Hawaii (Big Island)
Kompakt
Gleich nach der Ankunft in Hilo spüren wir, dass wir in uns in der feuchtesten Ecke der Insel befinden. Die Gegend um Hilo besitzt Treibhaus-Klima. Wir campen auf privatem Grund einer Lodge, insbesondere die Überdachung des Essplatzes lernen wir schnell schätzen. |
Die Insel
Die Insel Hawaii, auch Big Island genannt, ist mit 10.450 km² die größte Insel des US-Bundesstaates Hawaii.
Sie besteht aus fünf großen Vulkanen: „Kohala“ (erloschen) im Norden, „Hualalai“ im Westen (zum letzten Mal im 19. Jahrhundert aktiv), „Mauna Kea“ im Osten (erloschen), „Mauna Loa“ im Süden, und „Kilauea“ im Südosten. Sowohl „Mauna Loa“ als auch „Kilauea“ sind sehr aktiv, wobei die aktuelle Eruption des „Kilauea“ bereits seit mehr als 25 Jahren andauert. Die letzte Eruption am „Mauna Loa“ war 1984. „Mauna Kea“ (4205m) und „Mauna Loa“ (4169m) sind auch die mit Abstand höchsten Gipfels des Hawaii-Archipels.
Es wohnen ca. 121.000 Bewohner auf Big Island, die hauptsächlich am Tourismus, aber auch am Anbau von Bananen und Kaffee verdienen. Zu erwähnen ist auch die Parker Ranch (größte Ranch der USA), auf der Rinderzucht betrieben wird.
16. Tag: Am „Kilauea“ Vulkan (1)
Gestern sind wir beim Sonnenuntergang in Hilo gelandet. Zuvor muss es noch kräftig geregnet haben, denn der Rasen, wo jetzt unsere Zelte stehen, war noch pitschnass. Hilo gilt als feuchteste Ecke der Insel. Die Zelte stehen im Garten einer Lodge, der Essenplatz ist solide überdacht.
Nach dem Frühstück fahren wir auf dem schnurgeraden Highway 11 hinauf in 1100m Höhe zum „Volcano“, wie der touristische Komplex am „Kilauea“-Vulkan genannt wird. Nach der Information im Besucher-Center steigen wir zunächst in den „Thurston Lava Tube“, einen Lavatunnel, durch den vor 350-500 Jahren die Lava floss und über dem heute üppiger Regenwald steht. Danach steigen wir 70m in den „Kilauea Iki Crater“ hinab. Wir durchwandern den 1 bis 2km weiten Krater, der 1959 die letzte Eruption hatte, aber auch heute noch mächtig dampft (ohne wesentlichen Schwefelgeruch). Danach ist Mittagspause angesagt.
Am Nachmittag fahren wir wieder hinunter. Ziel ist das „Lava Tree Monument“ im bei Pahoa im äußersten Osten. Zu den intensiven Nachmittagsregen passen die vielen Gärtnereien und Orchideen-Gärten, an denen wir vorbeifahren. Die Gegend ist momentan durch den aktiven Vulkan stark bedroht. Das „Lava Tree Monument“ ist ein extrem feuchter Nationalpark. Attraktion sind die Lava-Bäume: Eine Lava-Schale hat sich um die Bäume gelegt ehe diese ausbrannten.
Auf der Heimfahrt machen wir noch in „Hilo Downtown“ Station. Wir sind aber enttäuscht. Vom alten Stadtzentrum ist nach dem Tsunami von 1960 nur wenig übrig geblieben.
17. Tag: Am „Kilauea“ Vulkan (2)
Wie gestern, fahren wir auch heute wieder hinauf zum „Kilauea Volcano“.Am Vormittag umrunden wir auf der „Crater Rim Drive“, einer 18km Rundstrecke, die „Kilauea“-Caldera. Imposant ist der Blick in den „Halema’uma’u Crater“, der noch bis 1930 einen großen Lavasee enthielt. Im „Jaggar Museum“ werden die Ergebnisse der Vulkan-Forschung populär demonstriert.
In der Nähe des „Kilauea Visitor Center“ rasten wir in der Mittagszeit. Dann fahren wir hinüber zum „Kipula Pualu“ Park, der mit auf der Hochebene (1200m) liegt. Es ist eine tropische Waldinsel (vielleicht 1x1 km), die von den Lavamassen verschont blieb und heute ein Refugium für viele Vögel ist.
Höhepunkt des Tages ist am späten Nachmittag die Fahrt über die „Chain of Craters Road“ hinunter zur Küste. Am Ende der noch existierenden Straße stellen wir die Fahrzeuge ab. Dann wandern wir, mit vielen anderen Touristen, in der Dunkelheit bis zum Ende des markierten Weges. Taschen- bzw. Kopflampen sind wichtige Utensilien beim Übersteigen der Lavabrocken. In der nächsten Stunde können wir nun das Glühen der Lava am „Pu’u O’o“-Vulkan, den Lavafluss am Hang und am Meer aus sicherer Entfernung sehen. Ein phantastischer Sternenhimmel ergänzt das denkwürdige Erlebnis.
Irgendwann ist auch das zu Ende. Auf der Rückfahrt stoppen wir an einem Parkplatz. Inmitten riesiger Lavafelder kochen wir zu später Stunde, es ist schon 22:00 Uhr, unsere Nudeln. Gegen Mitternacht sind wir dann wieder an unseren Zelten.
18. Tag: Am „Black Sand Beach“
Heute verlassen wir Hilo. Sechs von uns fliegen am Vormittag in zwei Gruppen mit einer kleinen Maschine über die Insel und schauen sich den Vulkan von oben an. Ich nutze den Vormittag, um mir noch einmal in Hilo anzusehen. Große Teile der Altstadt sind nach dem verheerenden Tsunami von 1960, bei dem eine bis zu 12m hohe Flutwelle die Bucht traf, nur als Park wiedererstanden. Der imposante „Banyan Drive“, eine Ringstraße auf der Halbinsel, mit den mächtigen „Banyan“-Bäumen, hat die Katastrophe jedoch gut überstanden.
Gegen Mittagverlassen wir gemeinsam Hilo. Wir fahren letztmals am Vulkan vorbei. Doch dieses Mal geht die Fahrt bis nahe Pinaluu zum „Black Sand Beach“. Es ist eine wunderschöne Badebucht mit pechschwarzem Sand. Unmittelbar daneben auf einer dünnen Grasdecke, die das Lavagestein bedeckt, stellen wir unsere Zelte auf. Attraktion der Bucht sind die großen Seeschildkröten (ca. 70 - 80cm lang) die hier im Wasser schwimmen und auch an das Ufer kommen. Wir genießen den Nachmittag und natürlich auch den Abend in dieser traumhaften Bucht mit vielen Anwohnern, die zum Picknick aus ihren Siedlungen herunter kommen.
19. Tag: Zur Südspitze
Am frühen Morgen beobachte ich, wie Mungos um unsere Zelte huschen. Ich ziehe mein Zelt gut zu und wandere noch vor dem Frühstück um die Bucht des „Black Sand Beach“.
Nach dem Frühstücke packen wir unsere Zelte endgültig ein. Dann fahren wir hinunter zur Südspitze der Insel, die natürlich auch den südlichsten Punkt der USA darstellt. (ca 19° nördlicher Breite). Es ist heiß hier auf den weiten Kuhweiden. Nahe der letzten Siedlung beobachten wir Hochseeangler. Dann wandern wir in brütender Hitze (In der Sonne 38°C) noch 5km zum „Green Sand Beach“. Grün-Gold-Schwarzer Sand ist die Attraktion einer Badebucht innerhalb eines Steilküstengebietes. Wir wandern dann wieder zu den Fahrzeugen zurück
Am Nachmittag folgt dann eine ziemlich monotone Fahrt auf dem Highway 11 gen Norden. Doch irgendwann ist der Großraum von Kailua-Kona erreicht, wir merken es am Stau auf der Gegenrichtung. Im kleinen Städtchen Captain Cook erreichen wir den „Pineapple Park“. Die Gemeinschaftsunterkunft ist akzeptabel, nicht zuletzt wegen der angenehmen Temperatur in 400m Höhe.
Am Abend fahren wir dann erfrischt und gepflegt in den großen Touristenort Kailua-Kona hinunter. Es ist auch wieder angenehm, nach den Zeltabenden in einem gepflegten Restaurant unmittelbar am Strand zu sitzen. Livemusik von zwei perfekten Gitarristen runden den letzten Abend auf Hawaii ab.
Nach den Frühstück wird endgültig gepackt. Dann fahren wir wieder hinunter in den schönen Badeort Kailua-Kona. Den Vormittag verbringe ich mit dem Einkauf der Souvenirs. Dies ist zum Glück hier gut möglich. Dann habe ich noch Zeit, mich im Ort umzuschauen. Vor einer Woche brannte hier die Luft: Kona ist Start und Ziel des berühmten „Ironman Triathlon“. Dies ist noch überall zu spüren.
Mittags treffen wir uns noch einmal im schönen Strand-Restaurant. Bei einem Glas verabschieden wir uns von Uwe, dem Reiseleiter, und Anette, die noch eine Woche hier bleiben.
Dann fahren wir zum „Kona International Airport“, nördlich von Kailua-Kona. Es ist ein Openair-Flughafen, denn man bleibt als Fluggast bis zuletzt an der frischen Luft.
15:35 Uhr ist es dann soweit: Wir steigen in die Maschine der „United Airlines“ und bald liegt Hawaii unter uns...
20. Tag: Abschied Kailua-Kona
Nach den Frühstück wird endgültig gepackt. Dann fahren wir wieder hinunter in den schönen Badeort Kailua-Kona. Den Vormittag verbringe ich mit dem Einkauf der Souvenirs. Dies ist zum Glück hier gut möglich. Dann habe ich noch Zeit, mich im Ort umzuschauen. Vor einer Woche brannte hier die Luft: Kona ist Start und Ziel des berühmten „Ironman Triathlon“. Dies ist noch überall zu spüren. Mittags treffen wir uns noch einmal im schönen Strand-Restaurant. Bei einem Glas verabschieden wir uns von Uwe, dem Reiseleiter, und Anette, die noch eine Woche hier bleiben. Dann fahren wir zum „Kona International Airport“, nördlich von Kailua-Kona. Es ist ein Openair-Flughafen, denn man bleibt als Fluggast bis zuletzt an der frischen Luft. 15:35 Uhr ist es dann soweit: Wir steigen in die Maschine der „United Airlines“ und bald liegt Hawaii unter uns...