Nun ist es also soweit. Wir starten unserer erste Hüttentour in den Alpen. Nach Hinweisen eines erfahrenen Wanderers wollen wir auf dem Dolomiten-Höhenweg E1 gehen. Die Route startet am Pragser Wildsee, führt dann über Seekofelhütte, Faneshütte zum Gipfelpunkt auf dem Lagazuoi. Dann geht es am Mt.Pelmo vorbei hinauf zur Tissahütte unterhalb der Civetta-Wand,. Die letzten Etappen führen dann bis zur Rif. Pramperet, wo wir ins Tal nach Forna do Coldo absteigen . Mit dem Bus fahren wir über Longarone, Cortina d. Ampezzo, Toblach zum Pragser Wildsee zurück.
Anmerkung: Die Fotos stammen aus dem "vordigitalen" Zeitalter. Sie sind eingescannt und haben dadurch nur eine bescheidene Qualität.
1. Tag: Anreise zum Pragser Wildsee und Aufstieg zur Seekofelhütte
Nach unkomplizierter Autoanfahrt von Göppingen beginnt unsere Wanderung am Pragser Wildsee(1494 m) bei schönem Spätsommerwetter. Vor uns liegt der Aufstieg zur Seekofelhütte (2300 m). Die Randbedingungen sind nicht die Besten: Micha ist nach einem Darminfekt noch geschwächt. Aber am späten Nachmittag erreichen wir mit viel Anstrengung unsere 1. Hütte, die typisch italienisch betrieben wird. Wir sind aber froh ein Bett gefunden zu haben und uns für die nächsten Etappen regenerieren zu können. Mit Wanderfreunden können wir nun erstmals fachsimpeln.
1.Tag: Pragser Wildsee -Seekofelhütte Spätsommer am Pragser Wildsee
1.Tag: Pragser Wildsee -Seekofelhütte Kurz vor dem Aufstieg zur Seekofelhütte
1.Tag: Pragser Wildsee -Seekofelhütte Einige hundert Höhenmeter sind geschafft
1.Tag: Pragser Wildsee -Seekofelhütte Es ist geschafft: Von der Scharte am Seekofel (2388m) schauen wir auf die Seekofelhütte.
2. Tag: Seekofelhütte – Faneshütte
Nach einer unruhigen Nacht und Regen beim ersten Blick aus der Hütte ist es uns doch recht mulmig. Doch mit der aufkommenden Sonne beim Start steigt auch die Stimmung.Über die Senneshütte (2116m) geht es in den Wald hinunter bis tief im Tal zum Berghotel Pederü (1545 m). Von dort nun wieder 500m hinauf zum Tagesziel, der Faneshütte (2060 m) auf der kleinen Fanesalpe.
2.Tag: Seekofelhütte - Faneshütte Aufbruch an der Seekofelhütte
2.Tag: Seekofelhütte - Faneshütte Blick zum Col di Siores, der kaum höher als die Seekofelhütte ist.
2.Tag: Seekofelhütte - Faneshütte Schweine vor der Senneshütte
2.Tag: Seekofelhütte - Faneshütte Von der Senneshütte geht es tief hinunter zum Berghotel Pederü.
2.Tag: Seekofelhütte - Faneshütte Die Faneshütte war das schönste und bequemste Quartier unserer Tour.
2.Tag: Seekofelhütte - Faneshütte Blick vom See auf der kleinen Fanesalpe zur Eisengabelspitze.
3. Tag: Faneshütte - Rif. Lagazuoi
Wandergebiet Dolomitenhöhenweg E1 Fanesalpe - Passo Duran
Heute starten wir bereits bei sonnigem Wetter, aber Temperaturen um den Gefrierpunkt. Nach dem Aufstieg über das Limo-Joch (2172 m) durchwandern wir die Große Fanesalpe. Es folgen Aufstieg zum Forc. Del Lago (2480m), Abstieg durch ein steile Geröllrinne, vorbei am Lago di Lagzuoi und nun gleichmäßiger Aufstieg zum Monte Lagazuoi (2778 m). Am Rif. Lagazuoi herrscht noch großer Trubel, wir sind froh ein schönes Quartier bekommen zu haben. Nach dem die Seilbahn die letzten Tagesgäste ins Tal gebracht hat, zieht eine befreiende Ruhe auf dem Berg ein.
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Blick vom Limo-See zur Antoni- und Eisengabel-Spitze
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi In der steilen Geröllrinne unterhalb des Forc del Lago.
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Blick zum Aufstieg vom Lago Lagazuoi zum Monte Lagazuoi
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Zwischen Geröllrinne und Lago Lagazuoi
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Lago Lagazuoi
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Der Monte Lagazuoi ist erreicht.
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Nach der letzten Seilbahn wird es ruhig auf dem Lagazuoi
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Blick vom Lagazuoi auf die ca. 3 km entfernte Geröllrinne, die wir mittags durchstiegen haben.
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Am Lagazuoi nutzen Drachenflieger die Seilbahn und starten in das nördliche Tal.
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Dresdner trifft man überall, hier am Gipfel des Monte Lagazuoi.
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Am Gipfel in der letzten Sonne.
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Eingang zu den Befestigungsanlagen aus dem 1.Weltkrieg im Lagazuoi-Gebiet.
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Der Monte Pelmo, der markanteste Berg unserer Tour (15 km entfernt)
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Blick zum 16 km entfernten Civetta-Massiv, das wir bald an der unteren Kante durchwandern.
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Blick zur Marmolada mit dem einzigen Gletscher der Dolomiten.
3.Tag: Faneshütte - Rif.Lagazuoi Monte Pelmo in der untergehenden Sonne
4. Tag: Rif. Lagazuoi – Rif. Cittâ di Fiume
Auf die Besichtigung der Militäranlagen aus dem 1. Weltkrieg im Lagazuoi-Gebiet verzichten wir und fahren mit der 1.Seilbahn zum Passo Falzarego (2105 m) hinunter. Auf schönem Weg geht es über das Forc. Gallina zum Rif. Averau und von dort mit einem Abstecher zum Rif.Nuvolau (2574 m). Vis a vis liegen die Cinque Torris. Wir wandern nun die Variante über Passo Giau, weiter über Forc di Giau (2360 m) in eine herrliche Wiesenmulde. Am Forc d’Ambrizzola (mit Blick auf Cortina) sind wir wieder auf dem Hauptweg. Der Weg ist nun recht bequem. Ziemlich spät (18:30) kommen wir schließlich an der einfachen, aber soliden Berghütte Rif. Cittâ di Fiume (1918 m)an und schauen erstmalig auf den majestätischen Monte Pelmo.
4.Tag: Rif.Lagazuoi - Rif. Citta di Fume Mit der Seilbahn fahren wir zum Falzarego hinunter. Dahinter unser heutiges Wandergebiet
4.Tag: Rif.Lagazuoi - Rif. Citta di Fume Micha am Passo Giau vor dem Monte Gusela
4.Tag: Rif.Lagazuoi - Rif. Citta di Fume Am Forc d’Ambrizzola hat man einen schönen Blick auf Cortina und den Monte Cristallo.
4.Tag: Rif.Lagazuoi - Rif. Citta di Fume Es ist geschafft: Die schöne Bergsteigerhütte Rif. Citta di Fiume ist erreicht.
4.Tag: Rif.Lagazuoi - Rif. Citta di Fume Abendstimmung auf der Fiumi-Hütte. Links ist das Profil der Marmolada zu erkennen.
4.Tag: Rif.Lagazuoi - Rif. Citta di Fume Bergwertung eines Mountanbike-Rennens am Col di Baldi, dem Ski-Gebiet Alleghes
5. Tag: Rif. Cittâ di Fiume – Tissi-Hütte
Wandergebiet Dolomitenhöhenweg E1 Passo Duran -Forno
Heute, am Sonntag ist viel Betrieb auf unserer Route. Zunächst an der Westkante des Monte Pelmo zur Passstraße am Staulanza (1773m). Dann über breite Wege zum Col di Baldi (1929m), wo viel Trubel beim Mountainbike-Rennen herrscht. Nochmals hinab zum Forc.Alleghe und dann den Anstieg zur Coldai-Hütte (2135m). Über den Forc la Coldai in das traumhafte Civetta-Massiv. Mehrmals durch tiefe Einbuchtungen aber schließlich am späten Nachmittag der Aufstieg zur Tissi-Hütte (2250m). Die Sichten zur Civetta-Wand, zum tief gelegenen Alleghe und den Alpenkämmen in Westen und Norden entschädigen uns für die Mühen des Tages.
5.Tag: Rif. Citta di Fume - Rif.Tissi Beim Aufstieg zum Coldai blicken wir zur Südseite des Monte Pelmo.
5.Tag: Rif. Citta di Fume - Rif.Tissi Überstieg über den Forc la Coldai und Blick in das Hochplateau des Civetta-Massivs und Lago Coldai.
5.Tag: Rif. Citta di Fume - Rif.Tissi Blick zu den Westdolomiten
5.Tag: Rif. Citta di Fume - Rif.Tissi Tief unten liegt Alleghe mit dem Lago Alleghe
5.Tag: Rif. Citta di Fume - Rif.Tissi Der Aufstieg zur Tissihütte ist geschafft. In 2250m Höhe begrüßen uns Pferde.
5.Tag: Rif. Citta di Fume - Rif.Tissi Noch blüht es vor der Tissihütte.
5.Tag: Rif. Citta di Fume - Rif.Tissi Die 1200m hohe Civetta-Wand, die von Bergsteigern erstiegen wird, vor dem Abendessen.
5.Tag: Rif. Citta di Fume - Rif.Tissi ... und in der letzten Abendsonne.
6. Tag: Tissi-Hütte - Passo Duran
Von der Tissihütte geht es an den Südwest-Wänden der Civetta hinunter zur Rif. Vazzoler (1714m), dann auf einer Naturstraße noch tiefer (ca. 1500m), wieder hinauf in das Gebiet der Moiazza-Gruppe und über den Forc. Del Camp (1933m) zur Rif. Carestiato (1814m). Zur Übernachtung steigen wir aber noch zum Passo Duran (1600m) hinunter.
6.Tag: Rif.Tissi - Passo Duran Den westlichen Abschluss des Civetta-Massivs bildet der Torre Venezia.
6.Tag: Rif.Tissi - Passo Duran Im Gebiet der Moiazza-Gruppe ändert sich der Charakter der Fels- und Pflanzenwelt.
6.Tag: Rif.Tissi - Passo Duran Auf dem Passo Duran finden wir eine recht noble Herberge und treffen deutsche Biker.
7. Tag: Passo Duran - Forno do Coldo
Heute ist unser letzter Wandertag. Nochmals erleben wir die Schönheit der Pramper Dolomiten. Ursprünglich wollten wir direkt nach Agordo, Richtung Belluno absteigen. Aber die wundervolle Landschaft zieht uns weiter bis zur Rif. Pramperet (1857m). Nach Empfehlung des Hüttenwirtes steigen wir nun in nordöstlicher Richtung ab und erreichen am frühen Abend den Ferienort Forna do Coldo (800-1200m).
7.Tag: Passo Duran - Forno do Coldo Fast unberührt erscheint uns die Bergwelt in den Pramper Dolomiten, dem letzten Abschnitt unserer Wanderung
7.Tag: Passo Duran - Forno do Coldo In den Pramper Dolomiten
7.Tag: Passo Duran - Forno do Coldo Micha vergleicht noch einmal die Natur mit unserem Wegführer.
7.Tag: Passo Duran - Forno do Coldo Im Rif. Pramperet machen wir nochmals Rast. Dann geht es hinunter ins Tal nach Forno.
7.Tag: Passo Duran - Forno do Coldo Vor dem Abstieg nach Forno do Coldo
8. Tag: Heimfahrt
Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Bus zunächst im engen Tal hinab nach Longarone (400m), dem tiefstenPunkt der Reise. Dann weiter im weiten, aber fast trockenen Piave-Tal und einem Nebental nach Cortina d. Ampezzo. Wir schauen uns ein wenig in dem berühmten Skiort um und fahren dann nach Toblach und schließlich zurück zum Pragser Wildsee, wo wir unser Auto wohlbehütet vorfinden. Am späten Nachmittag geht es zurück nach Deutschland.