Chicago
21. - 22. Tag: Rückreise
Gegen 6:00 Uhr Ortszeit landet unsere Maschine auf dem „Chicago O'Hare Airport“. Jetzt am Sonntagmorgen ist es recht ruhig auf dem riesigen Flughafen. Ich frühstücke zunächst, denn auf dem langen Flug von Hawaii gab es nichts – zumindest kostenlos - zu essen. Bis zum Abflug am Nachmittag verbleibt noch viel Zeit. Da das Hauptgepäck bereits bis Frankfurt „durchfliegt“, kann ich die nächsten Stunden nutzen. Mit der S-/U-Bahn fahre ich in die Downtown von Chicago. Es ist sehr ruhig, als ich um 8:15 Uhr aus der U-Bahn steige. So kann ich mich in den nächsten zwei Stunden in Ruhe an einigen markanten Plätzen dieser amerikanischen Metropole umschauen. Es bleibt auch noch Zeit für ein Frühstück beim Italiener in unmittelbare Nähe des „Lake Michigan“. Dann werde ich doch nervös. Eine Stunde Fahrt und ich bin wieder auf dem Flughafen. Hier lasse ich die Seele noch etwas baumeln, gegen 14:00 Uhr starten wir dann in Richtung Frankfurt. Ein großer Urlaub geht endgültig zu Ende.
Am Montag um 6:00 Uhr MESZ sind wir wieder in Deutschland.
San Francisco
Geografische Lage
Die Stadt liegt an der nördlichen Spitze der San-Francisco-Halbinsel, welche die Bucht von San Francisco bildet und wird im Westen vom Pazifik, im Nordwesten vom „Golden Gate“ und im Norden und Osten von der Bucht begrenzt. Im Süden liegen die 300 m hohen „Twin-Peaks“, die von den spanischen Missionaren auf Grund ihres Aussehens „Los Pechos de la Chola“, zu deutsch „Die Brüste des Indianermädchens“, genannt wurden. Es ist eine der bedeutendsten Hafenstädte an der Westküste Nordamerikas. Die Stadt ist berühmt für ihre Hügellandschaften. Wegen der teils steilen Straßen wurden die „Cable Cars“ entwickelt, Straßenbahnen, die von unterirdischen Seilen gezogen werden.
In der Bucht von San Francisco liegt die bekannte, nur noch als Museum dienende Gefängnisinsel „Alcatraz“.
Mit ca. 750 000 Einwohnern ist San Francisco die viertgrößte, aber sicherlich schönste Stadt Kaliforniens.
Kompakt
Vier Tage stehen mir für das Kennenlernen der schönsten Stadt von Kalifornien (manche sagen der Welt) zur Verfügung. Ich wohne im Stadtzentrum, habe mich einigermaßen über das Internet vorbereitet und so kann ich mich dank des gut funktionierenden Nahverkehrs an vielen Orten der Metropole umschauen. So wandere ich über die „Golden Gate Bridge”, fahre mit den Cable Cars kreuz und quer durch die Innenstadt und schaue mich an der „San Francisco Bay” einschließlich auf der Gefängnisinsel „Alcatraz” um. |
1. Tag: Anreise
1.Tag:Am Donnerstag, den 29.09.05 hebt unser Flieger um 14:00 Uhr in Frankfurt ab. Von meinem Fensterplatz schaue ich lange Zeit nur auf Wolken. Plötzlich sind jedoch unter mir Schneefelder zu erkennen. Wir sind über Alaska. Um 16:15 Uhr landen wir mit 9 Stunden Zeitverschiebung in San Francisco. Als Tourist wird man freundlich am Flughafen empfangen. Ich fahre mit der Schnellbahn bis zum „Civic Center“. Dank meiner Vorbereitung finde ich dann auch schnell zu Fuß (mit meinen beiden Rucksäcken) zu meinem Hotel auf der „Van Ness Avenue“. Meine Internet-Buchung ist ok, und so kann ich mich bald in meinem Hotelzimmer erfrischen.
Am Abend schaue ich mich auf der Nachbarschaft um und kehre in einer original-italienischen Pizzaria ein. Essen und Trinken sind gut, aber erster Preisschock...
2. Tag: Erkundung der Stadt
Es ist schönes Wetter in San Francisco. Nach dem akzeptablen Hotelfrühstück gehe ich auf erste Entdeckungswanderung in der Nachbarschaft. Da ist zunächst die beeindruckende moderne Kirche „St.Marys Cathedral“ zu bestaunen.
Dann geht es in das Stadtzentrum. Ich kaufe mir ein 3-Tage Ticket für alle Verkehrsmittel (außer S-Bahn), so bin ich flexibel und kann mich in den nächsten Tagen wie geplant umschauen.
Erste Station in der Stadt ist „Fishermans Wharf“ mit dem berühmten Pier 38 und seinen Seelöwen. Es ist wirklich nett für die Touristen organisiert. Dann fahre ich kreuz und quer mit der nostalgischen „Cable Car“ und schaue mich auch im „Cable Car Museum“ um, wo die Seile für alle Linien angetrieben werden.
Am Abend fahre ich zu dem Hotel-Hügel „Nob Hill“. Mit einsetzender Dunkelheit kommt Wind und Nebel auf, es wird sehr schnell kalt in der Stadt.
3. Tag: Zur „Golden Gate Bridge“
Am Morgen bin ich etwas enttäuscht: San Francisco liegt immer noch im Nebel. Ich schaue mich in der Innenstadt um, fahre dann zur berühmten „Lombard Street“.(steilste Straße der Welt) und begebe mich dann in die Außenbezirke.
An der „Golden Gate Bridge“ liegt dichter Nebel, so fahre ich weiter in den „Golden Gate Park“, wo die Sicht akzeptabel ist. Ich verlaufe mich im Park und stehe plötzlich vor Bühnen des „Blue Grass Country Festivals“, das in dieser Stunde beginnt. Ich schau und höre zwei Konzerten zu, die kostenlos dargeboten werden. Begeisterung schlägt hier Altstar Joan Baez entgegen.
Am Nachmittag fahre ich nochmals zur „Golden Gate Bridge“. Ich laufe im Nebel auf die Brücke. Doch ab Brückenmitte wird es klar. In Marine County herrscht klare Sicht, dies muss eine häufige Wettersituation in San Francisco sein. So kann ich doch noch in Ruhe die Brücke bestaunen. Man bekommt Hochachtung vor den Baumeistern, die 1938 eine solch gewaltige Brücke bauten, die auch heute noch den Verkehrsanforderungen genügt.
4. Tag: Besuch auf „Alcatraz“
Es ist wieder schönes Wetter. An „Fishermans Wharf“ herrscht großer Trubel. Die Läufer des „San Francisco Marathon“ laufen gerade vorüber, bald werden sie auf der „Golden Gate Bridge“ sein. Ich fahre jedoch mit einem Ausflugsschiff hinüber zur Gefängnisinsel „Alcatraz“. Es ist ein gruseliges Spektakel, das den Touristen geboten wird. 1963 wurde das Hochsicherheitsgefängnis übrigens durch Robert Kennedey geschlossen. Von der Insel bieten sich phantastische Blicke auf San Francsico und die Bay.
Nach der Rückfahrt habe ich ein Kontrastprogramm. Mit der Straßenbahn geht es über die „Market Street“ zur „Castro Street“. Heute ist wie an jedem 1. Sonntag im Oktober das „Castro Street Fair“, das große Schwulen-Spektakel. Amüsiert schaue ich dem rosaroten Treiben zu.
Mit dem Bus geht es am Nachmittag nochmals hinüber zum „Lincoln Park“ vor der Pazifik-Küste. Ich schaue mich auf einem phantastisch gelegenen Golfplatz um, wandere dann am „Baker Beach“ vorbei und erreiche am Spätnachmittag wieder die „Golden Gate Bridge“. Den wunderschönen Tag beschließe ich wieder bei meinem Italiener...
5. Tag: Abschied von San Francisco
Nach dem Frühstück packe ich meine Sachen. Vor dem Auschecken wandere ich noch zu den „Pacific Heights“, einer noblen Wohngegend in meiner Nachbarschaft. Dann bezahle ich, lasse aber das Hauptgepäck noch im Hotel. So kann ich noch einen letzten Trip im Stadtzentrum („Civic Center“, „Finance District“) unternehmen. Gegen 14:00 Uhr kopiere ich in einem Shop in „China Town“ meine Bilder auf CD, so ist Platz für die Erlebnisse in Hawaii.
Am Nachmittag geht es dann mit der S-Bahn hinaus zum „San Francisco International Airport“, der ca. 20km vor der Innenstadt liegt. Am Abflug-Terminal treffe ich meine Wanderfreunde, von denen ich bisher nur den Reiseleiter Uwe kannte.
Gemeinsam fliegen wir nun nach Honolulu - Hawaii....
Hawaii (Big Island)
Kompakt
Gleich nach der Ankunft in Hilo spüren wir, dass wir in uns in der feuchtesten Ecke der Insel befinden. Die Gegend um Hilo besitzt Treibhaus-Klima. Wir campen auf privatem Grund einer Lodge, insbesondere die Überdachung des Essplatzes lernen wir schnell schätzen. |
Die Insel
Die Insel Hawaii, auch Big Island genannt, ist mit 10.450 km² die größte Insel des US-Bundesstaates Hawaii.
Sie besteht aus fünf großen Vulkanen: „Kohala“ (erloschen) im Norden, „Hualalai“ im Westen (zum letzten Mal im 19. Jahrhundert aktiv), „Mauna Kea“ im Osten (erloschen), „Mauna Loa“ im Süden, und „Kilauea“ im Südosten. Sowohl „Mauna Loa“ als auch „Kilauea“ sind sehr aktiv, wobei die aktuelle Eruption des „Kilauea“ bereits seit mehr als 25 Jahren andauert. Die letzte Eruption am „Mauna Loa“ war 1984. „Mauna Kea“ (4205m) und „Mauna Loa“ (4169m) sind auch die mit Abstand höchsten Gipfels des Hawaii-Archipels.
Es wohnen ca. 121.000 Bewohner auf Big Island, die hauptsächlich am Tourismus, aber auch am Anbau von Bananen und Kaffee verdienen. Zu erwähnen ist auch die Parker Ranch (größte Ranch der USA), auf der Rinderzucht betrieben wird.
16. Tag: Am „Kilauea“ Vulkan (1)
Gestern sind wir beim Sonnenuntergang in Hilo gelandet. Zuvor muss es noch kräftig geregnet haben, denn der Rasen, wo jetzt unsere Zelte stehen, war noch pitschnass. Hilo gilt als feuchteste Ecke der Insel. Die Zelte stehen im Garten einer Lodge, der Essenplatz ist solide überdacht.
Nach dem Frühstück fahren wir auf dem schnurgeraden Highway 11 hinauf in 1100m Höhe zum „Volcano“, wie der touristische Komplex am „Kilauea“-Vulkan genannt wird. Nach der Information im Besucher-Center steigen wir zunächst in den „Thurston Lava Tube“, einen Lavatunnel, durch den vor 350-500 Jahren die Lava floss und über dem heute üppiger Regenwald steht. Danach steigen wir 70m in den „Kilauea Iki Crater“ hinab. Wir durchwandern den 1 bis 2km weiten Krater, der 1959 die letzte Eruption hatte, aber auch heute noch mächtig dampft (ohne wesentlichen Schwefelgeruch). Danach ist Mittagspause angesagt.
Am Nachmittag fahren wir wieder hinunter. Ziel ist das „Lava Tree Monument“ im bei Pahoa im äußersten Osten. Zu den intensiven Nachmittagsregen passen die vielen Gärtnereien und Orchideen-Gärten, an denen wir vorbeifahren. Die Gegend ist momentan durch den aktiven Vulkan stark bedroht. Das „Lava Tree Monument“ ist ein extrem feuchter Nationalpark. Attraktion sind die Lava-Bäume: Eine Lava-Schale hat sich um die Bäume gelegt ehe diese ausbrannten.
Auf der Heimfahrt machen wir noch in „Hilo Downtown“ Station. Wir sind aber enttäuscht. Vom alten Stadtzentrum ist nach dem Tsunami von 1960 nur wenig übrig geblieben.
17. Tag: Am „Kilauea“ Vulkan (2)
Wie gestern, fahren wir auch heute wieder hinauf zum „Kilauea Volcano“.Am Vormittag umrunden wir auf der „Crater Rim Drive“, einer 18km Rundstrecke, die „Kilauea“-Caldera. Imposant ist der Blick in den „Halema’uma’u Crater“, der noch bis 1930 einen großen Lavasee enthielt. Im „Jaggar Museum“ werden die Ergebnisse der Vulkan-Forschung populär demonstriert.
In der Nähe des „Kilauea Visitor Center“ rasten wir in der Mittagszeit. Dann fahren wir hinüber zum „Kipula Pualu“ Park, der mit auf der Hochebene (1200m) liegt. Es ist eine tropische Waldinsel (vielleicht 1x1 km), die von den Lavamassen verschont blieb und heute ein Refugium für viele Vögel ist.
Höhepunkt des Tages ist am späten Nachmittag die Fahrt über die „Chain of Craters Road“ hinunter zur Küste. Am Ende der noch existierenden Straße stellen wir die Fahrzeuge ab. Dann wandern wir, mit vielen anderen Touristen, in der Dunkelheit bis zum Ende des markierten Weges. Taschen- bzw. Kopflampen sind wichtige Utensilien beim Übersteigen der Lavabrocken. In der nächsten Stunde können wir nun das Glühen der Lava am „Pu’u O’o“-Vulkan, den Lavafluss am Hang und am Meer aus sicherer Entfernung sehen. Ein phantastischer Sternenhimmel ergänzt das denkwürdige Erlebnis.
Irgendwann ist auch das zu Ende. Auf der Rückfahrt stoppen wir an einem Parkplatz. Inmitten riesiger Lavafelder kochen wir zu später Stunde, es ist schon 22:00 Uhr, unsere Nudeln. Gegen Mitternacht sind wir dann wieder an unseren Zelten.
18. Tag: Am „Black Sand Beach“
Heute verlassen wir Hilo. Sechs von uns fliegen am Vormittag in zwei Gruppen mit einer kleinen Maschine über die Insel und schauen sich den Vulkan von oben an. Ich nutze den Vormittag, um mir noch einmal in Hilo anzusehen. Große Teile der Altstadt sind nach dem verheerenden Tsunami von 1960, bei dem eine bis zu 12m hohe Flutwelle die Bucht traf, nur als Park wiedererstanden. Der imposante „Banyan Drive“, eine Ringstraße auf der Halbinsel, mit den mächtigen „Banyan“-Bäumen, hat die Katastrophe jedoch gut überstanden.
Gegen Mittagverlassen wir gemeinsam Hilo. Wir fahren letztmals am Vulkan vorbei. Doch dieses Mal geht die Fahrt bis nahe Pinaluu zum „Black Sand Beach“. Es ist eine wunderschöne Badebucht mit pechschwarzem Sand. Unmittelbar daneben auf einer dünnen Grasdecke, die das Lavagestein bedeckt, stellen wir unsere Zelte auf. Attraktion der Bucht sind die großen Seeschildkröten (ca. 70 - 80cm lang) die hier im Wasser schwimmen und auch an das Ufer kommen. Wir genießen den Nachmittag und natürlich auch den Abend in dieser traumhaften Bucht mit vielen Anwohnern, die zum Picknick aus ihren Siedlungen herunter kommen.
19. Tag: Zur Südspitze
Am frühen Morgen beobachte ich, wie Mungos um unsere Zelte huschen. Ich ziehe mein Zelt gut zu und wandere noch vor dem Frühstück um die Bucht des „Black Sand Beach“.
Nach dem Frühstücke packen wir unsere Zelte endgültig ein. Dann fahren wir hinunter zur Südspitze der Insel, die natürlich auch den südlichsten Punkt der USA darstellt. (ca 19° nördlicher Breite). Es ist heiß hier auf den weiten Kuhweiden. Nahe der letzten Siedlung beobachten wir Hochseeangler. Dann wandern wir in brütender Hitze (In der Sonne 38°C) noch 5km zum „Green Sand Beach“. Grün-Gold-Schwarzer Sand ist die Attraktion einer Badebucht innerhalb eines Steilküstengebietes. Wir wandern dann wieder zu den Fahrzeugen zurück
Am Nachmittag folgt dann eine ziemlich monotone Fahrt auf dem Highway 11 gen Norden. Doch irgendwann ist der Großraum von Kailua-Kona erreicht, wir merken es am Stau auf der Gegenrichtung. Im kleinen Städtchen Captain Cook erreichen wir den „Pineapple Park“. Die Gemeinschaftsunterkunft ist akzeptabel, nicht zuletzt wegen der angenehmen Temperatur in 400m Höhe.
Am Abend fahren wir dann erfrischt und gepflegt in den großen Touristenort Kailua-Kona hinunter. Es ist auch wieder angenehm, nach den Zeltabenden in einem gepflegten Restaurant unmittelbar am Strand zu sitzen. Livemusik von zwei perfekten Gitarristen runden den letzten Abend auf Hawaii ab.
Nach den Frühstück wird endgültig gepackt. Dann fahren wir wieder hinunter in den schönen Badeort Kailua-Kona. Den Vormittag verbringe ich mit dem Einkauf der Souvenirs. Dies ist zum Glück hier gut möglich. Dann habe ich noch Zeit, mich im Ort umzuschauen. Vor einer Woche brannte hier die Luft: Kona ist Start und Ziel des berühmten „Ironman Triathlon“. Dies ist noch überall zu spüren.
Mittags treffen wir uns noch einmal im schönen Strand-Restaurant. Bei einem Glas verabschieden wir uns von Uwe, dem Reiseleiter, und Anette, die noch eine Woche hier bleiben.
Dann fahren wir zum „Kona International Airport“, nördlich von Kailua-Kona. Es ist ein Openair-Flughafen, denn man bleibt als Fluggast bis zuletzt an der frischen Luft.
15:35 Uhr ist es dann soweit: Wir steigen in die Maschine der „United Airlines“ und bald liegt Hawaii unter uns...
20. Tag: Abschied Kailua-Kona
Nach den Frühstück wird endgültig gepackt. Dann fahren wir wieder hinunter in den schönen Badeort Kailua-Kona. Den Vormittag verbringe ich mit dem Einkauf der Souvenirs. Dies ist zum Glück hier gut möglich. Dann habe ich noch Zeit, mich im Ort umzuschauen. Vor einer Woche brannte hier die Luft: Kona ist Start und Ziel des berühmten „Ironman Triathlon“. Dies ist noch überall zu spüren. Mittags treffen wir uns noch einmal im schönen Strand-Restaurant. Bei einem Glas verabschieden wir uns von Uwe, dem Reiseleiter, und Anette, die noch eine Woche hier bleiben. Dann fahren wir zum „Kona International Airport“, nördlich von Kailua-Kona. Es ist ein Openair-Flughafen, denn man bleibt als Fluggast bis zuletzt an der frischen Luft. 15:35 Uhr ist es dann soweit: Wir steigen in die Maschine der „United Airlines“ und bald liegt Hawaii unter uns...
Maui
Kompakt
Der Flug nach Maui bot noch einmal Gelegen heit auf die Bucht von Honolulu-Waikiki zu schauen. Nach unsere Ankunft fahren wir auf der sehr schönen, aber auch sehr kurvenreichen Straße nach Hana an der Südspitze Hanas. Am nächsten Tag steigen wir in den „Oheo Gulch“ und bewundern die Wasserkaskaden aber auch den dichten Bambuswald, durch den der Trail zum Teil führt. |
Die Insel
Maui ist mit einer Fläche von insgesamt 1883 km² die zweitgrößte Insel des Archipels von Hawaii. Wegen der durch Erosion entstandenen flachen Landbrücke (Isthmus) zwischen den "West Maui Mountains" und dem “Haleakala” wird Maui auch als "The Valley Isle" bezeichnet (Da die Landbrücke von den beiden Bergregionen aus wie ein Tal aussieht).
Mit dem 3055m hohen ‘schlafenden’ Vulkan “Haleakala” ist Maui nach Hawaii die zweithöchste Insel des Archipels.
Außerdem ist sie die größte Insel in Maui County. Letzteres umfasst auch die Inseln Lanai, Kaho‘olawe und Molokai.
Die Einwohnerzahl beträgt etwa 100 000. Die größten Städte auf der Insel sind Kahului, Wailuku und Lahaina.
12. Tag: Fahrt nach Hana
Das Inselhüpfen war diesmal besonders spannend. Wir stoppten nämlich zunächst in Honolulu und beim Weiterflug hatte ich wunderschöne Blicke auf Honolulu-Waikiki und die scheinbar trockenen Inseln Molokai, Lanai und West-Maui.
Unmittelbar nach Übernahme der Fahrzeuge fahren wir zum Highway 36 hinaus. 57 Meilen sind es bis nach Hana, von denen 39 Meilen kurvenreich und schmal sind. Unsere Fahrer sind gefordert, denn über 600 Kurven und 54 kleine einspurige Brücken sollen auf diesem Abschnitt sein. Die Straße führt an der Küste entlang, meist sieht man allerdings wenig von der Küste, man fährt vielmehr durch üppig grünen Tropenwald. Nur wenige Siedlungen befinden sich am östlichen Abschnitt der kunstvoll ausgebauten Straße.
Am späten Nachmittag kommen wir endlich in dem kleinen Städtchen Hana, am östlichsten Punkt von Maui, an. Zunächst wird kräftig gespeist, dann fahren wir zu dem privaten Campingplatz. Dieser erweist sich als totaler Flop und so sind wir froh, dass wir am späten Abend noch Unterkunft in zwei ordentlichen Ferienwohnungen finden. So etwas kann bei einer Pilotreise passieren.
13. Tag: „Oheo-Gulch“ („Seven Pools“)
Am Morgen setzen wir die Fahrt auf der Küstenstraße in Richtung Süden fort. Nach einer Stunde ist die Rangerstation des Nationalparks erreicht. Der „Oheo Gulch“ ist Teil des „Kipahulu Valley“, einer breiten und tiefen Schlucht, die sich vom Ostrand des „Haleakala“ über 1.000 Meter tief bis zum Ozean hinzieht. Seine Wasserkaskaden bilden mehrere Wasserbecken “ („Seven Pools“). Wir wandern ca. 250m hinauf bis zu den 120m hohen „Waimou Falls“, hier ist für den Normaltouristen der Trail zu Ende. Der Weg ist wunderschön, insbesondere im dichten Bambuswald und an den Wasserkaskaden. Nach der Wanderung nehmen wir ein erfrischendes Bad im vorletzten Pool. Es ist für mich das kälteste Bad auf Hawaii.
Gegen Mittag fahren wir dann auf der schönen Küstenstraße wieder zurück. Unsere Teilgruppe biegt Richtung Pukalani ab, die anderen bleiben an der warmen Küste. Wir kaufen nochmals ein, dann geht es hinauf zum „Hosmer Grove Campground“. Hier in über 2000m Höhe ist es europäisch kalt, der Platz ist einfach, aber sauber. Holzfeuer vor den Zelten spenden etwas Wärme. Nach dem Aufbau der Zelte wandern wir zunächst durch den Park mit europäischen und nordamerikanischen Bäumen. Dann fahren wir noch hinauf in 2500m Höhe, um einen ersten Blick in die „Haleakala“-Caldera zu werfen und den Sonnenuntergang zu erleben. In der Nacht habe ich bei <10°C erstmals Gelegenheit die Isolierung meines Daunenschlafsackes zu testen…
14. Tag: Am „Haleakala“-Vulkan
Um 5:00 Uhr weckt uns Uwe. Schnell steigen wir in unser Auto, um uns auf der Serpentine in die Schar der Touristenfahrzeuge einzureihen, die hoch zum Vulkan fahren. Auf dem Parkplatz in fast 3000m Höhe treffen wir auch unsere Freunde, die die Nacht im warmen Hotel verbrachten.
Der Sonnenaufgang am „Haleakala“, wegen dem die meisten hier hoch kommen, ist wegen der Bewölkung unspektakulär. Bei Tageslicht und immer noch recht tiefen Temperaturen frühstücken wir und erwärmen uns am heißen Kaffee bzw. Tee. Dann steigen wir in die Caldera ein. 900m geht es auf den „Sliding Sands“ Trail hinab. Zwischen Regenwolken und Sonne zeigt sich uns im mehrere Kilometer breiten Kessel die elementare Schönheit der Vulkans, der 1790 das letzte Mal ausbrach und immer noch als schlafend gilt. Nach reichlich 7 Stunden haben wir unsere Runde mit den 500m hohen Ausstieg aus der Caldera geschafft. Wir fahren gegen 16:00 Uhr wieder zum „Hosmer Grove Campground“ zurück. In Ruhe lassen wir den Tag am Feuer, einem warmen Essen und einer Flasche Sekt ausklingen. Nach 20:00 Uhr ist Ruhe in den Zelten…
15. Tag: Zurück zur Küste
Auch heute stehen wir wieder um 5:00 Uhr auf. Wir fahren nochmals hinauf, diesmal bis zum „Kalahuku Overlook“ in 2650m Höhe. Der Sonnenaufgang ist heute besser als gestern. Ziemlich durchfroren kommen wir zu unseren Zelten zurück. Nach heißem Tee und Frühstück werden die Zelte abgebaut. Dann verlassen wir endgültig die Vulkanregion von Maui. In Pukalani beim Starbuck-Kaffee werden wir dann endgültig durchgewärmt.
Am Vormittag steuern wir noch den traumhaften „Baldwin Beach Park“ nahe Kahalui an. Nach dem Bad im Pazifik und dem Sonnenbad am Strand ist die Kälte der Nacht vergessen. Dann noch der Picknick am Strand und schon ist die Zeit für das letzte Inselhüpfen gekommen. Am Airport Kahalui treffen wir den Rest unserer Reisegruppe. Bald sitzen wir im Flieger und schauen noch einmal auf den schönen Strand und natürlich den mächtigen Vulkan zurück.
Kauai
Kompakt
Nach dem erstem Inselhüpfen sind wir auf der Blumeninsel Kauai angekommen. Am Nachmittag fahren wir zu unserem schönen Zeltplatz an der Westküste. Es ist sehr angenehm nach den Nächten in Oahu hier unmittelbar am Strand im Zelt zu schlafen. |
Die Insel
Kauai ist Hawaiis älteste und grünste Insel und wird auch Garteninsel genannt. Nur etwa 51 000 Einwohner leben auf der Insel. Die Inselhauptstadt ist Lihue mit 6.500 Einwohnern. Auf 1433km² birgt Kauai eine Vielfalt von Landschaftsformen.
Das Gebiet um den 1.569 m hohen „Mount Wai'ale'ale“ gilt mit mehr als 11.000 mm Jahresniederschlag als regenreichster Punkt der Erde.
Die gezackten und üppig bewachsenen Klippen im Norden dieses Tropenparadieses stehen im starken Kontrast zu der trockeneren Westseite, die durch den „Waimea Canyon“ geprägt ist (der auch als „Grand Canyon“ des Pazifik bezeichnet wird). Der Großteil der Küste wird von ursprünglichen, feinen Sandstränden mit Korallenriffen umsäumt.
Am eindrucksvollsten ist die entlegene "Na Pali" Küste.
4. Tag: Ankunft am Salt Pond Beach
Vormittags ist erstes Inselhüpfen angesagt: Verstauen des gesamten Gepäcks, Fahrt zum Flughafen, Abgabe der Fahrzeuge, Flug, Abholen der Fahrzeuge, Verstauen des Gepäcks.
In Kauai kommt es mir noch schwüler vor als zuvor in Oahu. Wir fahren zunächst in den Süden und besichtigen den „Menehune Fishpond“ (Fischteich), der ca. 1000 Jahre alt ist und damit aus vor-hawaiianischer Zeit stammt. (Aber von wem?)
Am Nachmittag fahren wir dann in den Südwesten. Nahe Hanapepe schlagen wir am „Salt Pond Beach“ unsere Zelte auf. Es ist eine Wohltat nach der Schwüle des Tages sich im Wasser des Pazifik zu erfrischen. Der Zeltplatz ist sauber, allerdings gibt es keine Küchen mit Kühlmöglichkeiten wie etwa in Neuseeland. Hierauf müssen wir uns in den nächsten Tagen einstellen. Am Abend wird „Elch”-mäßig gegessen und Wein getrunken. Dann ist Ruhe in den Zelten bis gegen 1:00 Uhr, denn dann krähen die Hähne, die mit vielen Hühnern den Zeltplatz mitbewohnen...
5. Tag: Wanderung im Waimea-Canyon
Um 9:00 Uhr sind wir nach dem Frühstück startklar. Wir fahren mit den beiden Autos über Waimea auf der Gebirgsstraße bis zum Parkplatz in 870m Höhe. Vor uns liegt der „Wamea Canyon“. Wir steigen 660m bis zum „Waimea River“ ab. Hier am Fluss ist es angenehm frisch und gute Gelegenheit für das Picknick. Der Aufstieg ist dann recht strapaziös, nicht zuletzt wegen der inzwischen stark gestiegenen Temperaturen. (>30°C im Schatten)
Anschließend bestaunen wir noch an weiteren Aussichtspunkten die bis zu 1000m tiefe Schlucht, die der Fluß in den weichen Vulkanboden gegraben hat (Grand Canyon des Pazifik).
Es bleibt nicht viel Zeit. Wir müssen wieder hinunter zum Einkauf und zum Zeltplatz. Nach dem erfrischenden Bad wird das Feuer für das Barbecue angezündet.
6. Tag: Auf Kokee-Trails (1)
Nach vitaminreichem Frühstück fahren wir die Bergstraße wieder hinauf. Diesmal geht es bis zur „Kokee Lodge“, wo heute der „Queen Emma Day“ gefeiert wird. („Queen Emma“: Königin von Hawaii im 19.Jahrhundert, die sich um die Erschließung dieser Bergregion verdient gemacht hat).. Wir schauen en wenig bei den Folklore-Veranstaltungen zu.
Dann wandern wir auf dem „Pihea Trail“ auf glitschigen Terrain zum „Pihea Lookout“ (ca. 1300m) von wo man schöne Aussichten zur Steilküste und zum Meer hat.
Anschließend wandern wir dann noch auf dem „Alakai Swam Trail“, durch sumpfiges Gelände im dichten Regenwald. Die Urwaldlandschaft hier oben ist imposant. Leider müssen wir bald umkehren, damit wir bei Tageslicht noch die Autos erreichen.
7. Tag: Auf Kokee-Trails (2)
Heute am Sonntag starten wir nur zu Fünft in die Berge, die anderen relaxen am Strand. Diesmal steigen wir vor der „Kokee Lodge“ in den „Nu’alolo Trail“. Der einsetzende Regen macht den Abstieg glitschig. Bald hört der Regen auf. Wir kommen aus dem Wald heraus und genießen vorne an der Spitze des Trails („Lolo No.2“) traumhafte Blicke aus 680m Höhe auf die zerklüftete „Na Pali“ Küste. Nach Rast geht es dann über den teilweise ausgesetzten „Nu’alolo Cliff Trail“ hinüber zum Aussichtspunkt in 850m Höhe. Auch hier wieder traumhafte Ausblicke zur Küste. Nun müssen wir uns beeilen, noch eine Stunde Wanderweg hinauf zur Fahrstraße in 1250m Höhe, wo uns Uwe schon am Auto erwartet.{
8. Tag: Fahrt zur Nordküste
Nach dem Frühstück brechen wir unsere Zelte am „Salt Pond Beach“ ab und fahren um die Insel herum zur Nordküste. Unterwegs machen wir zunächst im Süden halt. Neben dem Ort Kukuiula ist das „Spouting Horn”, ein Durchbruch im Lava-Gestein an der Küste, durch den das Wasser in mitunter gewaltigen Fontänen nach oben schießt, unser Ziel. Dann fahren wir an Lihue vorbei und schauen auf die „Opaekaa Falls“,besuchen den „Wailua River State Park“, wo man tropische Bäume, Blüten und Früchte bestaunen kann. Im „Coconut Market Place“, Wailua, können wir gut und günstig essen.
Am Nachmittag müssen wir uns dann beeilen, um unser Tagesziel den „Kalihiwai Beach“ zu erreichen. Nach dem Zeltaufbau regnet es intensiv, wir können unter einer Überdachung jedoch im Trockenen essen.
9. Tag: An der „Na Pali“ Küste
Unsere Zelte packen wir einigermaßen trocken ein. Dann fahren wir weiter in Richtung Osten, vorbei an Princeville. Am „Kee Beach“ ist das Ende des Highways erreicht, der Parkplatz ist Ausgangspunkt für den „Kalalau Trail“ - eine geniale Wanderung entlang der wunderschönen „Na Pali Coast“. Nach dem Aufstieg wandern wir in ca. 150m Höhe durch das grüne Dickicht von Pandanuss-Bäumen, Kukui-Bäumen und sonstigen tropischen Pflanzen und genießen phantastische Ausblicke auf die wilde Küste, den türkisblauen Pazifik mit den tosenden Wellen. Der Weg ist schmal, mit Nüssen übersät und glitschig, Steine und Wurzeln geben jedoch Trittsicherheit.
Nach ca. zwei Stunden erreichen wir den „Hanakapiai Beach“. Es ist ein feiner Sandstrand, wo ein Bach in das Meer mündet und die Wellen tosen. Ein idealer Ort um die Brote auszupacken und zu rasten.
Wie so oft auf unseren Touren: Auch heute können wir das geplante Wanderziel am Oberlauf des einmündenden Baches nicht mehr ansteuern. Es würde zu spät werden. So wandere ich mit Wehmut auf dem Traumweg zum „Kee Beach“ zurück, wo die Schuhe vom Schlamm befreit werden. Ganz in der Nähe am „Haena Beach“ schlagen wir unsere Zelte auf und relaxem am schönen Sandstrand. Das Publikum auf dem Zeltplatz ist allerdings nicht das Beste…
10. Tag: Zurück zur Westküste
Der Morgen am „Haena Beach“ ist wunderschön. Wir fahren nur wenige hundert Meter und besuchen am Vormittag den „Limahuli Garden“, ein wunderschön angelegter Forstbotanischer Garten. Besonders die nativen Bäume und Blütenpflanzen werden vorbildlich demonstriert und dokumentiert. Auch der Taro, ein traditionelles Gemüse der Polynesier, wird hier im Anbau gezeigt.
Auf der Rückreise stoppen wir am „Hanalei Valley Lookout“. Von oben schauen wir auf das liebliche Tal mit den Taro- und Reisfeldern.
Nächstes Ziel ist das „Kilauea Point National Wildlife Refuge“ Hier auf der Klippe am „Hanalei Lighthouse“, ein lichtstarker Leuchtturm aus dem Jahre 1913, haben wir den nördlichsten Punkt von Kauai und damit auch von unserere Reise auf Hawaii erreicht. Viele Seevögel haben hier ihr Refugium. Die Delfine und Schildkröten können wir allerdings nicht erkennen…
Den Nachmittag benötigen wir noch, um wieder hinüber zum „Salt Pond Beach“ an der Südwest-Küste zu gelangen. Nach den Erfahrungen der letzten beiden Tage sind wir froh, diesen soliden Campingplatz wieder erreicht zu haben und bald planscht die ganze Mannschaft im Pazifik..{
11. Tag: Bootsfahrt zur „Na Pali“ Küste
Zeitig verlassen wir den Zeltplatz, denn bereits um 8:00 Uhr beginn unsere Seefahrt (die nicht immer lustig ist…)
Barfuß steigen wir auf den modernen Katamaran im kleinen Hafen von Port Allan. Eine phantastische 4 Mann Crew betreut vorbildlich die ca. 25 Passagiere. Das betrifft nicht nur Essen und Trinken, speziell bei dem hohen Seegang stehen die artistischen Seeleute uns zur Seite.
Zunächst versuchen wir das Schnorcheln in einer ruhigen Bucht. Mit meinen Vorkenntnissen habe ich jedoch nur bescheidene Taucherfolge. Dann fahren wir hinaus zu den Spinner-Delfinen, die auch bald um das Boot schwimmen und (mit Längsdrehung!) aus dem Wasser springen. Schließlich fahren wir bis vor die „Na Pali“ Küste. Vom wild schaukelnden Boot schauen wir zur Küste und zu den Bergen, auf denen wir vor drei Tagen wanderten.
Nach Lunch und Cocktail erreichen wir gegen 14:00 Uhr wieder unseren Hafen. Etwas mulmig ist es mir noch, doch die Erlebnisse waren einfach gewaltig.
Am Nachmittag fahren wir schließlich noch zu den „Wailua Falls“, einem 30m hohen Wasserfall in der Nähe von Lihue. Der Ab- und Aufstieg zum Wasser weckt langsam wieder den durch die Seefahrt verloren gegangenen Appetit…
Auf dem Zeltplatz werfe ich noch einmall den Grill an, denn die Holzkohle kann morgen nicht mit nach Kaui genommen werden.
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