Stubaier Höhenweg (2) |
27.08 - 02.09.2009 |
Kompakt
Unsere 10. Alpen-Wanderung führt uns wie im vergangenen Jahr wieder auf den Stubaier Höhenweg. Wir wandern dieses Mal auf den südlichen Etappen zwischen Innsbrucker Hütte und Dresdner Hütte. Der 3. Tag ist der einzige Regentag der Wanderwoche. Wir wandern deshalb zur Bremer Hütte nicht auf dem Höhenweg, sondern steigen zunächst ins Gchnitztal ab und von dort zum Tagesziel hinauf. Am 5. Tag laufen wir von der Nürnberger Hütte über die Sulzenau-Hütte zur Dresdner Hütte. Das Profil der 7 Etappen ist anspruchsvoll, ca. 6.600 Höhenmeter sind zu bewältigen. |
1. Tag: Neustift - Innsbrucker Hütte
Gegen 14:00 Uhr starten wir am Elferlift oberhalb von Neustift in 1.800 m Höhe. Nach der Mittagsrast an der Elferhütte geht es dann auf den Panoramaweg (2.100 m) und von dort im Steilabstieg zur Karalm (1.780 m).
Es folgt der 600 m – Aufstieg zur Innsbrucker Hütte, wo wir gegen 19:30 ankommen. Die Hütte ist fast voll besetzt, wir bekommen aber noch ein gut belüftetes Lager.
2. Tag: Gipfeltour Habicht
Der erste Abend auf der Innsbrucker Hütte war in Ordnung, wir führten schon einige Berggespräche. Die meisten Gäste beenden von hier aus ihre Wanderung, aber viele wollen auch, so wie wir, heute auf den Habicht aufsteigen. Um 9:45 brechen wir zum Aufstieg auf. Zwischen 2700 und 2900 m ist der Weg oft mit Seil versichert. In ca. 3100 m muss ein Schneefeld umgangen werden. Unmittelbar unter dem Gipfel ist der Weg dann noch einmal Seil versichert. Wir sind die letzten, die heute den Habicht – Gipfel erreichen. Das Wetter wird zeitweise bedrohlich, dennoch können wir hin und wieder in die 2000 m tiefer liegenden Täler (Stubai, Gschnitz) schauen. Der Abstieg ist teilweise noch unangenehmer als der Aufstieg. Nach 3½ h Aufstieg und 3 h Abstieg sind wir wieder an der Innsbrucker Hütte, wo wir uns ordentlich pflegen und entspannen können.
3. Tag: Innsbrucker Hütte - Bremer Hütte
Schon am Abend begann es zu regnen und auch am Vormittag bleibt es durchweg nass. Wir wollen bei diesem Wetter das Risiko der Höhenweg-Wanderung mit einigen kritischen Abschnitten nicht eingehen, und steigen deshalb mehr als 1.000 m nach Gschnitz-Obertal ab. Inzwischen hat der Regen aufgehört. Wir wandern im idyllischen Tal zur Lapones-Alm, wo wir uns beim guten Essen noch einmal stärken. Dann geht es aus der letzten Ecke des Tales (1.500 m) in endlosen Kehren zum Simmingsee (2.000 m) hinauf. Inzwischen regnet es wieder, so dass wir die Schönheit hier oben nur erahnen können. 45 Minuten unterhalb der Bremer Hütte verpassen wir an einem Abzweig unseren Weg und laufen mind. 45 min. in Richtung Tribulaunhütte, bevor wir unseren Fehler erkennen. Nach diesem Umweg erreichen wir erst gegen 19:00 die übervolle Bremer Hütte. Wir sind ziemlich nass und k.o. Die gute Verpflegung hier oben baut uns aber wieder auf.
4. Tag: Bremer Hütte - Nürnberger Hütte
Die Nacht in unserem Lager war eine Katastrophe (Hitze, schlechte Luft…). Erst gegen 3:00 konnte ich einschlafen. Dafür entschädigt uns der heutige Sonntag mit Traumwetter. Wir nehmen uns nach der unruhigen Nacht Zeit und steigen erst als letzte Gäste hinauf zum Simmingjöchl. Hier oben am alten Zollhaus bietet sich uns ein Traumpanorama zu den Stubaier Alpen im Westen (Wilder Freiger) und Norden (Ruderhofspitze) aber auch zum Olperer in den Zillertaler Alpen. Es folgt der Seil versicherte Abstieg in das Obere Grübl. Die Wollgraswiesen am Wasser sehen wundervoll aus.
Der kleine See im Unteren Grübl ladet bei dem warmen Spätsommer-Wetter zum Baden ein. Der Abstieg zu unserem Tagesziel ist dann noch einmal kompliziert. Die Nürnberger Hütte ist auch wieder voll besetzt. Wir bekommen 2 Plätze (ziemlich kurz) im Lager. Die Stimmung im Gastraum ist dann aber wieder wie schon an den Vortagen sehr gut.
5. Tag: Nürnberger Hütte - Sulzenau Hütte - Dresdner Hütte
Von den drei Weg-Varianten zur Sulzenauhütte wählen wir den Kürzesten über das Niederl (2.680m). Bei schönstem Wetter genießen wir den Blick zum Wilden Freiger mit Grünausee, aber auch zum Großen Trögler und zur Ruderhofspitze. Auf der Westseite des Niederl müssen wir zunächst ein 100 m Seil versichert absteigen. Dann folgt Genuss-Wandern unterhalb des Wilden Freiger im Schafgrübl.
In der Mittagszeit erreichen wir die Sulzenauhütte, wo bei diesem Wetter viele Tagesgäste verpflegt werden. Auch wir genießen das Essen und die Sonne. Dann folgt der Aufstieg zum Beiljoch. Vom Sulzenauferner, einem der größten Gletscher der Stubaier Alpen, bläst uns ein kalter steiler Wind entgegen. Gegen 14:30 erreichen wir das 2.670 m hohe Beiljoch. Wir sind zunächst von dem Plattengestein beeindruckt, aus dem zig große Steinmännl aufgeschichtet worden. Dann genießen wir letztmals den Blick auf den immer noch großen Sulzenauferner, aus dem allerdings in ca. 2700 m Höhe eine große Felsinsel apert. Vom Beiljoch steigen wir dann schnell hinunter zur Dresdner Hütte, wo ich als alter Bekannter begrüßt werde. Wir bekommen endlich das seit Tagen ersehnte Quartier, können uns ordentlich pflegen und auch der Abend mir weiteren Bergfreunden ist sehr angenehm.
6. Tag: (Dresdner Hütte) Bergbahnstation Eisgrat - Hochstubaihütte
Mit Ankunft an der Dresdner Hütte sind wir nun (2008 und 2009) auf allen Etappen des Stubaier-Höhenweges gewandert. Heute wollen wir als Zugabe zur Hochstubaihütte, der zweiten Hütte der DAV-Sektion Dresden in den Stubaier Alpen, hinüber. Zunächst bringt uns die Stubaier Gletscherbahn bis zur Station Eisgrat (2.900 m) hinauf. Nach mühsamen Weg über den weichen Gletscher steigen wir zunächst zur Plattform Top of Tyrol (3.210 m) am Großen Isidor und genießen den Blick bis zur Marmolada. Anschließend steigen wir an der Jochdohle in den erst in diesem Sommer fertig gestellten Weg zur Hochstubaihütte ein. Zunächst muss der Windacher Ferner, der zu dem Stubaier Gletscher-Skigebiet gehört, gequert werden, danach beginnt der neue Weg. Zunächst kommt ein Seil versicherter Abstieg, danach ein unkomplizierter Wanderweg, der unterhalb des Seekarsees auf den alten Zustieg zur Hochstubaihütte (Himmelsleiter) trifft. Tiefster Punkt des neuen Weges ist an der neuen Brücke am Warenbach (ca. 2.540 m). Das Höhenprofil kann hier eingesehen werden. Nach dem Aufstieg auf der Himmelsleiter (500 m) liegt dann die Kleine, aber feine Hochstubaihütte vor uns, wo ich wiederum als alter Bekannter begrüßt werde. Am späten Nachmittag steigen wir noch auf den Hohen Nebelkogel (3.211 m), dem Hausberg der Hochstubaihütte hinüber. Den letzten Abend in den Stubaier Alpen verbringen wir in kleiner Runde am warmen Ofen.
7. Tag: Hochstubaihütte - Bergbahnstation Eisgrat
Nach einem guten Frühstück verlassen wir gegen 7:30 die gastfreundliche Hütte. Wir unterbrechen die Wanderung nur zu wenigen kleinen Pausen, so dass wir nach 4 Stunden (Wanderzeit ca. 3½ Stunden) die Gaststätte Jochdohle auf dem Stubaier Gletscher erreichen. Es folgt noch der Abstieg zur Station Eisgrat, dann bringen uns Seilbahn und Bus wieder zurück zum PKW in Neustift. Eine erlebnisreicheWanderwoche geht zu Ende.
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Stubaier Höhenweg (1) |
25.08 - 30.08.2008 |
Kompakt
Der Stubaier Höhenweg verläuft in sieben Etappen hufeisenförmig in einer Höhe von 2000 - 2900 m über die Berge des hinteren Stubaitals. Uns stehen nur vier volle Wandertage zur Verfügung, so entscheiden wir uns für den nordwestlichen Abschnitt zwischen Starkenburger Hütte und Dresdner Hütte. Am Anreisetag wandern wir nach der Seilfahrt von Fulpmes vom Kreuzjoch zur Starkenburger Hütte. An der Dresdner Hütte verlassen wir den Stubaier Höhenweg. In einer Tagestour steigen wir, mit Seilbahnunterstützung, über den Kamm bei der Jochdohle (3150 m) und den Gaiskarferner zur Hildesheimer Hütte unterhalb des Zuckerhütl. Die Rückfahrt zu unserem Auto, die bei anderen Weitwanderungen oftmals zeitaufwendig war, ist dank Seilbahn und Bus im Stubaital kein Problem. In unserer Wanderwoche haben wir fast durchweg bestes Wanderwetter, die Wolken bleiben meist im Nordwesten und über dem Habicht auf der Gegenseite des Tales hängen. |
1. Tag: Fulmes - Starkenburger Hütte
Um 14 Uhr starten wir unsere Wanderung an der Bergstation der Kreuzjochbahn oberhalb von Fulpmes. Zunächst steigen wir zum Gipfelkreuz am Kreuzjoch und schauen zu den Dörfern des Stubaitals hinunter.
Der Wanderweg zur Starkenburger Hütte quert das Skigebiet Schlick 2000, von dem natürlich jetzt nur die Seilbahnen und teilweise platt gewalzte Hänge zu sehen sind.
Nach zwei Stunden erreichen wir die Starkenburger Hütte, die wie auch die anderen Hütten am Weg voll belegt ist. Wir hatten die Übernachtung angemeldet, und so finden wir noch im 12-Mann-Lager Platz…
2. Tag: Starkenburger Hütte - Franz-Senn-Hütte
Nach der unruhigen Nacht auf dem 12-Mann-Lager bin ich am Morgen ziemlich geschlaucht. Auch das Wetter, die Starkenburger Hütte steckt am Morgen im Nebel, drückt die Stimmung.
Die Wanderung beginnt mit einem 300m-Aufstieg unterhalb des hohen Burgstalls. Oben an der Schlicker Scharte kommt dann endgültig die Sonne durch. Es schließt sich mit dem Franz-Senn-Weg ein traumhafter Panoramaweg an. Tief unter uns liegt zur Linken das Oberbergtal, zur Rechten das Sendertal. Nach vier Stunden erreichen wir die Seducker Hochalm, der ideale Platz für die Mittagsrast.
Danach geht es weiter auf dem Hangweg unterhalb der Hohen Schöne und anfangs 700 m über dem Oberbergtal. Unser Tagesziel ist schon bald zusehen, doch zwei größere Talquerungen, davon eine bei der Viller Grube, bringen zusätzliche Ab- und Aufstiege. Nach insgesamt 7 Stunden erreichen wir schließlich die Franz-Senn-Hütte. Wir bekommen Platz im 4-Mann-Zimmer, Duschen und Verpflegung sind o. k. Was braucht man als Wanderer mehr?
Am späten Nachmittag schauen wir uns noch in der Umgebung der Hütte um. Beeindruckend ist der Gletscherbach, der unterhalb der Hütte durch eine Schlucht stürzt.
3. Tag: Franz-Senn-Hütte - Neue Regensburger Hütte
Bei schönstem Wanderwetter verlassen wir am Morgen die Franz-Senn-Hütte. Zunächst wandern wir eine Stunde fast ohne Höhenunterschiede talaus ins Kuhgschwätz. Unseren Wanderweg vom Vortag können wir mit einiger Mühe auf der Gegenseite des Tales erkennen. Der nun folgende Aufstieg zum Schrimmennieder ist in mehrere Stufen gegliedert und führt z. T. über große Steinfelder. In der Mittagszeit erreichen wir den Pass am Schrimmennieder (2714 m), wo wir, wie viele andere Wanderer, unsere Rast einlegen. Später bedauern wir, dass wir nicht von hier aus zum Basslerjoch (2829 m) aufgestiegen sind. Vom Schrimmennieder geht es in vielen Kehren wieder 500m hinunter. Der Weg hinüber zur Neuen Regensburger Hütte ist dann nur noch ein Spaziergang von ½ Stunde.
Auf der Hütte herrscht reger Betrieb von Tages- und Höhenweg-Wanderern. Wir laufen am Nachmittag noch ein Stück Im Hohen Moos oberhalb der Hütte hinauf und bewundern die Hochmoor-Landschaft, die sich unterhalb des Gletschers herausgebildet hat.
4. Tag: Neue Regensburger Hütte - Dresdner Hütte
Heute haben wir die längste, aber auch schönste Etappe unserer diesjährigen Wanderung vor uns.
Beim Abschied von der Neuen Regensburger Hütte liegt das Tal noch voller Wolken. Aber schon im Hohen Moos laufen wir in der Sonne. Erstes Ziel ist der Falbesoner See, der vom Falbesoner Gletscher gespeist wird. Danach queren wir das Tal, wobei der Weg über den Hochmoosferner führt. Es folgt der steile und gesicherte Aufstieg zum Grawagrubennieder (2881 m). Hier bietet sich uns eine fantastische Aussicht zu den Gletscherbergen im Süden und später auch im Westen. Der nun folgende Panoramaweg in der Höhe von 2700 m wird mehrfach durch Talquerungen unterbrochen. Nahe der Hohen Grube schauen wir auf eine Hochmoorlandschaft, die sich unterhalb eines Gletschers gebildet hat, und zum Mutterbergsee. Ich steige später zum Mutterbergsee, der 100m über dem Wanderweg liegt, hinauf.
Der Rest der Tageswanderung ist ziemlich monoton. Es geht zur Glamer Grube hinunter, dann auf der Gegenseite die Wilde Grube bis zum Sattel hinauf, und schließlich vom Westen zur Dresdner Hütte hinunter, die wir nach 8 Stunden erreichen.
5. Tag: Dresdner Hütte - Hildesheimer Hütte und zurück
Die Dresdner Hütte wird in dieser Saison wieder kräftig umgebaut. Bis zum Beginn der Skisaison muss der Neubau fertig sein. Wir haben hier ein schönes Zimmer bekommen und am Abend noch über den Abschluss unserer Wanderung diskutiert. Die mögliche Fortsetzung auf dem Stubaier Höhenweg bis zur Nürnberger Hütte haben wir verworfen, wir wollen lieber noch einen Tag auf der Dresdner Hütte bleiben.
So fahren wir zunächst mit der Bergbahn hinauf zur Station Eisgrat (2900 m). Den Gletscherweg hinauf zur Jochdohle bewältigen wir erst, nachdem wir uns einfache Steigeisen im Sportgeschäft neben der Bergstation besorgt haben. Oben an der Jochdohle genießen wir den Rundblick über die Tiroler Berge bis zu den Dolomiten. Die bereits fertig gestellte Aussichtskanzel Top of Tyrol ist leider noch nicht freigegeben.
Wir wandern nun über den gewalzten Gaiskarferner und einen anschließenden Felsgrat zur Hildesheimer Hütte. Dort bei unserer Mittagsrast genießen wir die Sicht zur Tiroler Wildspitze und Brunnenkogel im Westen und zum Zuckerhütl im Osten.
Am Nachmittag wandern wir dann auf dem selben Weg zurück. Dieses Mal wandern wir am noch schneefreien Gamsgarten vorbei, wo bald wieder Skibetrieb sein wird.Am Abend planen wir dann auf der Dresdner Hütte schon wieder neue Touren…
Am nächsten Morgen bringen uns Bergbahn und Linienbus unkompliziert zu unserem Fahrzeug in Fulpmes. Eine schöne Wanderwoche geht zu Ende.
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Meraner Höhenweg Süd |
27.08 - 01.09.2007 |
Kompakt
Von der geplanten Wanderung in den Stubaier Alpen bleibt nur der Auf- und Abstieg zum Brunnenkogelhaus, denn das Wetter lässt in den nächsten Tagen keine Wanderung in der Höhe von 3000m zu.
Wir fahren als nach Südtirol und steigen bei St. Martin im Passeiertal in den Meraner Höhenweg ein. Drei Tage wandern wir auf dem Südabschnitt dieses schönen Panoramaweges, der um die Texelgruppe führt. Für den Nordabschnitt mit dem fast 3000m hohem Eisjöchl bleibt uns dieses mal keine Zeit.
Auf der Rückfahrt besichtigen wir noch die Churburg bei Schludern im Vinschgau, bevor wir über den Reschenpass wieder heimwärts fahren.
Auf den Tag genau setzen wir dann 2010 die Wanderung auf dem Meraner Höhenweg fort.
1. und 2. Tag: Auf- und Abstieg zum Brunnenkogelhaus bei Sölden
Wir steigen zum neu errichteten, wunderschönen Brunnenkogelhaus auf und hoffen auf besseres Wetter. Am nächsten Morgen sind die umliegenden Berge kaum zu erkennen, Regen...
Die geplante Tour in 3000m Höhe ist bei diesem Wetter nicht machbar, wir steigen deshalb wieder nach Sölden ab und fahren am Mittag über das Timmelsjoch nach Südtirol. Am Nachmittag erreichen wir bei St. Martin den Meraner Höhenweg. Im Krusterhof bekommen wir ein schönes Quartier.
3. Tag: Krusterhof – Gasthaus Walde
Am Vormiitag starten wir unsere Wanderung auf dem Meraner Höhenweg in Richtung Meran. Unter uns liegt das schöne Passeiertal, gegenüber die Gebirgskette mit dem Hirzer, wo wir 2001 auf dem E5 wanderten.
Am tiefsten Punkt unseres Höhenweges (820m) vor Magdfeld müssen wir längere Zeit unter dem Dach einer Scheune vor dem starken Regen Schutz suchen. Dann hellt es zum Glück wieder auf. Nach Magdfeld erreichen wir die kleine Siedlung Vernuer mit der schönen Dorfkirche. Bis zum Tagesziel, dem Gasthaus Walde ist es nicht mehr weit. Das Haus ist voll, wir sind froh, dass wir noch im Lager Platz bekommen haben.
4. Tag: Gasthaus Walde - Hochganghaus
Heute schüttet es am Vormiitag wie aus Kübeln. Viele Wanderfreunde sind noch vor dem Starkregen aufgebrochen. Wir warten noch bis 10:00 Uhr, denn da beruhigt sich das Wetter, wieder.
Zunächst wandern wir durch den pitschnassen Wald zum Longfallhof hinunter, dann bei besser werdenden Wetter zum Hochmut hinauf. Nach dem Mittagessen scheint schließlich die Sonne, wir wandern frohen Mutes zu dem Hochganghaus hinauf. Es ist der höchste Punkt unserer Wanderung auf dem Meraner Höhenweg (1840m).
5. Tag: Hochganghaus - Partschins - Krusterhof
Das Hochganghaus ist sicherlich renovierungsbedürftig. Dennoch waren Unterkunft, Verpflegung und insbesondere die Stimmung am Abend bestens.
Wir haben heute, am letzten Wandertag, noch einmal schönstes Spätsommerwetter. Zunächst geht es durch den Wald zur Tablanderalm dann nach kurzer Rast zur Nassereith–Hütte (1523 m) hinunter. Hier herrscht mächtiger Urlauber-Betrieb. Letztes Ziel des Tages ist der Wasserfall bei Tabland. Nach dem Regen der letzten Tage bietet er einen imposanten Eindruck. Mit den Bussen des Nahverkehrs fahren wir schließlich nach Meran und wieder im Passeiertal nach St. Martin zurück. Unser Wirt holt uns schließlich die 300m zum Krusterhof hinauf.
6. Tag: Rückfahrt
Unser 6-Tage-Ausflug geht zu Ende. Bedingt durch den Fehlstart am Montag, konnten wir nur drei Tage auf dem Meraner Höhenweg wandern.
Wir fahren zunächst nach Meran hinunter, dann im Vinschgau zum Reschenpass hinauf.
In Schludern legen wir die Mittagsrast ein. Zuvor besichtigen wi noch die 800 Jahre alte Churburg über dem Ort. Die Besitzer zeigen hier sagenhafte Schätze dem Besucher, z. B. die größte private Ritterrüstung-Sammlung.
Am Nachmittag geht es dann endgültig zurück nach Deutschland..
In den Dolomiten rund um das Fassatal |
13.08. - 17.08.2006 |
Kompakt
Auch in diesem Jahr wandern wir wieder in den Dolomiten. Die prächtigen Berge im oberen Fassatal wollen wir entgegen dem Uhrzeigersinn vom Osten über den Norden zum Westen umwandern. Mit dem Wetter haben wir wenig Glück, denn in diesem langen und warmen Sommer ist es ausgerechnet im August recht kalt. Neuschnee und Regen begleiten uns an zwei Wandertagen.
Wir starten am St.Pellegrino-Pass, östlich von Moena, und wandern am ersten Tag bis zur Contrin-Hütte, südwestlich der Marmolada. Am nächsten Tag geht es dann bis zur Sella-Gruppe im Nordosten. Nach dem Abstieg von dem Dreitausender folgt ein Abschnitt auf dem Kamm zwischen Trentino und Südtirol nach Westen. Die geplante Rosengarten-Umrundung müssen wir leider aufgeben. Wir wandern vielmehr durch das schöne Duron-Hochtal hinunter in das Fassatal. Am Heimfahrtstag fahren wir noch mit der Seilbahn aus dem Grödnertal auf die Seiseralm.
1. Tag: Anreise
Vor Bozen verlassen wir die Autobahn und fahren durch das enge Eggental über den Karer-Pass in das Fassatal im Trentino. Von Moena fahren wir noch bis zum St.Pellegrino-Pass, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Eigentlich wollen wir am Nachmittag noch bis zur ersten Hütte wandern. Doch nach Telefonauskunft erfahren wir, dass diese voll belegt ist, und so quartieren wir uns in einem soliden Sporthotel auf dem Pass ein.
2. Tag: St.Pellegrino-Pass – Contrin-Hütte
Höhenmeter: +775m / -711m
Auf einem bequemen Weg wandern wir vom Pellegrino-Pass zur Fuchiade-Hütte, einem beliebten Ziel der Tagestouristen, hinüber. Steil geht es hinter der Hütte auf dem Dolomiten-Höhenweg Nr.2 hoch zum Cirelle-Pass. Ab 2500m Höhe müssen Neuschneefelder gequert werden. In der Mittagszeit erreichen wir den Cirelle-Pass, doch das versprochene Traumpanorama im Zentrum der ladinischen Berge ist zwischen Schneefall und durchziehenden Wolken nur zu erahnen.
Der Abstieg im Cirelle-Tal nach Norden ist nicht so steil wie der Aufstieg. Im unteren Abschnitt führt er an Wiesen vorbei zur Contrin-Hütte. Am späten Nachmittag bekommen wir noch ein Zimmer im fast vollen Haus und am Abend wird es mit den vielen jungen Leuten ziemlich laut im Gastraum.
3. Tag: Contrin-Hütte – Rifugio Forcella Pordoi
Heute am 15.8. ist kirchlicher Feiertag und – und wen wundert es – traumhaftes Wetter. Wir schauen von der Contrin-Hütte zur Marmolada-Südwand und zum steilen Aufstieg des Dolomiten-Höhenweg Nr.2. Der Neuschnee und die fehlende Gletscherausrüstung bringen uns zur vernünftigen Entscheidung, die Marmolada durch den Abstieg in das Fassatal zu umgehen. Unterwegs begegnen uns viele Wanderer die an der Contrin-Hütte den Tag feiern wollen.
Im Fassatal an der Hauptstraße warten wir ewig auf den Linienbus und fahren schließlich mit dem Taxi hoch zum Fedaia-Stausee am Fuße der Marmolada. Ab Mittag setzen wir die Wanderung auf dem Bindelweg fort. Nach einem 400m Aufstieg führt dieser Panoramaweg ohne nennenswerte Höhenunterschiede an der Südflanke des Padón-Kammes entlang. Dabei haben wir hinter uns immer die freie Sicht auf die Marmolada und im Schlussabschnitt zur Sella-Gruppe. Am Nachmittag erreichen wir das Pordoijoch . Die Seilbahn bringt uns in wenigen Minuten zum Sas Pordoi auf dem Sella-Plateau hinauf. Durch den Schnee der letzten Tage führt der Weg zu unserem Tagesziel der Rifugio Forcella Pordoi, die 2005 neu aufgebaut wurde. Zu später Stunde schauen wir vor der Hütte zum prächtigen Sternenhimmel. Unter uns liegt eine dichte Wolkendecke.
4. Tag: Rifugio Forcella Pordoi - Plattkofelhütte
Höhenmeter: +584m / -1.114m
In der Nacht hat es gestürmt, geregnet und geschneit. Die Hütte liegt in dichten Wolken, Neuschnee auf dem Weg. Der geplante Weg über den Piz Boe ist nicht verantwortbar, so steigen wir auf direktem Weg durch das Valon del Fos ab. Nach kurzer Wetterbesserung setzt aber der Regen ein, der uns bis zum Mittag begleiten wird. Bevor wir die Sellajoch-Straße erreichen, müssen wir noch einen Bach queren, der jetzt viel Wasser führt. Pitschnass erreichen wir schließlich das Sellajoch. In den nächsten zwei Stunden trocknen wir dann lin der Pass-Gaststätte langsam wieder ab.
Am Nachmittag bessert sich das Wetter Wir wandern hinüber zum Friedrich-August-Weg. Am späten Nachmittag erreichen wir die gepflegte Plattkofelhütte, die aber schon übervoll belegt ist. Wir kommen daher zunächst nur auf die Liste für das Notlager, doch schließlich weist uns die Wirtin noch Lagerplätze zu…
5. Tag: Plattkofelhütte –Fassatal
Noch am Vorabend haben wir besprochen, dass wir die geplante Westwanderung durch den Rosengarten bis an den Latemar in zwei Tagesabschnitten nicht mehr durchführen können. Wir wollen heute in das Fassatal absteigen.
Am Vormittag wandern wir auf dem Kammweg westwärts zum Duron-Pass. Hier wollen wir eigentlich absteigen, doch verpassen den Abzweig und so wandern wir schließlich noch zur Tierser Alpl-Hütte am Fuße der Rosszähne und der Roterd-Spitze hinauf. Nach dem Mittag geht es dann zum Duron-Pass zurück und wir steigen in das schöne Duron-Tal hinab. Das weite flache Hochtal ist vom Charakter völlig anders als die steilen Täler, die wir bisher durchwanderten.. Erst kurz vor Campitello bricht das Tal 200m steil ein.
Mit dem Linienbus fahren wir zunächst nach Moena und dann am späten Nachmittag zum Startpunkt unserer Tour auf dem St.Pellegrino-Pass zurück.
6. Tag: Heimfahrt
Am Rande der Heimfahrt wollen wir noch eine Bergtour am Langkofel einlegen. Doch der Zeitverlust durch den Verkehrsstau im Fassatal und dichte Wolken um den Langkofel verhindern den Einstieg zu der Bergrunde. So fahren wir– jetzt im Sonnenschein – im Grödnertal bis St.Ulrich. Nach einem kurzen Trip durch den noblen Touristenort bringt uns die Seilbahn auf die Seiseralm hinauf und wir genießen in den nächsten zwei Stunden noch einmal das herrliche Bergpanorama zwischen Sella, Langkofel/Plattkofel und dem Schlern, bevor es dann endgültig zurück nach Deutschland geht.
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Pragser Dolomiten |
05.07. - 10.07.2005 |
Kompakt
Wie im Vorjahr wollen wir auch in diesem Jahr den Frühsommer für unsere Wanderung nutzen. Als Ziel ist der Großvenediger im Nationalpark Hohe Tauern anvisiert. Doch das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Unser Wandergebiet ist tief verschneit und deshalb fahren wir weiter nach Südtirol. Vor 5 Jahren haben wir auf dem Dolomiten-Höhenweg Nr.1 unsere erste Wanderung unternommen, in den nächsten Tagen wollen wir ein Teilstück der damaligen Route wieder entdecken. Die Route startet am Pragser Wildsee, führt dann über Senneshütte, Faneshütte zum Gipfelpunkt auf dem Lagazuoi. Danach verlassen wir den E1. Wir laufen das Travenanzes-Tal hinab. Nach kurzem Auto-Stopp steigen wir zur Plätzwiese auf. Am letzten Wandertag können wir direkt zum Ausgangspunkt am Pragser Wildsee hinüberwandern. |
1. Tag: Anreise zum Pragser Wildsee
Nach der Fahrt im Dauerregen bis Matrei sehen die Bergkämme im Neuschnee. Die geplante Tour ist nicht machbar. Wir fahren weiter nach Lienz, wollen weiter ins Sarntal nahe Bozen.
Doch bei der Rast in Toblach entscheiden wir uns spontan in den Dolomiten zu bleiben. Vor 5 Jahren haben wir auf dem Dolomiten-Höhenweg Nr.1 unsere erste Wanderung unternommen, in den nächsten Tagen wollen wir ein Teilstück der damaligen Route wieder entdecken.
Am Spätnachmittag schauen wir uns am Pragser Wildsee um und nehmen dann in St.Veith, dem vorletzten Ort im Pragser Tal, Quartier.
2. Tag: Pragser Wildsee - Seekofel - Senneshütte (+1468 / -822 Höhenmeter)
Nach dem Abstieg rasten wir kurz in der Seekofelhütte und wandern dann über das Hochplateau hinüber zur Senneshütte. Hier finden wir ein solides Quartier vor.
3. Tag: Senneshütte – Faneshütte (+700 / -760 Höhenmeter)
Auf der Faneshütte ist viel Betrieb, mind. 50% der Gäste sind Mountainbiker. Wir schlafen diesmal im 10-Personen-Lager, es geht aber recht ruhig zu. Vor dem Abendessen wandern wir im großen Areal der Fanesalm, denn der Regen hat inzwischen aufgehört.Nach dem Abendessen diskutieren wir die Varianten der letzten beiden Etappen.
4. Tag: Faneshütte - Rif. Lagazuoi (+ 1070 / -410 Höhenmeter)
Der lange Aufstieg zum Lagazuoi (2200 – 2778m) ist mühsam. Abber gegen 14:30 sind wir oben und beziehen unser 2-Bett-Zimmer. Schnell wird es hier oben sehr ruhig, bei diesem Wetter kommen nur wenige Gäste hier hoch.
Den Nachmittag teilen wir uns falsch ein: Zunächst duschen (trotz Duschmarke nur eiskaltes Wasser!) und regenerieren wir uns. Doch danach zieht es sich hier oben zu. Wir haben keine Chance, zum Gipfel des kleinen Lagazuoi hinüber zu wandern.
5. Tag: Rif. Lagazuoi – Plätzwiese (+510 / -1450 Höhenmeter)
Mit etwas Glück sind wir eine halbe Stunde später per Autostopp am Passo Cima Banche. Nach einem guten Cappucino und Apfelstrudel steigen wir am Spätnachmittag in den zweiten, jedoch wesentlich kürzeren Wegabschnitt, ein. Im Knappenfusstal geht es von 1530m hinauf zur Plätzwiese (1950m). Gegen 18:00 Uhr erreichen wir die traumhafte Bergwiese, die von der Hohen Gaisl und dem Dürrenstein eingegrenzt wird und auch den Blick zum M.Cristallo freigibt. Wir finden noch Unterkunft im niveauvollen Hotel an der Plätzwiese. Für die Sauna bleibt uns zwar keine Zeit, doch beim Samstagabend-Dinner lassen wir uns verwöhnen…
6. Tag: Plätzwiese - Pragser Wildsee (+450 / -950 Höhenmeter)
Um 18:00 Uhr starten wir zur Rückfahrt. In Österreich und im Allgäu erwartet uns Dauerregen, doch gegen Mitternacht sind wir wieder in Göppingen.
Fazit
Die Streckenführung unserer 6. Alpenwanderung hatte sich spontan entwickelt. Gewissermaßen im Vorbeifahren stiegen wir wieder auf den Dolomiten-Höhenweg Nr.1 ein. Die Rückwanderung vom Lagazuoi zum Pragser Wildsee in zwei Etappen über Travenzes-Tal, Plätzwiese, Roßalm entwickelten wir beim abendlichen Weine. Dieser Abschnitt erwies sich als sehr interessant und außerdem sind wir im Gegensatz zu unserer 1. Alpenwanderung wieder zu Fuß zu unserem Auto zurückgekommen.
Anmerkung im Jahr 2020: Nach den Erfahrungen der letzten Jahre ist eine spontane Hüttentour in den Alpen nicht mehr möglich...
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