Mit komplettem Reisegepäck fahren wir am Vormittag im Linienbus aus der stickigen Hauptstadt zur Endhaltestelle in 960m Höhe. Wir wandern zunächst auf der Fahrstraße, doch bald sind wir im feuchten Urwald, den dieses Hochplateau zwischen 1700m und 2300m Höhe bedeckt. Am späten Nachmittag erreichen wir unsere erste Hütte. Es ist feucht und recht kalt hier oben, aber unser Hüttenwirt versteht es, uns wieder auf Temperatur zu bringen. An den nächsten vier Tagen steigen wir in die in die drei ca. 1000m tiefer liegenden Ringeinbrüche des ehemaligen Vulkans, bzw. überqueren deren Begrenzungen. Besonders eindrucksvoll ist der „Cirque de Mafate”, der faktisch von der Außenwelt abgeschnitten ist. Aus dem „Cirque de Cilaos” steigen wir dann zum höchsten Berg der Insel auf. Zunächst ca. 1400m bis zur Hütte „Caverne Dufour”, dann am nächsten Morgen nochmals 600m. Bei Sonnenaufgang stehen wir dann auf dem „Piton de Neiges” und genießen den Rundblick über Reunion. Anschließend steigen wir 2100m in den „Cirque de Salazie” ab. Im malerischer Ort Hell Bourg, dem vielleicht schönsten Ort der Insel, verbringen wir noch einen Tag und lassen bei schönstem Wetter die Seele baumeln.
Heute am Montag beginnt unsere Hauptwanderung. Doch vormittags ist noch Zeit für ein ordentliches Frühstück im Stadtzentrum und Besuch im Internet-Cafe, wo ich die Bilder der ersten Woche sichern kann. Dann geht es mit Stadt- und Kleinbus bis zur Endstation „Le Brûlè” in 960m Höhe. Die Wanderstrecke folgt auf den nächsten Kilometern der Fahrstraße. Am letzten Rastplatz wird es dann interessant. Unser Weg führt nun durch einen wunderschönen Urwald mit Farnbäumen und vielen anderen ursprünglichen Gehölzen. In 1900m Höhe erreichen wir schließlich die Hüttenanlage mitten im Wald. Nach der Körperpflege - es gibt warmes Wasser - wandern wir noch zu einem Aussichtspunkt, wo wir jedoch nur schemenhaft den tief unten liegenden „Cirque Mafate” erkennen können. Am Abend dann das obligatorische Essen in der Hütte. Diesmal ist der Wirt jedoch recht mürrisch.
8. Tag: St-Denis - Gîte Roche Ecrite In 1200m Höhe beginnt ein wunderschöner Weg durch den ursprünglichen Wald. Hier große Farnbäume.
Am Morgen ist - wie immer - phantastisches Wetter. Unser Wanderweg führt zunächst weiter durch den Regenwald. Doch bald wird es lichter, wir haben die Hochebene mit Hochmooren unterhalb des „Roche Ecrite” erreicht. Wir legen unsere Rucksäcke zur Seite und steigen auf den Gipfel (2276m). Heute haben wir gute Sicht in die beiden Kessel des „Cirque de Mafate” und „Cirque de Salazie”. Dann geht es wieder auf den Hauptweg zurück. Bald stehen wir vor der Abbruchkante in den Kessel. Die Gehölze in der Steilwand nehmen einen die Angst, denn auf kürzesten Weg geht es 1100m hinunter in den „Cirque de Salazie”. In der Mittagszeit haben wir diesen Kanten gemeistert und erholen uns auf dem Rastplatz neben der Straße im Tal. Erholt laufen wir schließlich den Rest der Strecke auf der Straße zunächst hinunter dann aber hinauf zu dem größeren Dorf Grand Îlet. Hier herrscht am Nachmittag noch viel Trubel. Wir nehmen unser Quartier auf einem Bauernhof in Besitz und schauen uns dann noch weiter in diesem quirligen Dorf um. Das Spaghetti-Menü am Abend bereiten wir selbst, nach dem vielen Reis der Vortage kommt das gut an.
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Zauberhaft ist die Stimmung am frühen Morgen unterhalb des Roche Ecrite.
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Panoramasicht in den Cirque Mafate
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Hochmoor am Roche Ecrite
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Panorama vom Roche Ecrite in den Cirque Mafate
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Auf dem 2286m hohen Roche Ecrite
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Im 1100m tiefen Steilabstieg.
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Wir nähern uns dem Tal.
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Auch ein Abstieg kann anstrengend sein.
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Blick zurück, unser Weg ist nicht erkennbar.
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Nach dem Baden soll man ruhen.
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Am Nachmittag ist Grand Îlet erreicht, hier spielen noch die Kinder vor der Schule.
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Vor der Kirche des Ortes
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Blick zum Friedhof
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet An einem Bambusbaum entdecken wir die Nester des Webervogels
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Webervogel-Nester aus der Nähe
9. Tag: Gîte Roche Ecrite - Grand Îlet Am Abend gibt es erstmalig selbstgekochte Spaghettis.
10. Tag: Grand Îlet - Aurère (+890/-1055 Höhenmeter)
Die erste Stunde der heutigen Tour führt noch durch das recht große Dorf. Wir schauen in die Gärten, in denen viel Gemüse angebaut wird. Am Ortsende erreichen wir eine Touristenstraße, deren Asphaltbelag erst wenige Tage alt ist. In reichlich 1600m Höhe verlassen wir diese noble Straße. Nach kurzer Rast wandern wir nun in den Cirque de Mafate hinein. Auf einen wunderschönen Waldwanderweg geht es hinunter in den Grund. Mittags haben wir die ersten Häuser der kleinen Siedlung Îlet à Malheur erreicht. Ein tiefer Flusseinschnitt wird auf einer Brücke überquert. Es folgt ein letzter Anstieg von ca. 100m dann ist unser Tagesziel Aurère erreicht.Wir nehmen in der recht großzügigen Hütte unser Quartier ein. Dann schauen wir uns in der kleinen Siedlung um, die wie alle anderen hier im Cirque nur über Wanderwege bzw. Helikopter erreichbar ist. Die kleinen Hütten werden schon seit den 80-er Jahren über Photovoltaik mit Strom versorgt In der kleinen Dorfschule sind auch am Nachmittag noch die Schulkinder zu sehen. Am Abend dann das obligatorische Essen mit Reis, Carri und natürlich auch dem Rumtopf. Von unserer Wirtin, die hier im Dorf aufwuchs, erfahren wir einiges über das für uns unvorstellbare Leben in der abgeschnittenen Welt.
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Noch ein Blick in den Schweinstall unserer Wirtsleute, dann beginnt die Tageswanderung
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Der Weg führt zunächst durch das blütenreiche Dorf.
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Bereits im Ort geht es steil hinauf.
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Gartenbau und Landwirtschaft prägen das Dorf
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Erste Rast kurze Pause am oberen Dorfende
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Blick zum südlichen Abschluss des Cirque
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Blick zurück auf Grand Îlet
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Dies ist die Kante zwischen den Cirque Salazie und dem Cirque Mafate, in den wir nun einsteigen.
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Der Weg führt durch dichten Wald und über steil abfallende Bäche.
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Steine, Pflanzen, Wasser...
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Rast am Kammweg...
10. Tag: Grand Îlet - Aurère .. mit Blick in den Cirque Mafate
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Blüten am Wegrand
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Die ersten Häuser von Îlet Malheur
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Die Siedlung Îlet Malheur, oben über der Kante liegt unser Tagesziel.
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Friedhof im Cirque
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Vor dem Aufstieg muss der tief eingeschnittene Bach auf einer Brücke überquert werden.
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Die Siedlung Aurère ist erreicht.
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Auch hier in Aurère wieder viele Blüten vor den Häusern.
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Die Stromversorgung der Häuser ist durchweg mit Fotovoltaik abgesichert.
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Die Hühner suchen sich noch im Dunkeln im angrenzenden Wald ihr Futter.
10. Tag: Grand Îlet - Aurère Vor dem Abendessen kommt der fast obligatorische Regen.
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers (+930/-865 Höhenmeter)
Vor dem Abschied fotografiere ich noch unsere nette Wirtin, leider trägt sie heute nicht ihre lustige Brille vom Vorabend. Dann verlassen wir den schönen Ort. Unser Tagesziel Îlet des Orangers ist nur ca. 4km Luftlinie entfernt, doch die Strecke ist wieder ‘gewürzt’. Zunächst geht es 500m hinunter zur Flussbrücke. In einer engen Schlucht verlässt der „Riviere des Galets” hier den Cirque in nordwestlicher Richtung. Den Wanderweg entlang des Flusses meiden wir. (vielleicht zu kompliziert?) Also geht es wieder 150m hinauf und dann dann erst zum Fluss hinunter. Hier an der Flussquerung in ca. 350m Höhe wird dann ausgiebig gerastet. Am Nachmittag folgt der mühsame Aufstieg hinauf nach Îlet des Orangers, der westlichsten Siedlung im Cirque. Das Dorf ist durch den Tal-Einschnitt zweigeteilt, unser Quartier liegt auf der schönen östlichen Hochebene. Zum Essen müssen wir am Abend noch einmal durch den Grund auf die andere Seite hinüber.
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers Unsere Wirtin, die uns am Vorabend über das Leben im Cirque berichtete.
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers Abschied von Aurère
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers Steil geht es hinunter bis zum Flusstal
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers Während des Abstiegs
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers Wer erkennt unseren Wanderweg auf der anderen Seite des Hanges?
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers Blüten am Weg
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers Das Haupttal mit der Flussbrücke ist bald erreicht
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers Der Rivière des Galets entwässert den gesamten Cirque Mafate
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers Nils ist wie immer gut drauf.
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers Nach 200m Aufstieg liegt eine kleine Siedlung vor uns.
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers Wir steigen jedoch zum Fluss hinunter, hier wird einen Brücke gebaut.
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers Am Ufer des Flusses
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers Wir überqueren zum zweiten mal den Fluss, hier Ursel...
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers ...die besonders schöne Seidenspinne.
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers Doch bald ist der Aufstieg geschafft und wir stehen im kulturellen Zentrum des Dorfs.
11. Tag: Aurère - Îlet des Orangers In der einbrechenden Dunkelheit sehe ich noch einen Frosch...
12. Tag: Îlet des Orangers - Marla (+1375/-735 Höhenmeter)
In der Nacht und noch am Morgen regnet es - sehr ungemütlich bei Toilette außer Haus. Doch nach dem Start klärt sich der Himmel auf. Vom Dorf geht es zunächst 100m in engen Kehren in einen offen Grund hinunter. Von hier dann 400m zu einem Pass hinauf. Der obere Teil dieses Weges ist ein imposanter Canyon. Diese Stelle wird auch erreicht, wenn man von dem Aussichtspunkt „Le Maido” in den Cirque de Mafate absteigt. Nach dem wunderschönen Abschnitt durch den Wald folgt die kleine Siedlung „Roche Plate”, wo wir unsere Mittagsrast einnehmen. Nach der Pause folgt ein lang gezogener Abschnitt - mit viel auf und ab - zum tief eingeschnittenen Hauptfluss des Cirque. Bald ist eine phantastische Wasserkaskade erreicht. Oberhalb der Kaskade können wir hier den Fluss queren, mein rechter Schuh wird allerdings geflutet. Nach einem Abschnitt im breiten aber wild ausgewaschenen Tal wird ohne Probleme der Fluss nochmals gequert. Es folgen nun mühsame 800m Aufstieg, dann endlich sind wir in Marla angekommen. Wir beziehen sehr schöne Vierer-Wanderhütten. In unserer Neuner-Gruppe weist mir Uli - dank meines nassen Fußes - einen Soloplatz zu. Im Laufe des Nachmittags wird die Hütte noch mit einer französischen Familie aufgefüllt. Mit Minimal-Englisch kann man sich jedoch akzeptabel verständigen. Den nassen Schuh bekomme ich übrigens mit viel Zeitungspapier bis zum nächsten Tag auch wieder trocken.
12. Tag: Îlet des Orangers - Marla Am Morgen verlassen wir das zweigeteilte Dorf.
12. Tag: Îlet des Orangers - Marla Wir steigen zunächst in einen Grund hinunter.
12. Tag: Îlet des Orangers - Marla Nach Durchsteigen eines Canyons bietet sich dieser Blick hinunter zum Riviere des Galets.
12. Tag: Îlet des Orangers - Marla Bald ist die kleine Siedlung Roche Plate erreicht.
12. Tag: Îlet des Orangers - Marla Und wieder einmal am Weg eine Seidenspinne.
12. Tag: Îlet des Orangers - Marla Faszinierend ist diese Wasserkaskade mit dem blank geschliffenen Basalt.
12. Tag: Îlet des Orangers - Marla Tief unten fließt dasWasser ab.
12. Tag: Îlet des Orangers - Marla Vom schweren verregneten Aufstieg nach Marla existieren es keine Bilder, dafür vom verdienten Reis-C
13. Tag: Marla - Cilaos (+890/-1290 Höhenmeter)
Heute verlassen wir den wild romantischen „Cirque de Mafate”. Gleich hinter unseren Wanderhütten beginnt der extrem steile Weg hinauf zum Col du Taibit. Aus verschiedenen Höhen können wir auf das wunderschön liegend Marla und die dahinter liegenden Berge schauen. Am Pass neben dem „Col du Taibit” schauen wir letztmalig zurück und dann erstmalig in den „Cirque de Cilaos”, dem 3. Kessel um den „Piton de Neiges”. Der Abstieg zur Straße hinunter ist nicht weniger steil, aber physikalisch bedingt weniger anstrengend. Am Rastplatz neben der Straße wird bei schönem Wetter ausgiebig gerastet. Nach der Pause geht es weiter hinunter und bald ist eine Wasserkaskade in ca. 1000m Höhe erreicht. Auch hier lohnt es sich ein wenig auszuruhen, denn es folgen noch reichlich 300m Aufstieg zu einem Panoramaweg. Immer wieder kann man aus ca. 1300m Höhe hinunter auf die Bergstadt Cilaos schauen. Doch plötzlich setzt starker Regen ein. In einer Kurve auf extrem glitschigen Basalt rutsche ich aus und sitze plötzlich in dem kleinen Bach. Durchfroren geht es hinunter nach Cilaos, beide Schuhe sind heute voll Wasser. Im Ort steuere ich noch vor unserem Quartier das erste Café an, ziehe mich um, trinke heißen Tee und stärke mich. Später in unserer recht großen Rucksack-Herberge kann ich mich dann endgültig regenerieren. Über den warmen Wasserboilern werden auch bis zum nächsten Morgen Schuhe und Kleidung wieder trocken.
13. Tag: Marla - Cilaos Am Morgen verlassen wir endgültig den faszinierenden Cirque de Mafate.
13. Tag: Marla - Cilaos Beim Aufstieg zum Col du Taibit schauen wir auf unsere Hütten in Marla zurück.
13. Tag: Marla - Cilaos Marla inmitten der Berge
13. Tag: Marla - Cilaos Der Überstieg am Col du Taibit (2081m) muss im Bild festgehalten werden.
13. Tag: Marla - Cilaos Nun geht es hinunter bin den Cirque de Cilaos.
13. Tag: Marla - Cilaos Erstmalig ist Cilaos zwischen den Wolken zusehen.
13. Tag: Marla - Cilaos Rasthütte neben dem steilen Waldweg, wo ist das Baby?
13. Tag: Marla - Cilaos Frage: Wieviel Beine hat der Schnellläufer?
13. Tag: Marla - Cilaos Rast an der Wasserkaskade am tiefsten Punkt des Tages (ca. 1000m)
13. Tag: Marla - Cilaos Idylle am Wasser
13. Tag: Marla - Cilaos Nun geht es noch einmal hinauf auf 1300m.
13. Tag: Marla - Cilaos Immer neue Sichten auf Cilaos
13. Tag: Marla - Cilaos Ein letztes Bild auf Cilaos vor dem einsetzenden Starkregen.
13. Tag: Marla - Cilaos Nachtisch als Belohnung für die Mühen des Tages
Heute ist Sonntag und Cilaos scheint diese Sonntagsstimmung auch auszustrahlen. Wir schauen uns noch ein wenig im Ort um, doch dann wird es ernst. Zunächst geht es hinauf in den Wald und mit viel auf und ab hinüber zum Parkplatz am Aufstieg zum „Piton de Neig”e. Zum Glück können wir Steilheit und Höhe der vor uns liegenden Wand wegen des dichten Bewuchses nicht erkennen. In den nächsten Stunden geht es mühsam den Weg mit Hunderten von Kehren hinauf. Von Zeit zu Zeit bietet sich die Sicht auf Cilaos an. Wie im Flugzeug wird der Ort immer kleiner. Am frühen Nachmittag haben wir schließlich die obere Kante der Steilwand erreicht und wir erkennen bereits unser Tagesziel, die Hütte „Caverne Dufour”, die fast allen Besteigern des höchsten Berges Reunions als Basislager dient. Vor und in der Hütte ist es empfindlich kalt. Wir richten uns in dem engen Zimmer ein. Das Duschen unter kaltem Wasser fällt sehr kurz aus. Dennoch genießen wir den Nachmittag hier in der Höhe mit den vielen anderen Bergfreunden. Unser Gipfel, der „Piton de Neiges”, ist nur Minutenweise zwischen den schnell ziehenden Wolken zu sehen. Beim Abendessen der ca. 60 Gäste geht es laut zu, doch schnell zieht man sich zurück, denn Morgen ist für 4:15 Uhr Wecken angesagt.
14. Tag: Cilaos - Caverne Dufour In dieser Rucksack-Herberge habe ich alle nassen Sachen über Nacht getrocknet.
14. Tag: Cilaos - Caverne Dufour Die Bergstadt Cilaos am Sonntagmorgen
14. Tag: Cilaos - Caverne Dufour Viele Blumen schmücken die Bergstadt.
14. Tag: Cilaos - Caverne Dufour Es ist Markt am Sonntagvormittag
14. Tag: Cilaos - Caverne Dufour In der Kirche, die wir schon gestern von den Bergen im Stadtbild sahen.
14. Tag: Cilaos - Caverne Dufour Letzter Blick im Ort zurück
14. Tag: Cilaos - Caverne Dufour Im 1100m hohen Steilanstieg (1)
14. Tag: Cilaos - Caverne Dufour Im 1100m hohen Steilanstieg (3)
14. Tag: Cilaos - Caverne Dufour Die Hütte Caverne Dufour ist erreicht, wir schauen zur Steilkante zurück.
14. Tag: Cilaos - Caverne Dufour Der Aussichtspunkt an der Steilkante muss faszinierend sein.
14. Tag: Cilaos - Caverne Dufour Die Sonne tut wohl am Nachmittag in 2480m Höhe.
14. Tag: Cilaos - Caverne Dufour Nur für Sekunden taucht der höchste Berg der Insel aus den Wolken auf.
14. Tag: Cilaos - Caverne Dufour Nachmittagsruhe im engen Zimmer
14. Tag: Cilaos - Caverne Dufour Abendessen der ca. 60 Gäste der Hütte
Gegen 1:30 Uhr herrscht große Aufregung im engen Zimmer. Diebe haben mehrer Rucksäcke, darunter auch meinen, aus dem Zimmer geholt, nach Wertsachen durchwühlt und wieder in den Raum geworfen. Ich büße bei der Aktion Bargeld - das man eigentlich am Körper haben müsste – und einige Sachen ein, doch Ausweise und Geldkarten werden aus dem Durcheinander wieder gefunden. Es wird uns schon in der Nacht klar, dass die Diebe aus der Jugendgruppe stammen müssen, die mit uns hier oben sind. Beim Gipfelaufbruch gegen 5:30 Uhr sind wir natürlich ziemlich gerädert. Der 600m Aufstieg über steile Felsstufen muss zum großen Teil mit Stirnlampe begangen werden. Doch kurz nach dem Sonnenaufgang erreiche ich den Gipfel des „Piton de Neiges”. Mit vielen anderen genieße ich die phantastische Sicht in alle Himmelsrichtungen vom höchsten Berg der Insel. Im Abstieg zur Hütte können wir die Schönheit der Landschaft unterhalb des Gipfels voll wahrnehmen. Nach dem Frühstück packen wir endgültig die Rucksäcke und verlassen die höchste Berghütte der Insel mit zwiespältigen Gefühlen. Zunächst geht es – bei schönstem Sonnenschein - über das flach abfallende Hochplateau. Dann stehen wir wieder vor einer Steilkante. In endlosen Kehren geht es von 2150m auf 1500m hinab. Es folgt eine relativ flache Passage durch den feuchten Regenwald. Bald sehen wir 300m unter uns Hell Bourg, unser Tagesziel. Der letzte Abstieg ist unkompliziert und bald stehen wir im vielleicht schönsten Dorf der Insel. Unser Quartier ist ein altes kreolisches Haus, das geschmackvoll als Rucksack-Herberge umgebaut wurde. Wir schlafen unter dem Dach, tagsüber ist es hier heiß, doch nachts angenehm kühl. Um 20:00 Uhr liegen alle in den Betten.
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Kurz vor Sonnenaufgang ca. 100m unterhalb des Piton de Neiges (5:49 Uhr)
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Sonnenaufgang noch unterhalb des Gipfels (6:01 Uhr)
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Sie sind bereits oben.
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Nils auf dem Nebengipfel
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Im Osten die aufkommende Sonne über dem Hochplateau (6:16 Uhr)
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Im Süden Blick auf Cilaos und hinunter bis zum Meer
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Im Westen die Felswände des Cirque Mafat
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Der flache Sattel im Norden
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Stolz wie Bergsteiger
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Mit Uwe im Abstieg zur Hütte
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Nach dem Frühstück verlassen wir das Terrain der Hütte.
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Wir wandern jetzt im Höchplateau, an der Kante vor den Wolken beginnt der Steilabstieg.
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Im Steilabstieg nach Hell Bourg
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Im Steilabstieg nach Hell Bourg
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Eine Ratte am Wegrand
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg In 1500m Höhe können wir uns im Wasser erfrischen
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Nochmals der Blick auf den 300m tiefer liegenden Ort.
15. Tag: Caverne Dufour - Piton de Neiges - Caverne Dufour - Hell Bourg Nun ist Hell Bourg erreicht, von der malerischen Hauptstraße schauen wir auf die Steilwand, die wir
16. Tag: Hell Bourg
Heute können wir die Seele baumeln lassen. Nach ausgiebigem Frühstück schaue ich mich vormittags im Ort um. Blüten und Früchte können in jedem Vorgarten bestaunt werden. Dann folgt eine Pflichtaufgabe: Gemeinsam mit dem Leiter der Jugendgruppe, einem Savate-Box-Champion, zeigen wir auf der Gendarmerie im Ort den Diebstahl der vorletzten Nacht an. Der Nachmittag wird dann wieder individuell zur Entspannung genutzt. Ich laufe ein wenig in die umliegenden Berge hinein, genieße aber auch den Kaffee an der Hauptstraße. Zum Abendessen sind wir dann wieder alle vereint. Der Wirt kredenzt noch einmal ein typisches kreolisches Menü und auch der Wein darf an einem so schönem Abend nicht fehlen.
16. Tag: Hell Bourg ...und Trauer bei einem Begräbnis.
16. Tag: Hell Bourg Familienfreude...
16. Tag: Hell Bourg In unserem Herbergsgarten
16. Tag: Hell Bourg
16. Tag: Hell Bourg In unserem Herbergsgarten - Bambus und Banane
16. Tag: Hell Bourg In unserem Herbergsgarten - Bibasse
16. Tag: Hell Bourg Spaziergang im Ort
16. Tag: Hell Bourg Spaziergang im Ort
16. Tag: Hell Bourg
16. Tag: Hell Bourg Vor der Gendarmerie
16. Tag: Hell Bourg Eine der gut erhaltenen kreolischen Villen.
16. Tag: Hell Bourg Eine der gut erhaltenen kreolischen Villen.
16. Tag: Hell Bourg
16. Tag: Hell Bourg
16. Tag: Hell Bourg Im üppigen Blumengarten
16. Tag: Hell Bourg Im üppigen Blumengarten
16. Tag: Hell Bourg Unbekannte Früchte im Herbergsgarten
16. Tag: Hell Bourg Unser Lager ist bescheidener und befindet sich im Dachboden.
16. Tag: Hell Bourg Das Geheimnis der glänzenden Dielen unserer Herberge
16. Tag: Hell Bourg Am Haus der Gendarmerie hängt eine imposante Spinne.
16. Tag: Hell Bourg Der unliebsame Zwischenfall der vorletzten Nacht wird von der Gendarmerie protokolliert.
16. Tag: Hell Bourg Seit Sonntag-Nachmittag kennen wir ihn, den Savate-Boxchampion.
16. Tag: Hell Bourg Wir können die Auszeichnung bestätigen (Eine der schönsten Gemeinden Frankreichs).
16. Tag: Hell Bourg Eine gutklassige Hotelanlage im Ort