler Abschnitt des Europäischen Fernwanderweges E5, der von Pointe du Raz bei Brest quer durch Frankreich, Süddeutschland und Österreich nach Venedig an die norditalienische Adria führt.
In 7 Tagesabschnitten wandern wir von St. Leonhardt im Passertal bis nach Gfrill an der Grenze zum Trentino. Bei Halbzeit verlassen wir den Höhenweg, queren in Bozen das Eisacktal, um dann auf dem südlichen Gebirgskamm die Wanderung fortzusetzen. Mit Bahn und Bus fahren wir am 8. Tag von Salurn, der südlichsten Stadt im Südtiroler Etschtal, wieder nach St. Leonhardt zurück.
Anmerkung: Die Fotos stammen aus dem "vordigitalen" Zeitalter. Sie sind eingescannt und haben dadurch nur eine bescheidene Qualität.

1. Tag: Anreise und Wanderung St. Leonhardt - Pfandleralm

Unsere Planung, den Europäischen Fernwanderweg E5 auf dem Abschnitt von Oberstdorf im Allgäu bis nach St. Leonhardt in Südtirol zu wandern, haben wir kurzfristig wegen des Wettereinbruches aufgegeben. Wir verschieben deshalb den Startpunkt an das ursprüngliche Ziel und wandern fast den gesamten Südtiroler Abschnitt des bekannten Weitwanderweges.
Nach der Autofahrt über das Timmelsjoch startet unsere Wanderung am frühen Nachmittag im schönen Passertal in St. Leonhardt in 700 m Höhe. Ziel ist die Pfandleralm (1345 m), wo zu Napoleons Zeiten der Tiroler Volksheld Andreas Hofer gefangen genommen wurde. Bis dorthin ist es nicht allzu weit, und so können wir den ersten Bergabend bei schönem Wetter genießen, während es nördlich vom Alpen-Hauptkamm schon ziemlich kalt und vor allen Dingen nass ist.

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1. Tag: Anreise, St. Leonhardt - Pfandleralm
Die Anreise nach St. Leonhardt erfolgt über das Timmelsjoich

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1. Tag: Anreise, St. Leonhardt - Pfandleralm
Die neu aufgebaute Pfandleralm-Hütte. Hier wurde Andreas Hofer gefangen genommen.

2. Tag: Pfandleralm – Hirzer Hütte

Auch die 2. Etappe ist nicht allzu schwierig. Wir steigen zunächst 700 m auf und laufen dann auf einem schönen Panorama-Weg in Richtung Hirzer, dem markantesten Berg des Abschnittes. Gegen Mittag erreichen wir die Mahdalm, wo wir erstmalig Tiroler Küche und Gastfreundschaft schätzen lernen. Über die Reseggeralm wandern wir am Nachmittag zu unserem Tagesziel, der Hirzer Hütte, dem urigsten Quartier unserer Wanderung. Getrübt wird die Freude am Abend etwas, als die angereiste deutsche Bundeswehr-Reservisten-Truppe sich mit Alkohol vollschüttet…

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2. Tag: Pfandleralm - Hirzer Hütte
Blick vom E5 nach Norden, wo nach wie vor schlechtes Wetter herrscht.

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2. Tag: Pfandleralm - Hirzer Hütte
bei der Mittagsrast auf der Mahdalm lernen wir erstmalig Tiroler Küche schätzen.

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2. Tag: Pfandleralm - Hirzer Hütte
Bei der kurzen Rast auf der Reseggeralm wird uns vorgesungen.

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2. Tag: Pfandleralm - Hirzer Hütte
Die Hirzer Hütte war das urigste Quartier der Wanderung (trotz Lärmbelästigung!)

3. Tag: Hirzer Hütte – Meraner Hütte

Heute haben wir den einzigen alpinen Tagesabschnitt vor uns. Der Weg führt zunächst zum Hirzer Joch hinauf. Der Abstecher zur Hirzer Spitze (2785 m) ist nicht allzu schwierig. Nach dem Abstieg wechseln wir auf die Westseite des Gebirgszuges und wandern auf dem Gebirgsjägersteig, der an einigen Stellen volle Konzentration erfordert.
Am Nachmittag folgt noch eine lange Wanderung über die Anteranalpe, am Anteransee vorbei, zum monströsen Skigebiet Meran 2000. Hier befindet sich auch unser Tagesziel, die Meraner Hütte, wo wir ein gutes Quartier finden.

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3. Tag: Hirzer Hütte - Meraner Hütte
Blick von der Hirzer Spitze zum Aufstiegsgrat zurück.

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3. Tag: Hirzer Hütte - Meraner Hütte
Auf der Hirzer Spitze (2785 m)

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3. Tag: Hirzer Hütte - Meraner Hütte
Blick von der Hirzer Spitze in Richtung unseres Tageszieles mit der Iffingerspitze

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3. Tag: Hirzer Hütte - Meraner Hütte
Blick zurück vom Gebirgsjägersteig zum Hirzer

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3. Tag: Hirzer Hütte - Meraner Hütte
Blick nach Westen zur Ortlergruppe

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3. Tag: Hirzer Hütte - Meraner Hütte
Am späten Nachmittag haben wir die Meraner Hütte erreicht.

4. Tag: Meraner Hütte – Bozen (Jenesien)

An einem wunderschönen Sonntagmorgen starten wir bei einer Temperatur von 0° C. Wir wandern heute auf einem Bergrücken zwischen Etschtal im Westen und dem Sarntal im Osten. Zunächst steigt der Weg zum Kreuzjoch (2084 m) hinauf. Von hier hat man fantastische Sicht zu den Dolomiten aber auch zur Ortler-Gruppe im Südwesten. Oberhalb des Möltener Kasers kommen wir an dem mystischen Ort Stoanerne Mandln vorbei. Von den vielen hier aufgeschichteten Steinmännchen sollen manche schon 500 Jahre stehen.
Am frühen Nachmittag erreichen wir das Kirchlein St. Jakob , in dessen Nähe heute ein Volksfest gefeiert wird. Wir wandern danach auf der langgezogenen Panorama-Hochebene des Tschöggl-Gebirges (ca. 1500 m). Erst kurz vor dem Ziel fällt der Weg nach Jenesien, einem Ortsteil von Bozen (1100 m) ab. Nach Hinweisen von Wanderern steigen wir in der gastronomisch besten Unterkunft der Tour ab (Tschöggleberger Hof).

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4. Tag: Meraner Hütte - Jenesien (Bozen)
Blick von der Meraner Hütte zur Ortler-Gruppe

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4. Tag: Meraner Hütte - Jenesien (Bozen)
Wer hat wohl die Steine auf den Stoanerne Mandlen aufgeschichtet?

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4. Tag: Meraner Hütte - Jenesien (Bozen)
Blick aus der Hochebene oberhalb Jenesiens nach Osten

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4. Tag: Meraner Hütte - Jenesien (Bozen)
Blick aus der Hochebene oberhalb Jenesiens nach Westen

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4. Tag: Meraner Hütte - Jenesien (Bozen)
Feststimmung am Sonntagnachmittag neben dem Kirchlein St. Jacob

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4. Tag: Meraner Hütte - Jenesien (Bozen)
Blick vom Balkon in Jenesien zum Rosengarten-Massiv

5. Tag: Bozen (Bauernkohlen) – Maria Weissenstein

Am Morgen fahren wir mit der Seilbahn nach Bozen hinunter (262 m Höhe im Stadtzentrum). Für die Besichtigung der schönen Altstadt bleibt nur wenig Zeit, zumal auch noch Bergstiefel repariert werden müssen. Gegen Mittag fahren wir dann vom anderen Eisack-Ufer wieder mit der Seilbahn zur Bergstation Bauernkohlen (1136 m) hinauf. Hier setzen wir schließlich unsere E5-Wanderung fort.
Der Weg führt durch schöne Wälder zum Urlauberort Deutschnofen. Auf dem sich anschließenden Weg nach Weissenstein bieten sich immer wieder wundervolle Blicke zu den Dolomiten im Westen. Zum Abschluss der Etappe folgt noch ein steiler Anstieg zum Wallfahrtsort Maria Weissenstein.
Nachdem wir unser Quartier im Gasthof bezogen haben, bleibt noch Zeit um die barocke Anlage des bedeutendsten Südtiroler Wallfahrtortes in Augenschein zu nehmen.

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5. Tag: Bozen (Bauernkohlen) - Maria Weissenstein
Prächtige Gründerzeithäuser in Bozen

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5. Tag: Bozen (Bauernkohlen) - Maria Weissenstein
Blick vom Wanderweg in die Dolomiten. (Latemar-Gruppe)

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5. Tag: Bozen (Bauernkohlen) - Maria Weissenstein
Bei Weissenstein liegt das Weißhorn, das sich geologisch von den umliegenden Bergen unterscheidet.

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5. Tag: Bozen (Bauernkohlen) - Maria Weissenstein
Auf dem südlichen Abschnitt sehen wir oft Enzian.

6. Tag: Maria Weißenstein – Truden

Vor der heutigen Wanderung schauen wir uns nochmals in der kirchlichen Anlage um. Bei der Ruhe am heutigen Dienstag können wir den Trubel an kirchlichen Feiertagen, an denen Tausende von Pilgern hierher strömen, nur erahnen.
Vom Wanderweg nach Oberradeln bieten sich schöne Ausblicke zum Weißhorn, Rosengarten und Schlern. Mehrfach wechseln die geologischen Formationen. Von Oberradeln (1562 m) steigen wir nach Kaltenbrunn (991 m) hinab und queren die Straße, die von Südtirol ins Trentino führt.
Am Nachmittag erreichen wir unser Tagesziel Truden (1127 m), wo wir uns in einer Pension einquartieren. Die nun folgenden Minuten an jenem Dienstag-Nachmittag am 11. September 2001 werden wohl immer in Erinnerung bleiben: Auf dem kleinen Hotel-Fernseher sehen wir die brennenden Türme des World Trade Centers in New York…

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6. Tag: Maria Weissenstein - Truden
Maria Weissenstein soll Italiens bekanntester Wallfahrtsort sein.

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6. Tag: Maria Weissenstein - Truden
Maria Weissenstein

7. Tag: Truden – Gfrill – Salurn

Die Ereignisse des gestrigen Tages beschäftigen uns auch heute noch auf unserer Wanderung.
Der Weg führt durch den Nationalpark Trudner Horn. Von Truden geht es hinauf zur Hornalm (1718m). Sie ist unser letztes Bergziel. Wir genießen bei der Mittagsrast und schönem Wetter den Blick ins Trentino.
Der letzte Abschnitt auf dem E5 führt uns nach Gfrill (1328 m). Wir verlassen den Weitwanderweg und steigen in das Etschtal hinab. Dabei führt der Weg bald durch riesige Apfelplantagen und Weinberge.
Am späten Nachmittag erreichen wir Salurn (ca. 200 m).

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7. Tag: Truden - Salurn
Das Hornalm (1718 m) ist unser letztes Bergziel.

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7. Tag: Truden - Salurn
Beim Abstieg vom Gfrill tauchen wir in die riesigen Südtiroler Apfelplantagen ein.

8. Tag: Rückreise nach St. Leonhardt und Heimfahrt

In Salurn, der südlichsten Stadt im Südtiroler Etschtal hatten wir am Abend nichts besonders Sehenswertes entdeckt. Wir fahren deshalb zeitig mit dem Zug über Bozen nach Meran. Hier genießen wir noch ein wenig das Flair dieses schönen Kurortes. Dann fahren wir mit dem Bus im Passertal nach St. Leonhardt hinauf. Eine wunderschöne Wanderwoche geht hier am Ausgangspunkt der Tour zu Ende.
Auf der Heimfahrt „vertrinken“ wir schließlich die letzten Lire für einen Capucchino auf dem Timmelsjoch

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8. Tag: Rückreise nach St. Leonhardt
Passerbrücke in Meran

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8. Tag: Rückreise nach St. Leonhardt
Ortszentrum von St. Leonhardt mit der Passerbrücke

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8. Tag: Rückreise nach St. Leonhardt
Die Passer in St. Leonhardt, die in Meran in die Etsch mündet.

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8. Tag: Rückreise nach St. Leonhardt
Blick vom Timmelsjoch zu den schneebedeckten Ötztaler Alpen.