Nach unseren beiden ersten Wanderungen in den italienischen Alpen ist das Ziel in diesem Jahr die mächtige Bernina-Gruppe zwischen Schweiz und Italien. Als Wanderer können wir uns dem Piz Bernina (4049m) nur bedingt nähern, die umliegende Massive bieten jedoch genügend Möglichkeiten für eine umfangreiche Bergwanderung. Durch die Einbeziehung des Schweizer Bernina-Express kann die Strecke sehr variabel geplant werden. Am Anreisetag schauen wir uns im Oberengadin um. Am 2. Tag wandern wir über den Muretto-Pass bis zur Rif. Longoni. Am Folgetag verknackst sich Micha den Fuß. Wir müssen absteigen und nach der Übernachtung die Wanderung abbrechen. Mit Bus und dem legendären Bernina-Express fahren wir wieder zurück nach Maloja.
1. Tag: Anreise nach Maloja
Nach der Autofahrt von Göppingen über Bregenz, Rheintal, Julierpass erreichen wir Maloja in der Mittagszeit. Wir wollen eigentlich am Nachmittag noch zur Forno-Hütte aufsteigen, doch Touristen warnen uns vor der Überquerung eines Gletscherfeldes, das an der Strecke liegt. Das Touristenbüro ist geschlossen, wir erhalten also keine autorisierte Auskunft und so bleiben wir im Ort und quartieren uns in der Jugendherberge in Maloja ein. Den Nachmittag nutzen wir, um uns im Oberengadin umzuschauen. Wir fahren mit dem Auto nach St.Moritz, schauen uns in der mondänen Stadt um. Dann weiter nach Silvaplana und Surlej, wo wir am Rande des Silvaner Sees eine erste Wanderrunde aufnehmen. Weitere Station ist der malerische Ort Sils/Segl-Maria. Am Abend folgt schließlich eine Rundwanderung um Maloja mit Gletschermühlen und historisierten Ruinen.
1.Tag: Ankunft im Oberengadin Blick über den Silser See zum Piz Surlej
1.Tag: Ankunft im Oberengadin Impressionen aus St. Moritz
1.Tag: Ankunft im Oberengadin Surlej am Silvaplaner See
1.Tag: Ankunft im Oberengadin Impressionen aus St. Moritz
1.Tag: Ankunft im Oberengadin Wasserfall in Surlej
1.Tag: Ankunft im Oberengadin Impressionen aus St. Moritz
1.Tag: Ankunft im Oberengadin Spätnachmittag in Maloja
1.Tag: Ankunft im Oberengadin Am Ufer des Silser See in Maloja
2. Tag: Maloja – Rif. Longoni
Nach der Übernachtung in der Jugendherberge (kurze Betten!) geht es endlich los. Zunächst am Ortsrand von Maloja, dann durch den Wald und schließlich der Aufstieg zum Muretto-Pass (2628m). Nun sind wir in Italien. Wir steigen zunächst zur Alp dell’ Ore ab. Dann die Entscheidung: Abstieg nach Chiareggio oder Aufstieg zur Rif. Longoni. Wir entscheiden uns für den Aufstieg und haben noch ein paar Stunden anstrengenden Weg vor uns. Schließlich erreichen wir gegen 19:00 Uhr die Hütte. Wir stehen zunächst vor der verschlossenen Hüttentür, doch dann lässt uns der Wirt doch noch herein. Wir sind die einzigen Gäste hier oben und verbringen mit dem Wirt den Abend in der Küche...
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Im Aufstieg zum Muretto-Pass
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Letzte Eisreste im September
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Auf dem Muretto-Pass
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Nun sind wir in Italien
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Micha kontrolliert die Höhe
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Blick zum M.Disgrazia
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Es wird bequemer
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Gletscher am M.Disgrazia
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Gletscher am M.Disgrazia
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Gletscher am M.Disgrazia
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Blick zum M.Senevedo
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Verlassene Alm: Alpe Fora
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Aufstieg zur Rif.Longoni
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Der Aufstieg ist geschafft
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Das Tagesziel liegt vor uns
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Rif.Longoni
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Es ist geschafft.
2.Tag: Maloja - Rif. Longoni Als einzige Gäste haben wir fast Familien-Anschluss beim Wirt
3. Tag: Rif. Longoni - Rif. Sasso Nero
Wie am Vortag ist auch heute wieder schönes Wetter. Nach Beratung entscheiden wir uns den Höhenweg zum Lago Palü zu gehen. Doch der Tag steht unter keinem guten Stern. Zunächst bemerke ich nach 160m Abstieg, dass meine Lampe fehlt. Genau zu diesem Zeitpunkt verknackst sich Micha den Fuß und das Knie. Ich steige nochmals zur Hütte hinauf (umsonst), Micha versucht inzwischen sein Bein zu bandagieren. Gemeinsam steigen wir dann in den schwer begehbaren Höhenweg ein. (Steine über Steine). Nach ca. einer Stunde müssen wir jedoch aufgeben, der Fuß schmerzt zu stark. Wir gehen folglich zum Hauptweg zurück. Durch göttliche Fügung treffen wir dort auf zwei österreichische Biker, die sich hier hoch auf 2200m verirrt haben. Sie nehmen Micha auf dem Motorrad mit ins Tal hinunter. Ich laufe im Eilschritt hinterher. Schließlich treffen wir uns im Rif. Sasso Nero wieder. Den Nachmittag und Abend verbringt Micha mit der Pflege seines Fußes, in der Hoffnung, dass Morgen die Wanderung fortgesetzt werden kann.
3.Tag: Rif. Longoni - Rif. Sasso Nero Morgenstimmung vor der Hütte
3.Tag: Rif. Longoni - Rif. Sasso Nero Morgenstimmung vor der Hütte
3.Tag: Rif. Longoni - Rif. Sasso Nero Im Abstieg geht es über ein großes Trümmerfeld
3.Tag: Rif. Longoni - Rif. Sasso Nero Das ist kein Spazierweg
3.Tag: Rif. Longoni - Rif. Sasso Nero In diesem Umfeld verknackst sich Micha den Fuß...
3.Tag: Rif. Longoni - Rif. Sasso Nero Wir versuchen dennoch auf dem anvisierten Weg voran zukommen.
3.Tag: Rif. Longoni - Rif. Sasso Nero Doch dann müssen wir die Tour abbrechen.
3.Tag: Rif. Longoni - Rif. Sasso Nero Ein letzter Blick auf die gegenüberliegenden Berge
3.Tag: Rif. Longoni - Rif. Sasso Nero Zwei österreichische Biker, die sich hier hoch verirrt haben, nehmen Micha mit ins Tal.
3.Tag: Rif. Longoni - Rif. Sasso Nero Während des Eilabstiegs
3.Tag: Rif. Longoni - Rif. Sasso Nero In der Rif. Sasso Nero, einem normalen Gasthaus, sind wir wieder zusammen
3.Tag: Rif. Longoni - Rif. Sasso Nero Auf der Terrasse können wir über die Fortsetzung unserer Tour beratschlagen
4. Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja
Nun ist es Klar: Die Wanderung ist zu Ende. Der Fuß lässt keine Belastung mehr zu. Wir fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück nach Maloja. Der Wirt fährt uns zunächst mit dem Jeep zur Bushaltestelle in Guiseppe (1400m), dem vorletzten Ort im Tal. Dann geht es mit dem Linienbus (preiswert im Vergleich zur Schweiz) über Chiesa nach Sondrio (300m) und dem Zug nach Tirano (400m). Hier steigen wir in den Schweizer Bernina-Express. Die Fahrt ist ein echtes Erlebnis, denn ständig eröffnen sich neue Blicke zu den Kunstbauwerken der Strecke und zu der immer imposanter werdenden Landschaft. Auf den Haltestellen Alp Grüm (2100m) und Ospizio Hospiz (2250m) legen wir ein Fotostop ein, was bei der dichten Zugfolge kein Problem ist. Phantastische Blicke zum Piz Palü und Piz Bernina entschädigen für die entgangene Wanderung. Am späten Nachmittag sind wir in St.Moritz und nach einer weiteren Busfahrt in Maloja wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung. Beim Abschlussessen im Sporthotel werten wir unsere Erlebnisse der letzten Tage noch einmal aus.
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Impressionen vor der Busabfahrt in Guiseppe
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Impressionen vor der Busabfahrt in Guiseppe
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Impressionen vor der Busabfahrt in Guiseppe
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Vor der Zugabfahrt in Tirano
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Auf der Bernina-Strecke wird auch viel Holz transportiert.
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Wallfahrtskirche in Tirano
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Im Kreisviadukt bei Brusio
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Im Kreisviadukt bei Brusio
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Fahrt neben dem Lago di Poschiavo
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Ortsdurchfahrt in Le Prese
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Einer der vielen Tunnel auf dieser Strecke
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Blick auf Le Prese und Lago di Poschiavo
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Auffahrt nach Alp Grüm
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Kraftwerksee unterhalb Alp Grüpm
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Blick von Alp Grüm zum Gletscher Piz Palü
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Blick von Alp Grüm zum Gletscher Piz Palü
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Blick von Alp Grüm zum Gletscher Piz Palü
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Hütte Alp Grüm
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Abfahrt des Gegenzuges auf Alp Grüm
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Am Passo del Bernino
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Blick über den Lago Bianco
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Lago Bianco
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Ospizio Bernino am Lago Bianco
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Die Fahrt geht im Nostalgiezug weiter.
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Blick in Rechtung Bernina
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Vorbeifahrt an Pontresina
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Letzte Station vor St.Moritz
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Bahnhof St.Moritz
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Riesiger Hotelkomplex aus der Blütezeit Malojas (ca. 1900)
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Düstere Stimmung in Maloja
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Gedenkstätte für den Maler Sentiero Segantini
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Gedenkstätte für den Maler Sentiero Segantini
4.Tag: Rif. Sasso Nero - Maloja Kirche in Maloja
5. Tag: Heimfahrt
Wir wollen auf schnellem Wege nach Hause. Folglich fahren wir auf einer ähnlichen Route wie auf der Hinfahrt. Dieses Mal jedoch über den Fluelapass nach Davos. Nach kurzem Fotostopp geht es dann hinunter in das Rheintal. In Bregenz am Bodensee legen wir die Mittagsrast ein und sind schließlich am Nachmittag wieder zurück in Göppingen. Micha hat bald die Gewissheit, dass sein Bein nicht wesentlich verletzt ist und so können wir am Abend im Umfeld seiner Familie die Reise freudig ausklingen lassen.
5.Tag: Impressionen von der Heimfahrt Konfrontation mit Rindviechern
5.Tag: Impressionen von der Heimfahrt Auf dem Fluelapass zwischen Engadin und Davos
5.Tag: Impressionen von der Heimfahrt Davos
5.Tag: Impressionen von der Heimfahrt Davos
5.Tag: Impressionen von der Heimfahrt Mittagspause in Bregenz am Bodensee