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Annapurna-Runde West: Muktinath - Beni

Kompakt

Zum Abschluss unserer großen Tour wandern wir noch vier Tagesabschnitte südwestlich der Annapurna-Gruppe. Von dem wüstenähnlichen Hochland um Muktinath steigen wir 1000m nach Kagbeni in das Kali Gandaki-Tal hinab und schauen in die angrenzende ehemalig verbotene Region Mustang. Das obere Flusstal bis Kalapani ist teilweise zwei Kilometer breit. Hier führt der Weg, der auch  für Geländefahrzeuge ausgebaut ist, im ständigen auf und ab durch die Hänge neben dem Flussufer. Die Wanderroute von Muktinath (3750m) nach Ghasa (2010m) hat deshalb auch 1200 Aufstiegs-Höhenmeter. Tagsüber bläst uns zudem ein starker Wind mit viel Sand und Staub in diesem tiefsten Tal der Erde zwischen den 8000ern Annapurna und Dhaulagiri entgegen.
Unterhalb von Kalapani wird das Tal sehr eng. Der Kali Gandaki stürzt teilweise durch Katarakte in die Tiefe. Hinter Tatopani führt der Annapurna-Hauptweg links im Nebental nach Ghorepani hinauf. Wir bleiben am Kali Gandaki und wandern jetzt in der Höhe von 1200m - 700m im subtropischen Bereich und kaufen in den Dörfern wohlschmeckende Bananen, die hier in den Gärten wachsen. Im geschäftigen Beni angekommen, ist schließlich nichts mehr von der Einsamkeit und der Schönheit des Himalaya zu spüren.

14. Wandertag: Muktinath - Marpha

Start: 8:45 Uhr, Ankunft: 18:10 Uhr(ca. 1,5h Mittagspause an allen Wandertagen)
Höhenmeter: +816 / -1741m
Wir verlassen den Pilgerort Muktinath und wandern in einer wüstenähnlichen Landschaft, die ringsherum von den Bergriesen eingeschlossen ist. Der 8167m hohe Dhaulagiri bleibt lange im Blickfeld. Dann liegt plötzlich, wie in einer Oase, Kagbeni mit seinen Feldern und Gärten 400m unter uns. Wir steigen in die mittelalterliche Stadt an der Karawanenstraße nach Tibet hinunter und stehen im Ort an der Grenze zum Königreich Mustang, das nach wie vor nur über einen Sonderpermit erreichbar ist.
Bis zum Tagesziel Marpha wandern wir dann mühsam neben dem dem breiten Flusstal auf und ab. Ein permanenter Wind mit viel Staub und Sand bläst uns in dem riesenbreiten Flusstal des Kali Gandaki entgegen.

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26.10.07: 14. Wandertag Muktinath - Marpha
Rindvieh am Rande von Muktinath

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26.10.07: 14. Wandertag Muktinath - Marpha
Der Winter steht vor der Tür

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26.10.07: 14. Wandertag Muktinath - Marpha
Blick auf Kakbeni, das wie eine Oase inder Steinwüste erscheint.

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26.10.07: 14. Wandertag Muktinath - Marpha
Eingangs-Stupa in Kakbeni

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26.10.07: 14. Wandertag Muktinath - Marpha
Zum Glück ist es hier in Kagbeni recht kalt.

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26.10.07: 14. Wandertag Muktinath - Marpha
Oberhalb und unterhalb von Kagbeni mäandert der Kali Gandaki in einem sehr breiten und flachen Tal.

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26.10.07: 14. Wandertag Muktinath - Marpha
Kagbeni mit Muktinath Himalaja im Hintergrund

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26.10.07: 14. Wandertag Muktinath - Marpha
Vor einem Haus in Kagbeni

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26.10.07: 14. Wandertag Muktinath - Marpha
Grenze zur einst verbotenen Provinz Mustang in Kagbeni

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26.10.07: 14. Wandertag Muktinath - Marpha
Zwischen Kagbeni und Jomosom hat man Bäume in den Flusskies gepflanzt.

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26.10.07: 14. Wandertag Muktinath - Marpha
Schnell wird es dunkel im breiten Kali Gandaki-Tal vor Marpha

15. Wandertag: Marpha - Ghasa

Start: 9:00 Uhr, Ankunft: 16:10 Uhr
Höhenmeter: +386 / -894m
Marpha nennt sich die Apfelhauptstadt Nepals. Gestern sind wir erst in der Dunkelheit angekommen, daher schauen wir uns heute morgen noch ein Stunde in der geschäftigen Stadt mit bemerkenswertem Kloster und einer Schnapsbrennerei um und kaufen Souvenirs und natürlich Äpfel für die Wanderung.
Unterhalb von Marpha wird das Flusstal wieder sehr breit, bei Larjung sind es ca. 2km, der Abschnitt ist jedoch nicht mehr so rauh wie oberhalb von Marpha.
In dem schönen Ort Kalapani rasten wir zur Mittagszeit Der Kali Gandaki ist es hier tief im Tal verschwunden, wir wandern an kleinen Dörfern vorbei, wo die Bauern das letzte Getreide und Gemüse von den kleinen Feldern an den Hängen ernten. Eine Planierraupe ist auf der Fahrstraße im Einsatz, um diese nach Erdrutschen wieder befahrbar zu machen.

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Gebetsmühlen oberhalb von Marpha

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Diese Schafe werden wohl zum Verkauf getrieben

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Frauen beim Plausch in Marpha

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Namaste (Guten Tag) von Kindern in Marpha

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
In der engen Hauptgasse von Marpha

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Unterhalb von Marpha wird das Flusstal wieder breiter.

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
De kleine Ort Tukuche unterhalb von Marpha. Im Hintergrund wahrscheinlich der Tukuche Peak (6920m).

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Im Gegensatz zu den Menschen im Flusstal laufen wir bergauf-bergab über die neue Fahrtrasse am Felsrand.

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Landschaft in der Nähe von Kobang mit Blick zum Dhaulagiri

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Kinderpflege vor dem Haus

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Querung des einmündenden Flusses bei Larjung

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Gabi fühlt sich wohl wie auf dem Schwebebalken.

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Warum ist dieses Maultier geschmückt?

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Immer öfter werden wir jetzt durch Jeeps an den Rand gedrängt.

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Näherin in Kalapani

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Hausbau in Kalapani

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Letzte Blüten in einem Hausgarten von Kalapani.

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27.10.07: 15. Wandertag Marpha - Ghasa
Bagger und Planierraupen verkörpern die neue Zeit. Nach jedem Erdrutsch ist ihr Einsatz wieder notwendig.

16. Wandertag: Ghasa - Tatopani

Start: 8:00 Uhr, Ankunft: 14:15 Uhr
Höhenmeter: +211 / -1009m
Das Flusstal bleibt jetzt eng. Die steilen bewaldeten Hänge sind so hoch, dass die Annapurna-Eisriesen fast durchweg verdeckt sind. Außerdem wird es ab Mittag regelmäßig recht dunstig. Oft stürzen Wasser über senkrechte und mitunter glatt gewaschene Felsen ins Tal. Aus engen Nebentälern kommen weitere Zuflüsse zum Kali Gandaki.
Wir rasten heute in Dana, wo die Pflanzen im Gasthaus-Garten üppig blühen. Das tut Auge und Seele nach den Tagen in der eisigen und kahlen Landschaft gut.
In Tatopani beziehen wir ein gutes Quartier und pflegen am Nachmittag unsere geschundenen Körper in den Badebecken der mind. 37grd heißen Thermalquelle.

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
An Militärkasernen, hier in Ghasa, kommen wir auf unserer Wanderung oft vorbei.

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Blühender Mandelbaum im Oktober

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Die Gärten und Äcker werden jetzt endgültig beräumt.

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Auf den kleinen Häuschen liegen die Pflanzen zum Trocknen.

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Andre bringt an der Brücke unterhalb von Ghasa seine Gebetsfahnen an.

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Hühnertransport (1)

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Hier hat das Wasser den sehr harten stein glatt gewaschen.

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Das Standard-Spielgerät der nepalesischen Kinder

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Eine Weihnachssternblüte, die hier an großen Sträuchern wäcjhst.

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Wasserfall in der Nähe von Dana

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Interessante Steinplatten neben dem Weg

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
In der Höhe von ca. 1400m blüht es noch intensiv.

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Haus in Dana

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Nur noch selten haben wir, wie hier bei Dana, noch Sicht zu den Bergriesen. Ist dies die Annapurna South?

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Diese ca. 30cm lange Echse entdecke ich unter einem Stein.

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Einmündung oberhalb von Tatopani

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
In meiner (vorbildlichen) Unterkunft in Tatopani sind die wichtigsten Utensilien des Bergwanderers zu erkennen.

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28.10.07: 16. Wandertag Ghasa - Tatopani
Ein Bad in den heißen Quellen von Tatopani ist eine Wohltat für den geschundenen Körper.

17. Wandertag: Tatopani - Beni

Start: 7:15 Uhr, Ankunft: 15:45 Uhr (ca. 1h Mittagspause)
Höhenmeter: +402 / -743m
Heute ist der letzte Wandertag auf unserer Annapurna-Umrundung.
Unmittelbar unterhalb von Tatopani überqueren wir auf zwei großen Seilbrücken zunächst den Kali Gandaki un danach einen Nebenfluss, der von Ghorepani herunterfließt. Viele Wanderer biegen in dieses Seitental ein. Wir bleiben jedoch am Hauptfluss. Ununterbrochen begegnen uns Maultier-Transporte. Verständlich, dass man sich hier bemüht, den teilweise schmalen und gefährlichen Weg oberhalb des Flusses zu verbreitern.
Ab Tiplyang wird das Tal wieder breiter. Bis hierher führt auch die Straße von Beni. Die Transporte für die Gebirgsregion werden hier von Fahrzeugen auf die Maultiere (und Menschen) verteilt.
Für uns folgen noch einige Stunden entspanntes Wandern in subtropischer Umgebung. Das letzte Mittagsessen auf unserer Wanderung nehmen wir in Raughat ein, wo ein weiterer Nebenfluss in den Kali Gandaki einmündet. Danach ist es nur noch einen knappe Stunde bis nach Beni, unserem Ziel. Wir sind jetzt in einer größeren Stadt , in der eine wahnsinnige Betriebsamkeit herrscht. Unser Hotel ist recht nobel, wir können uns gut pflegen und am Abend feiern wir mit unseren einheimischen Sherpas und Trägern das Finale unserer großen Wanderung.

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29.10.07: 17. Wandertag Tatopani - Beni
Bienenstock im Baumstamm in Tatopani

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29.10.07: 17. Wandertag Tatopani - Beni
Unterhalb Tatopani wird das Flusstal sehr eng.

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29.10.07: 17. Wandertag Tatopani - Beni
Nach Querung der Brücke zweigt links der Weg nach Ghorepani ab.

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29.10.07: 17. Wandertag Tatopani - Beni
Überall versucht man die engen Pfade zu verbreitern

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29.10.07: 17. Wandertag Tatopani - Beni
Die Landschaft in einer Höhe von 1000m wird zunehmend subtropischer.

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29.10.07: 17. Wandertag Tatopani - Beni
Eine ca. 10cm große Riesenheuschrecke (?) auf dem Weg

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29.10.07: 17. Wandertag Tatopani - Beni
Was wird es wohl bei der letzten Mittagspause auf unserer Wanderung zu erzählen geben?

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29.10.07: 17. Wandertag Tatopani - Beni
Blick auf die Brücke von Raughat

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29.10.07: 17. Wandertag Tatopani - Beni
Das letzte Mittagsessen unserer Wanderung in Raughat.

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29.10.07: 17. Wandertag Tatopani - Beni
Unsere Träger freuen sich, dass die Strapazen bald zu Ende sind.

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29.10.07: 17. Wandertag Tatopani - Beni
Zwei Riesen-Falter umschwirren uns in Raughat.

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29.10.07: 17. Wandertag Tatopani - Beni
Schmetterling und Blüte

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29.10.07: 17. Wandertag Tatopani - Beni
Balkenzuschnitt für Brücken-Reparatur.

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29.10.07: 17. Wandertag Tatopani - Beni
Hühnertransport in der Nähe von Beni.

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