Vom Hohen Neblkogl habe ich bei jedem Besuch der Hochstubaihütte (mind. 10 mal) auf die Ötztaler Berge südwestlich der Tiroler Wildspitze geschaut und mir vorgenommen auch noch einmal dort zu wandern. Nun bestand die Gelegenheit bei einer Sektionstour das Ruhegebiet Ötztaler Alpen kennenzulernen. Das Motto der Tour "Achtsam die Ötztaler Bergwelt entdecken" kam mir entgegen. In der 9-Personen-Gruppe (6 x weiblich, 3 x männlich) fühlte ich mich gut aufgehoben. Fakten der 5 Wander-Etappen zwischen den Urlauberorten Vent und Obergurgl: Sehr schönes Spätsommerwetter, Gesamtlänge: 54 km, ±2.930 Höhenmeter. Die max. Höhe von 3.175 m überschritten wir am Ramoljoch.
1. Tag - Aufstieg von Vent zur Vernagthütte
1. Tag: Aufstieg von Vent zur Vernagthütte
Nach langer Anfahrt (11 Stunden!) starten wir erst um 16:15 am Parkplatz in Vent. Der dreistündige Aufstieg zur Vernagthütte (10 km, 900 Höhenmeter) fällt mir an diesem Tag schwer. Insbesondere der letzte Kilometer mit 200 Höhenmetern ist recht schwierig. Wir haben jedoch ein schönes Zimmer auf der Hütte, so dass ich mich über Nacht wieder gut regenerieren kann.
1. Tag - Aufstieg von Vent zur Vernagthütte Start in Vent an der Brücke über die Venter Ache
1. Tag - Aufstieg von Vent zur Vernagthütte Seilbrücke über die Rofen Ache
1. Tag - Aufstieg von Vent zur Vernagthütte Rast beim Aufstieg zum Vernagtegg
1. Tag - Aufstieg von Vent zur Vernagthütte Unser 1. Tagesziel: Die Vernagthütte (Foto vom nächsten Morgen)
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2. Tag: Vernagthütte - Martin-Busch-Hütte
Die Tagestour zur Martin-Busch-Hütte sollte nach der Planung von Tourenführer Kai-Uwe direkt über den Saykogel (3.380 m) führen. Doch nach den Erfahrungen des Vortages entscheiden wir uns für die deulich einfachere Variante: Abstieg über das Hochjoch-Hospiz bis vor Vent. Von dort erfolgt der Aufstieg auf dem beqemen Fahrweg zur Martin-Busch-Hütte. Diese Strecke ist zwar 6 km länger als der direkte Weg, es sind aber +400 Höhenmeter weniger zu bewältigen. und es wird der schwierige Bereich im Altschnee oberhalb von 3100 m vermieden. Ich selbst steige auf dem am Vortag beim Aufstieg genutzten Weg nach Vent ab, So bleibt mir mehr Zeit für das Fotgrafieren der Wildblumen am Weg, die hier in der Höhe zwischen 2300 m und 2500 m noch prächtig blühen.
2. Tag - Von der Vernagthütte zur Martin-Busch-Hütte Start an der Vernagthütte (AV-Sektion Würzburg)
2. Tag - Von der Vernagthütte zur Martin-Busch-Hütte Brücke über den Vernagtbach, im Hintergrund die Vernagthütte
2. Tag - Von der Vernagthütte zur Martin-Busch-Hütte Gletscherschliff am Vernagtegg, im Hintergrund der Weg nach Vent
2. Tag - Von der Vernagthütte zur Martin-Busch-Hütte Üppige Blumenpracht am Wege
2. Tag - Von der Vernagthütte zur Martin-Busch-Hütte Blauer Eisenhut
2. Tag - Von der Vernagthütte zur Martin-Busch-Hütte Reste einer verfallenen Almhütte
2. Tag - Von der Vernagthütte zur Martin-Busch-Hütte Alpen-Kuhschelle
2. Tag - Von der Vernagthütte zur Martin-Busch-Hütte Tiroler Haflinger auf der Blumenwiese
2. Tag - Von der Vernagthütte zur Martin-Busch-Hütte Taubenkropf-Leimkraut
2. Tag - Von der Vernagthütte zur Martin-Busch-Hütte Viel Publikum auf der Seilbrücke in Rofen
2. Tag - Von der Vernagthütte zur Martin-Busch-Hütte Blick von der Brücke zur Rofen Ache hinunter
2. Tag - Von der Vernagthütte zur Martin-Busch-Hütte Kunst im Naturpark Vent
2. Tag - Von der Vernagthütte zur Martin-Busch-Hütte Neue Alm oberhalb der Niedertaler Ache
2. Tag - Von der Vernagthütte zur Martin-Busch-Hütte Schnee- und Wander-Brücke über die Niedertaler Ache
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus
3. Tag: Martin-Busch-Hütte - Ramolhaus
Nach dem Frühstück wird es schnell ruhig in der zuvor voll besetzten Hütte. Die meisten aus unserer Gruppe beteiligen sich nun bei der 20-minütigen Yoga-Gymnastik auf der Terrasse der Martin-Busch-Hütte. Danach beginnt die Wanderung, die nach der vereinfachten Etappe des Vortages die "Königsetappe" der Tour werden soll. Zunächst wandern wir 3 km auf dem Fahrweg Richtung Vent, queren 400 Höhenmeter tiefer den Niedertalbach und wandern 1,5 km neben Bach. Nach einem 400-Höhenmeter-Steilabschnitt erreichen wir in 2650 m eine liebliche Hochgebirgswiese, auf der wir ca. 1,5 km ohne Höhenänderung wandern. Bei der Mittagspause genießen wir die fantastische Aussicht zur Wildspitze und in das Rofental, wo wir gestern waren. Nach der Pause führt der Weg weiter ohne Höhengewinn im Blockwerk um den Vorderen Spiegelkogel. Nach Querung des Spiegelbaches erfolgt der 400-Höhenmeter-Steilaufstieg neben dem Spiegelferner zum Ramoljoch. Im Bereich ab 2900 m müssen dabei mehrfach Altschneefelder gequert werden. Dann ist am Ramoljoch, der höchste Punkt unserer Tour, erreicht (3.186 m) und wir genießen den Blick zurück zum Spiegelferner und hinüber zum Firmisan-Ferner. Unser Tagesziel ist auch schon zu erkennen. Nun folgt noch der verseilte 100 m-Abstieg zu einem großen Altschneefeld, ein kurzer Aufstieg zum Köpfle, dann ist das unser Ziel das Ramolhaus (3.006 m) erreicht. Der Hüttenwirt wartet schon auf uns, denn die normale Essenzeit ist schon vorüber...
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus In der Martin-Busch-Hütte nächtigten wir im Dachboden-Lager..
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus Wir wandern jetzt auf der rechten Seite der Niedertaler Ache.
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus Erster Kontakt mit Altschneefeldern in 2.600 m Höhe
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus Murmeltiere waren nur selten zu sehen.
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus Schafe in 2600 m Höhe
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus Gute Stimmung im Wander-Team
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus Genusswandern mit Blick zur Tiroler Wildspitze in 2650 m Höhe
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus Ab 2700 m Höhe ist der Enzian zu sehen.
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus 2900 m Höhe: Altschnnee, Spiegelferner und Spiegelkogel
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus Blick zurück (ca. 3000 m Höhe)
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus Auf dem Ramoljoch (3.186 m): Blick nach Süden zum Firmisan-Ferner
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus Auf dem Ramoljoch (3.186 m): Blick nach Norden zum Ramol-Kogl
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus Blick vom Köpfle zum Ramolhaus und zum Firmisan-Ferner
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus Unser Tagesziel ist erreicht.
3. Tag - Von der Martin-Busch-Hütte zum Ramolhaus Blick um 21:26 Uhr von der Ramolhaus-Terasse zum Firmisan-Ferner
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte
4. Tag: Ramolhaus - Langentalereckhütte
Das Ramolhaus ist eine urige Alpenvereinshütte. Es ist für uns schwer vorstellbar, wie die Hamburger Bergfreunde im Jahre 1881 dieses Haus in 3006 m Höhe gebaut haben. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von dem freundlichen slowakischen Hüttenwirt. Die heutige Etappe ist mit 5 km Länge, +260 / -830 Höhenmetern die kürzeste der 5- Tage-Tour. Zwei verseilte Abstiege verlangen Konzentration, ansonsten steht purer Natur-Genuss im Vordergrund. Nach dem Abstieg vom Ramolhaus sind wir vom farbigen Gletscherschliff des Gurgler Ferner und der alpinen Pflanzenwelt (Wollgras!) beeindruckt. Dann steigen wir zur Schlucht der Gurgler Ache, die den Gletscher entwässert, hinunter und gelangen zur 2017 erbauten Piccard-Hängebrücke. Dieses imposante Bauwerk überspannt bei einer Länge von 114 m die Schlucht in 100 m Höhe. Nach kurzer Rast steigen wir ca. 150 Höhenmeter hinauf auf ein felsiges Plateau. Auf einem steilen Pfad zwischen üppig wachsenden alpinen Blumen steigen wir zur Langentaler Ache hinab. Nach Querung der Brücke ist es dann nur noch 1 Kilometer bis zur Langentalereckhütte bzw. Karlsruher Hütte, denn sie ist die Alpenvereinshütte der Sektion Karlsruhe. Hier sind wir gut untergebracht und können am Abend das Finale unserer Wanderrunde feiern.
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Gastzimmer im Ramolhaus
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Blick um 7:45 Uhr von der Ramolhaus-Terasse zum Firmisan-Ferner
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Wiur verabschieden uns vom Hüttenwirt (im Hintergrund)
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Blick zurück zum Ramolhaus (2600 m Höhe)
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Gletscherschlif (2550 m Höhe)
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Gletscherschlif (2550 m Höhe)
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Blick zum Firmisan-Ferner (2550 m Höhe)
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Wollgras (2550 m Höhe) im Hintergrund Gurgl-Ferner
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Im Abstieg zu Piccard-Brücke
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Schneebrücken unter dem Gurgler-Ferner
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Piccard-Brücke: 100 m über dem Talgrund
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Piccard-Brücke: 114 m lang
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Blick ins Tal der Langentaler Ache und zur Langentalereckhütte
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Tüpfel-Enzian
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Gemswurz (?)
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Grauer Alpendost
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Am Tagesziel Lasngentalereckhütte ist auch Handy-Empfang wieder möglich.
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Eine Tafel dokumentiert den Rückzug der Gletscher.
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte 5. Tag - Von der Langentalereckhütte nach Obergurgl
5. Tag: Langentalereckhütte - Obergurgl
Am Morgen treffen wir uns schon um 6 Uhr zum Frühstück. Pünktlich um 7 Uhr verlassen wir die Hütte. Unsere Etappe ist zwar nur 8 km lang und hat kaum Anstiege, doch wir wollen den anvisierten Bus in Obergurgl ohne Hektik erreichen. Zunächst wandern wir auf dem Fahrweg oberhalb der Gurgler Ache. Nach der Schönwieshütte lernen wir noch eine ganz andere Facette der Landschaft kennen. Neben den Rotmoos-Wasserfällen steigen wir durch Obergurgler Zirbenwald ins Tal hinab. Prächtige Zirbelkiefern und Wollgraswiesen säumen den Weg, der hinunter zum Bach führt. Pünktlich erreichen wir unser Ziel Obergurgl. Das Ruhegebiet Ötztaler Alpen liegt hinter uns, eine traumhaft schöne Wanderung ist beendet.. Der Linienbus bringt uns via Zwieselstein nach Vent zurück. Gegen Mittag startet die Rückfahrt nach Deutschland.
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Neben der Langentalereckhütte steht die Talstation der Ramolhaus-Materialbahn.
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Auf dem Fahrweg nach Obergurgl
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Auf dem Fahrweg nach Obergurgl
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Almhütte am Weg
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Blick nach Obergurgl
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Blick bei der Schönwieshütte ins Tal der Rotmoos-Ache
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Blick über den Rotmoos-Grund zur Schönwieshütte
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Rotmoos-Wasserfall im Zirbenwald
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Wollgras im Zirbenwald
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Verletzte Zirbelkiefer
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Zirbelkiefer-Nadeln
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Blick aus dem Zirbenwald ins Tal der Gurgler Ache
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Orchidee Knabenkraut am Wege
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Ankunft im Touristenort Obergurgl
4. Tag - Vom Ramolhaus zur Langentalereckhütte Blick aus dem Bus auf die Ötztalstraße