Maui
Kompakt
Der Flug nach Maui bot noch einmal Gelegen heit auf die Bucht von Honolulu-Waikiki zu schauen. Nach unsere Ankunft fahren wir auf der sehr schönen, aber auch sehr kurvenreichen Straße nach Hana an der Südspitze Hanas. Am nächsten Tag steigen wir in den „Oheo Gulch“ und bewundern die Wasserkaskaden aber auch den dichten Bambuswald, durch den der Trail zum Teil führt. |
Die Insel
Maui ist mit einer Fläche von insgesamt 1883 km² die zweitgrößte Insel des Archipels von Hawaii. Wegen der durch Erosion entstandenen flachen Landbrücke (Isthmus) zwischen den "West Maui Mountains" und dem “Haleakala” wird Maui auch als "The Valley Isle" bezeichnet (Da die Landbrücke von den beiden Bergregionen aus wie ein Tal aussieht).
Mit dem 3055m hohen ‘schlafenden’ Vulkan “Haleakala” ist Maui nach Hawaii die zweithöchste Insel des Archipels.
Außerdem ist sie die größte Insel in Maui County. Letzteres umfasst auch die Inseln Lanai, Kaho‘olawe und Molokai.
Die Einwohnerzahl beträgt etwa 100 000. Die größten Städte auf der Insel sind Kahului, Wailuku und Lahaina.
12. Tag: Fahrt nach Hana
Das Inselhüpfen war diesmal besonders spannend. Wir stoppten nämlich zunächst in Honolulu und beim Weiterflug hatte ich wunderschöne Blicke auf Honolulu-Waikiki und die scheinbar trockenen Inseln Molokai, Lanai und West-Maui.
Unmittelbar nach Übernahme der Fahrzeuge fahren wir zum Highway 36 hinaus. 57 Meilen sind es bis nach Hana, von denen 39 Meilen kurvenreich und schmal sind. Unsere Fahrer sind gefordert, denn über 600 Kurven und 54 kleine einspurige Brücken sollen auf diesem Abschnitt sein. Die Straße führt an der Küste entlang, meist sieht man allerdings wenig von der Küste, man fährt vielmehr durch üppig grünen Tropenwald. Nur wenige Siedlungen befinden sich am östlichen Abschnitt der kunstvoll ausgebauten Straße.
Am späten Nachmittag kommen wir endlich in dem kleinen Städtchen Hana, am östlichsten Punkt von Maui, an. Zunächst wird kräftig gespeist, dann fahren wir zu dem privaten Campingplatz. Dieser erweist sich als totaler Flop und so sind wir froh, dass wir am späten Abend noch Unterkunft in zwei ordentlichen Ferienwohnungen finden. So etwas kann bei einer Pilotreise passieren.
13. Tag: „Oheo-Gulch“ („Seven Pools“)
Am Morgen setzen wir die Fahrt auf der Küstenstraße in Richtung Süden fort. Nach einer Stunde ist die Rangerstation des Nationalparks erreicht. Der „Oheo Gulch“ ist Teil des „Kipahulu Valley“, einer breiten und tiefen Schlucht, die sich vom Ostrand des „Haleakala“ über 1.000 Meter tief bis zum Ozean hinzieht. Seine Wasserkaskaden bilden mehrere Wasserbecken “ („Seven Pools“). Wir wandern ca. 250m hinauf bis zu den 120m hohen „Waimou Falls“, hier ist für den Normaltouristen der Trail zu Ende. Der Weg ist wunderschön, insbesondere im dichten Bambuswald und an den Wasserkaskaden. Nach der Wanderung nehmen wir ein erfrischendes Bad im vorletzten Pool. Es ist für mich das kälteste Bad auf Hawaii.
Gegen Mittag fahren wir dann auf der schönen Küstenstraße wieder zurück. Unsere Teilgruppe biegt Richtung Pukalani ab, die anderen bleiben an der warmen Küste. Wir kaufen nochmals ein, dann geht es hinauf zum „Hosmer Grove Campground“. Hier in über 2000m Höhe ist es europäisch kalt, der Platz ist einfach, aber sauber. Holzfeuer vor den Zelten spenden etwas Wärme. Nach dem Aufbau der Zelte wandern wir zunächst durch den Park mit europäischen und nordamerikanischen Bäumen. Dann fahren wir noch hinauf in 2500m Höhe, um einen ersten Blick in die „Haleakala“-Caldera zu werfen und den Sonnenuntergang zu erleben. In der Nacht habe ich bei <10°C erstmals Gelegenheit die Isolierung meines Daunenschlafsackes zu testen…
14. Tag: Am „Haleakala“-Vulkan
Um 5:00 Uhr weckt uns Uwe. Schnell steigen wir in unser Auto, um uns auf der Serpentine in die Schar der Touristenfahrzeuge einzureihen, die hoch zum Vulkan fahren. Auf dem Parkplatz in fast 3000m Höhe treffen wir auch unsere Freunde, die die Nacht im warmen Hotel verbrachten.
Der Sonnenaufgang am „Haleakala“, wegen dem die meisten hier hoch kommen, ist wegen der Bewölkung unspektakulär. Bei Tageslicht und immer noch recht tiefen Temperaturen frühstücken wir und erwärmen uns am heißen Kaffee bzw. Tee. Dann steigen wir in die Caldera ein. 900m geht es auf den „Sliding Sands“ Trail hinab. Zwischen Regenwolken und Sonne zeigt sich uns im mehrere Kilometer breiten Kessel die elementare Schönheit der Vulkans, der 1790 das letzte Mal ausbrach und immer noch als schlafend gilt. Nach reichlich 7 Stunden haben wir unsere Runde mit den 500m hohen Ausstieg aus der Caldera geschafft. Wir fahren gegen 16:00 Uhr wieder zum „Hosmer Grove Campground“ zurück. In Ruhe lassen wir den Tag am Feuer, einem warmen Essen und einer Flasche Sekt ausklingen. Nach 20:00 Uhr ist Ruhe in den Zelten…
15. Tag: Zurück zur Küste
Auch heute stehen wir wieder um 5:00 Uhr auf. Wir fahren nochmals hinauf, diesmal bis zum „Kalahuku Overlook“ in 2650m Höhe. Der Sonnenaufgang ist heute besser als gestern. Ziemlich durchfroren kommen wir zu unseren Zelten zurück. Nach heißem Tee und Frühstück werden die Zelte abgebaut. Dann verlassen wir endgültig die Vulkanregion von Maui. In Pukalani beim Starbuck-Kaffee werden wir dann endgültig durchgewärmt.
Am Vormittag steuern wir noch den traumhaften „Baldwin Beach Park“ nahe Kahalui an. Nach dem Bad im Pazifik und dem Sonnenbad am Strand ist die Kälte der Nacht vergessen. Dann noch der Picknick am Strand und schon ist die Zeit für das letzte Inselhüpfen gekommen. Am Airport Kahalui treffen wir den Rest unserer Reisegruppe. Bald sitzen wir im Flieger und schauen noch einmal auf den schönen Strand und natürlich den mächtigen Vulkan zurück.