Die Stadt liegt an der nördlichen Spitze der San-Francisco-Halbinsel, welche die Bucht von San Francisco bildet und wird im Westen vom Pazifik, im Nordwesten vom „Golden Gate“ und im Norden und Osten von der Bucht begrenzt. Im Süden liegen die 300 m hohen „Twin-Peaks“, die von den spanischen Missionaren auf Grund ihres Aussehens „Los Pechos de la Chola“, zu deutsch „Die Brüste des Indianermädchens“, genannt wurden. Es ist eine der bedeutendsten Hafenstädte an der Westküste Nordamerikas. Die Stadt ist berühmt für ihre Hügellandschaften. Wegen der teils steilen Straßen wurden die „Cable Cars“ entwickelt, Straßenbahnen, die von unterirdischen Seilen gezogen werden. In der Bucht von San Francisco liegt die bekannte, nur noch als Museum dienende Gefängnisinsel „Alcatraz“. Mit ca. 750 000 Einwohnern ist San Francisco die viertgrößte, aber sicherlich schönste Stadt Kaliforniens.
Kompakt
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Vier Tage stehen mir für das Kennenlernen der schönsten Stadt von Kalifornien (manche sagen der Welt) zur Verfügung. Ich wohne im Stadtzentrum, habe mich einigermaßen über das Internet vorbereitet und so kann ich mich dank des gut funktionierenden Nahverkehrs an vielen Orten der Metropole umschauen. So wandere ich über die „Golden Gate Bridge”, fahre mit den Cable Cars kreuz und quer durch die Innenstadt und schaue mich an der „San Francisco Bay” einschließlich auf der Gefängnisinsel „Alcatraz” um. Außerdem habe ich Glück: Am Wochenende sind viele Veranstaltungen in der Stadt. So komme ich völlig unverhofft zu einem großen OpenAir Country-Festival. Dennoch merke ich zu Hause, dass noch manches Highlight verpasst wurde. (z.B. das „San Francisco Museum of Modern Art” )
1. Tag: Anreise
1.Tag:Am Donnerstag, den 29.09.05 hebt unser Flieger um 14:00 Uhr in Frankfurt ab. Von meinem Fensterplatz schaue ich lange Zeit nur auf Wolken. Plötzlich sind jedoch unter mir Schneefelder zu erkennen. Wir sind über Alaska. Um 16:15 Uhr landen wir mit 9 Stunden Zeitverschiebung in San Francisco. Als Tourist wird man freundlich am Flughafen empfangen. Ich fahre mit der Schnellbahn bis zum „Civic Center“. Dank meiner Vorbereitung finde ich dann auch schnell zu Fuß (mit meinen beiden Rucksäcken) zu meinem Hotel auf der „Van Ness Avenue“. Meine Internet-Buchung ist ok, und so kann ich mich bald in meinem Hotelzimmer erfrischen. Am Abend schaue ich mich auf der Nachbarschaft um und kehre in einer original-italienischen Pizzaria ein. Essen und Trinken sind gut, aber erster Preisschock...
2. Tag: Erkundung der Stadt
Es ist schönes Wetter in San Francisco. Nach dem akzeptablen Hotelfrühstück gehe ich auf erste Entdeckungswanderung in der Nachbarschaft. Da ist zunächst die beeindruckende moderne Kirche „St.Marys Cathedral“ zu bestaunen. Dann geht es in das Stadtzentrum. Ich kaufe mir ein 3-Tage Ticket für alle Verkehrsmittel (außer S-Bahn), so bin ich flexibel und kann mich in den nächsten Tagen wie geplant umschauen. Erste Station in der Stadt ist „Fishermans Wharf“ mit dem berühmten Pier 38 und seinen Seelöwen. Es ist wirklich nett für die Touristen organisiert. Dann fahre ich kreuz und quer mit der nostalgischen „Cable Car“ und schaue mich auch im „Cable Car Museum“ um, wo die Seile für alle Linien angetrieben werden. Am Abend fahre ich zu dem Hotel-Hügel „Nob Hill“. Mit einsetzender Dunkelheit kommt Wind und Nebel auf, es wird sehr schnell kalt in der Stadt.
3. Tag: Zur „Golden Gate Bridge“
Am Morgen bin ich etwas enttäuscht: San Francisco liegt immer noch im Nebel. Ich schaue mich in der Innenstadt um, fahre dann zur berühmten „Lombard Street“.(steilste Straße der Welt) und begebe mich dann in die Außenbezirke. An der „Golden Gate Bridge“ liegt dichter Nebel, so fahre ich weiter in den „Golden Gate Park“, wo die Sicht akzeptabel ist. Ich verlaufe mich im Park und stehe plötzlich vor Bühnen des „Blue Grass Country Festivals“, das in dieser Stunde beginnt. Ich schau und höre zwei Konzerten zu, die kostenlos dargeboten werden. Begeisterung schlägt hier Altstar Joan Baez entgegen. Am Nachmittag fahre ich nochmals zur „Golden Gate Bridge“. Ich laufe im Nebel auf die Brücke. Doch ab Brückenmitte wird es klar. In Marine County herrscht klare Sicht, dies muss eine häufige Wettersituation in San Francisco sein. So kann ich doch noch in Ruhe die Brücke bestaunen. Man bekommt Hochachtung vor den Baumeistern, die 1938 eine solch gewaltige Brücke bauten, die auch heute noch den Verkehrsanforderungen genügt.
4. Tag: Besuch auf „Alcatraz“
Es ist wieder schönes Wetter. An „Fishermans Wharf“ herrscht großer Trubel. Die Läufer des „San Francisco Marathon“ laufen gerade vorüber, bald werden sie auf der „Golden Gate Bridge“ sein. Ich fahre jedoch mit einem Ausflugsschiff hinüber zur Gefängnisinsel „Alcatraz“. Es ist ein gruseliges Spektakel, das den Touristen geboten wird. 1963 wurde das Hochsicherheitsgefängnis übrigens durch Robert Kennedey geschlossen. Von der Insel bieten sich phantastische Blicke auf San Francsico und die Bay. Nach der Rückfahrt habe ich ein Kontrastprogramm. Mit der Straßenbahn geht es über die „Market Street“ zur „Castro Street“. Heute ist wie an jedem 1. Sonntag im Oktober das „Castro Street Fair“, das große Schwulen-Spektakel. Amüsiert schaue ich dem rosaroten Treiben zu. Mit dem Bus geht es am Nachmittag nochmals hinüber zum „Lincoln Park“ vor der Pazifik-Küste. Ich schaue mich auf einem phantastisch gelegenen Golfplatz um, wandere dann am „Baker Beach“ vorbei und erreiche am Spätnachmittag wieder die „Golden Gate Bridge“. Den wunderschönen Tag beschließe ich wieder bei meinem Italiener...
5. Tag: Abschied von San Francisco
Nach dem Frühstück packe ich meine Sachen. Vor dem Auschecken wandere ich noch zu den „Pacific Heights“, einer noblen Wohngegend in meiner Nachbarschaft. Dann bezahle ich, lasse aber das Hauptgepäck noch im Hotel. So kann ich noch einen letzten Trip im Stadtzentrum („Civic Center“, „Finance District“) unternehmen. Gegen 14:00 Uhr kopiere ich in einem Shop in „China Town“ meine Bilder auf CD, so ist Platz für die Erlebnisse in Hawaii. Am Nachmittag geht es dann mit der S-Bahn hinaus zum „San Francisco International Airport“, der ca. 20km vor der Innenstadt liegt. Am Abflug-Terminal treffe ich meine Wanderfreunde, von denen ich bisher nur den Reiseleiter Uwe kannte. Gemeinsam fliegen wir nun nach Honolulu - Hawaii....